Mittel gegen Arbeitslosigkeit

„Wirksam kann man die Arbeitslosigkeit nur dann bekämpfen, wenn diejenigen, die Arbeit haben, bereit sind, etwas von ihrer Arbeit abzugeben – auch die dazugehörigen Einkünfte.”
Das heutige Zitat des Tages stammt von Oswald von Nell-Breuning (1890-1991), dt. kath. Theologe u. Soziologe

Hm. Ich bin ein Exot und es fällt mir immer mehr auf. Dieses Zitat von heute (Mittwoch 08.03.2006) spricht mir aus dem Herzen. Arbeit ist uns zu wichtig geworden, denke ich. Mann und Frau müssen arbeiten und damit ist gemeint in Lohn und Brot bei einem Arbeitgeber stehen. Erziehung, Haushalt und derlei Arbeit ist enorm abgewertet worden, so dass diese Arbeiten weder für Frauen noch für Männer irgendeinen Reiz ausüben. Wir beziehen unseren Selbstwert, unsere Selbstsicht aus dem, was wir tun und das ist dumm.
Ich glaube der Oswald von Nell-Breuning hat Recht. Nur wenn wir Arbeit und Einkünfte abgeben, kommen wir hier weiter. Wie ich das mache? Hm. Nach der Maxime leben: Was Du gibst macht Dich nicht ärmer. Den Wert des Gebens neu entdecken. Ich glaube das „DoubleIncomeNoKids“ dieses Land auf Dauer nicht weiter bringen wird und es uns besser gehen würde, wenn nicht der Druck da wäre, dass jeder immer und zu jeder Zeit arbeiten muss. Verzicht, teilen und genügsam sein sind wichtige Prinzipien und Worte für unsere nächsten 50 Jahre. Lebe ich das schon genug? Kann ich nicht sagen, aber ich hoffe es. Ich würde gern in einer Gesellschaft leben, die teilen kann. Arbeit und Einkünfte auch, damit es allen besser geht.

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