Die Stadt der träumenden Bücher

Die Stadt der Träumenden Bücher bei AmazonIch habe heute „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers zu Ende gelesen. Wie schon „Ensel und Krete“ oder „Rumo“ ist es ein Roman der in Zamonien spielt (übrigens auch die Heimat der Buntbären zu welchen Käptain Blaubär zählt). Moers schreibt einfach anders. Anders genial. Mal abgesehen von der Grundmischung, die uns schon bekannt vorkommt (kleiner Lindwurm bekommt eine große Aufgabe) gibt es so viel schillernd Aufregendes und sprachlich Hochstehendes, dass es eine Freude war dieses Buch zu lesen. Nebenbei wurde gerechnet: Abgerechnet mit so manchen Büchern (die Bücher haben alle fiktive Titel, aber die Konzepte, die dahinter stehen waren überdeutlich), die wirklich nicht hätten erscheinen müssen und zugleich auch mit den Büchern, die wirklich niemand versteht und die vom literarischen Quartett als „Muss“-Bücher verkauft werden, die einfach schlecht sind.

Ich möchte meinem verehrten Schwager nicht um diesen Lesegenuss bringen, darum schweige ich von den vielen überraschenden Wendungen und so mancher Figur, die liebenswert böse oder liebenswert liebenswert daherkommt und empfehle es und mit ihm die ganze Zamonienreihe von Moers für den kranken Geist, der gern lacht. Auszug aus dem Klappentext: „Es ist die größte, schönste Liebeserklärung an das Lesen und die Literatur, die in diesem Jahr zu haben ist.“ und das ist so. Träumende Bücher, Literaturwelten, Dichtung und kosmisches Alphabet vermischen sich zu einem großen Roman. Danke, Herr Moers!

Nächste Hörbar am 09.12. um 20:30 Uhr in „Nun“

Der Nahe Osten hat hervorragende litararische Werke hervorgebracht – doch wer kennt sie? Von vielen Vorurteilen belastet gehen wir an Länder wie den Iran oder Irak heran.

Mit Büchern über und aus den Ländern des alten Persiens will die Hörbar den Reichtum des Nahen Ostens hörbar machen. Komm vorbei und hör Geschichten aus Tausendundeinem Tag. Im Nun Cafehaus.

Eragon

Ich habe letzte Woche ein gutes Buch gelesen. Mal wieder ein nicht so anstregendes und so waren die 600 Seiten auch schnell durch. Christopher Paolini war 15 Jahre alt, als er Eragon schrieb. Das ist jung und tatsächlich ist auch eher ein Jugendbuch – aber durchaus eine nette Geschichte. Eragon findet ein Drachenei und die Geschichte geht los. Und sie geht gut los, überlegt, nicht neu, nicht spektakulär, aber gut. Ein nettes Buch für zwischendurch. Und das Beste ist: Es gibt noch einen Band auf den ich mich jetzt freuen kann.