Der Jäger auf der Pirsch

Spurgeons Kanzelhat heute Zeit und findet bei Andrew Jones einen lesenswerten Post. Charles Haddon Spurgeon war mit Sicherheit einer der größten Prediger, die je gelebt haben. Unglaublich, aber war: Andrew ist ein Fan!

Ich meine, ich habe zuwenig gelesen, um ein echter Fan zu sein, aber das was ich gelesen habe beeindruckt mich schon. Also nach dem Londonbesuch vom langenhagerenNeuseeländer (Tallskinnykiwi) kommt ein Abstecher zum Metropolitan Tabernacle, der Gemeinde Spurgeons. Das Bild zeigt Charles Kanzel (Copyright by Andrew Jones). Für den oder die nicht-Spurgeon Kenner: Zitate von Spurgeon

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Erste Eindrücke von den Lexika in Bezug auf Leiterschaft

Man ist sich einig, dass es so etwas wie ein „Amtsverständnis“ im Neuen Testament nicht wirklich gibt. So sehen zumindest die Theologische Realenzyklopädie, die Religion in Geschichte und Gegenwart, das Lexikon für Theologie und Kirche und noch ein paar mehr das. Mein Lieblingssystematiker, Wayne Grudem, geht sogar soweit zu sagen, dass es kein wirklich „biblisches“ Modell für Gemeindeleiterschaft gibt (Wayne Grudem, Systematic Theology). Interessant nicht? Da redet man und denkt und dann kommt man bei namhaften Leuten zu dem Punkt, dass es eigentlich so etwa wie ein Amt nicht gibt. Es gibt Funktionen und es gibt Autorität zu handeln. Aber das sind zweite Fragen. Mild überrascht und motiviert weiter nachzudenken und zu forschen bleibe ich mit meinen ersten Eindrücken. Nix wirklich neues, aber spannend. Woher kommt dann unsere Denke? Wie hat sich ein „Amtsdenken“ in den Köpfen festsetzen können? Hier werde ich vermutlich dann die Hilfe von Soziologen zurückgreifen müssen….

Und ich dachte tiefer geht es nicht mehr….

Habe gerade auf Martin Dreyers Blog folgende Seite Entdeckt: Nein zur Volxbibel. Was sich wie ein schlechter Scherz anhört ist es nicht. Es ist tatsächlich eine harmlos designte, aber inhaltlich krasse Anti-Volxbibel Seite. Sie haben 7 mittelfristige Ziele, wobei das letzte ein ganz krasses Ding ist:

7. …dass in einer einmaligen Informationspolitik und Aufklärung mittelfristig ein Verbot der sogenannten „volxbibel“, möglichst zusammen mit dem Arbeitskreis Christlicher Kirchen, ACK, auch auf kirchlich-juristischem Wege erreicht wird.

Verantwortlich zeichnet dafür Waldemar Grab, hervorragender Pianist und jetziger Bibelstudent. Es ist irgendwie traurig und ich kann Martin verstehen, wenn er nichts mehr dazu sagt.
Ich sage was dazu: Die Ãœbertragung der Bibel in verständliche Sprache, Dialekte usw. ist immer wieder nötig. Wenn Leute diese Bibel lesen und nach Gott fragen oder weil sie noch Gott fragen die Volxbibel lesen und etwas über ihn erfahren sollten wir dankbar sein. Wenn wir Textvergleiche anstellen wollen, wie sie auf der Nein zur Volxbibel Seite angeführt werden, dann sollte man auch die teilweise sprachlich völlig unverständliche Elberfelder Ãœbersetzung nehmen. Die ist so Wortgetreu, dass ein ungebildeter Mensch sie nicht leicht verstehen kann. Ich habe unter Heinrich von Siebenthal kommunikative Ãœbersetzung gelernt, nicht wortgebunden. Natürlich ist die Volxbibel keine Ãœbersetzung, auch die Gegner sollten das doch mal verstanden haben. Gehen wir als nächstes auf die Kinderbibeln los, weil sie das Wort illustrieren und nacherzählen? Ich wünschte mir mehr Liebe und Einheit und Frieden an diesem Bereich der christlichen Gemeinde in Deutschland. Und weniger Polemik. Wiki-Artikel über die Volxbibel als Info….

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