Das Ergebnis (zumindest Deiner Beschreibung nach) deckt sich weitgehend mit dem, was Jared Diamond in seinem Buch „Kollaps“ beschreibt. Allerdings basert die Beschreibung von Diamond weniger auf Sozialpsychologie, die m.E. hier nur sekundär bzw. terziär zu beachten ist. Wenn der Hunger in der 3. Welt zunimmt, nehmen die Menschen das heute nicht mehr hin, sondern die Sozialgemeinschaften (= Staaten) brechen auseinander, die Menschen gehen in die (etwas) reicheren Nachbarländer, für die das dann ebenfalls die Katastrophe bedeutet (Dominoeffekt), und sie kommen zu uns nach Europa und Amerika. Mit Sicherheit nicht friedlich. Somalia (als Beispiel) kann die Welt gerade noch verkraften, Nigeria, Pakistan, Indien oder gar China wahrscheinlich nicht mehr. Wir sind da ganz dicht dran!

Für mich war „Kollaps“ ein faszinierendes Buch mit einem großen Aha-(Schock)-Effekt. Vermutlich werden wir Teile dieser Katastrophe noch alle erleben. Ob in 2, 5, 10 oder 30 Jahren (letzteres wäre schon sehr lange!). Man muss schon großer Optimist oder gar Utopist sein, um an einen glücklicheren Ausgang zu glauben. Jared Diamond denkt da in seinem Buch noch relativ optmistisch.

Frank