Verzicht und Konsum

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Vielleicht werde ich später denken: Hätte ich das doch nicht geschrieben. Besser schnell schreiben…
Ich habe bei mir festgestellt: Ich bin ein typischer Konsument. Ich reisse gern Packungen auf und stopfe deren Inhalt in mich hinein. Schokoriegel, Kekse und andere Leckereien vorzugsweise. Welche Haltung steckt bei mir dahinter habe ich mich gefragt. Die Haltung „es fällt mir alles zu“ „mein Geld öffnet mir die Türen zu unkontrolliertem Essverhalten“ und „ich bekomme genial leckere Sachen ohne selbst aktiv zu werden“.
Dies alles sind Zeichen von Konsum, den ich so in meinem Leben nicht mehr unterstützen will. Sicherlich – ich kann keinen Computerchip selbst bauen oder Benzin herstellen, aber ich kann kochen und Nahrungsmittel zubereiten.
Dies will ich in den nächsten Tagen und Wochen tun. Ich will nicht schnell eine Packung aufreissen und stopfen, sondern lernen zu warten, zuzubereiten, zu arbeiten dafür, dass ich etwas geniessen kann.
Das schliesst eine Menge Dinge aus: Grundsätzlich alle Fertiggerichte, alle Lösungen, bei denen ich nicht Hand anlegen muss. Das ich dabei kein Sklave meiner Regel sein werde ist klar: Kaffeepulver mahlt meine Maschine und Getreide baue ich nicht an, aber durch den Arbeitsschritt hoffe ich, eine bewusstere Beziehung zu dem zu bekommen, was ich esse. Das das nicht leicht wird ist klar und liegt offen auf der Hand. Natürlich werde ich auch Menschen, bei denen ich zu Gast bin, nicht dadurch ärgern, dass ich das nicht esse, was sie mir mit Liebe zubereitet haben. Aber was ich tun kann, um meine eigene Einstellung bzgl. Konsum zu ändern möchte ich gern tun.
Puh. Jetzt wisst ihr es. Ich bin gespannt, was daraus wird.

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