weniger einsam…

Ich wär gerne weit weit weg, alleine unterwegs. nur um zu merken, dass man manchmal alleine weniger einsam ist als unter vielen menschen. Gefunden am Dienstag, 23. Juni 2009 in meinem sozialen Netzwerk

Kennst Du eigentlich die Namen von den Menschen, mit denen Du Tag für Tag unterwegs bist? Und mit ihrem Namen auch ihre Geschichte? Wie ernst nimmst Du die Frage: „Wie geht’s?“.

Ich habe letztens mit jemand zusammen gesessen, deren Eltern sich gerade getrennt haben. „Wie geht es Dir denn damit?“ habe ich sie gefragt – „oder geht es Dir schon auf die Nerven, dass Dich alle Leute danach fragen?“. „Bis jetzt hat mich noch keiner gefragt, kein einziger.“ – die Trennung war schon über ein Jahr her.

Warum hat niemand gefragt? Diese Person hat viele Freunde. Trauen wir uns nicht? Tragen wir Masken? Oder ist uns die Fähigkeit verloren gegangen zu fragen oder zuzuhören? Ich kann für die Gemeinschaften sprechen, in denen ich mich bewege und stelle fest, dass wir immer wieder Mut machen müssen „echte“ Gespräche zu führen, statt nur zu labern, „wirkliche“ Themen anzusprechen, statt Small Talk zu halten und letztlich dem anderen zu vertrauen, dass er mit mir (das ich als ziemlich Komplexe Konstruktion) auch wirklich zurecht kommt.

In unserer überindividualisierten Gesellschaft braucht es neu den Mut aufeinander zu zu gehen und den Blick einander wahrzunehmen. Damit wir nicht allein weniger einsam sind als unter vielen Menschen.

Gefunden:

„Das geistliche Leben beginnt damit, dass wir unser verletztes Ich annehmen.“

Brennan Manning

Schon seit ca. 18 Jahren hören ich das und ähnliche Sprüche von meiner geistlichen Mama und so langsam verstehe ich glaube ich, das damit gemeint ist. Interessant wie lange man denkt, dass man unsterblich ist, oder? (ich bin mir bewusst, dass ich mein Leben nicht in „geistlich“ und „nicht-geistlich“ einteile) Und unverwundbar. Hm. Was denkst Du über diesen Satz?

Heute morgen…

gibt es zu viele Gedanken in meinem Kopf als das ich sie wirklich ordnen könnte. Ein paar Auszüge:

  • Ich schaue mich nach einem Fotohandy um und dieses scheint sehr nett zu sein: SE C905
  • Ich müsste das Skript für die Römerbriefvorlesung nochmals deutlich überarbeiten und meine Handschriftlichen Notizen einarbeiten (ca. 20 Stunden Arbeit, je nach Konzentrationsgrad = Nie)
  • Mir hat das Video, das Daniel verlinkt hat sehr gut gefallen, weil es viel von der Wirklichkeit wiedergibt, in die ich immer mehr hineinfinde (oder die mich mit hinein nimmt): Hier.
  • Die Kinderferienspiele 2008 im Waldheim fangen bald an und es fehlen noch gefühlte 1000 Groß- und Kleinigkeiten – vermutlich sind es in Wirklichkeit eher 2000…
  • Ich brauche neue Socken
  • Gleich treffen wir Mark Berry und ein paar andere Leute von CMS – das wird bestimmt sehr nett.
  • Darum muss ich auch jetzt sofort los…

Mit welcher Seite arbeitest Du?

UPDATE: Scheinbar funktioniert der Test nicht wirklich. Mittlerweile drei Leute, die ich eher in die „Left-Brain“ Ecke positioniert hätte, haben alle nur die Tänzerin im Uhrzeigersinn gesehen. Schade, es wäre eine gute Sache gewesen…vielleicht sieht ja jemand doch das Mädel gegen den Uhrzeigersinn…
Auf dem Link gibt es einen interessanten Test mit dem man angeblich leicht bestimmen kann, ob man eher ein „Right-Brain“ (Rechte-Gehirnhälfte) oder „Left-Brain“ (Linke Gehirnhälfte) orientierter Mensch ist. (Link) Der Test dauert nicht lang, weil es sich um ein Schattenbild einer Tänzerin handelt, die sich, je nachdem was Du für eine Gehirnorientierung hast entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn dreht.

Mit dem Uhrzeigersinn bedeutet, dass man eher ein rechte-Gehirnhälfte Mensch ist, gegen den Uhrzeigersinn eher, dass man ein linke-Gehirnhälte orinientierter Mensch ist. Da die Charakteristika Beschreibungen auf Englisch sind, habe ich sie hier übersetzt(man sollte sie gegeneinander lesen, weil sie oftmals eher schwarz-weiß ihre Gegensätze enthalten):
Linke Gehirnhälfte Charakteristika:

  • Benutzt Logik
  • Details sind wichtig
  • Es geht um Fakten
  • Sprache und Worte sind wichtig
  • Vergangenheits und Gegenwartsorientiert
  • Mathematik und Wissenschaft
  • Kann wirklich verstehen
  • Weiß mit Sicherheit
  • Bestätigt
  • Kann Ordnungen und Muster wahrnehmen
  • Kann Objekten eher einen Namen geben
  • Realitätsbezogen
  • Entwickelt Strategien
  • Praktisch
  • Sicherheitsdenkend

Rechte Gehirnhälfte Charakteristika:

  • ‚Erfühlt‘ Dinge
  • hat immer das große Bild vor Augen
  • Die Vorstellungskraft ist das wichtigste
  • Arbeitet mit Symbolen und Bildern
  • Gegenwarts und Zukunftsorientiert
  • Philosophie und Religion
  • Kriegt es mit
  • Glaubt
  • Gibt Anerkennung
  • Kann nur Teilgebiete erfassen
  • Erahnt welche Funktion etwas hat
  • Fantasiebezogen
  • Präsentiert Möglichkeiten
  • Ungestüm, spontan
  • Nimmt Risiken in Kauf

Diejenigen unter Euch, die mich schon etwas kennen haben meine Gehirnorientierung vermutlich schon erraten. Auch wenn das ziemlich einfach ist hat mich verblüfft, dass ich es auch durch Konzentration nicht hinbekommen habe die Tänzerin anders herum drehen zu sehen. Das sei möglich, wenn man sich konzentriert, sagen die Autoren des Tests. Wie dem auch sei: Sie dreht sich für mich nur im Uhrzeigersinn, also bin ich ein „Rechte-Gehirnhälfte-Mensch“. Seufz! Manchmal leide ich unter dem kreativen Chaos um mich herum…bin gespannt was bei Mirja rauskommt…(ach ja, gefunden habe ich es bei Alan Hirsch)