Hallo Leute
Sitze gerade wieder in der Nowackanlage. Ich muss mal einen neuen Satz Bilder machen, damit ihr ein wenig sehen könnt, was hier geht.
Freue mich über alle Möglichkeiten.
Am Sonntag predige ich über das hohepriesterliche Gebet im CVJM Gottesdienst. Das ist herausfordernd – für mich und die Gottesdienstbesucher. Ich versuche im Moment in den Normalmodus zurückzufinden, auch was das Bloggen angeht. Das heißt es wird jetzt wieder regelmäßiger etwas zu finden sein auf meinem Blog.
Nervosität…
Hm. Eingentlich ist man doch nicht mehr nervös vor einem Gottesdienst, oder? Auch nicht wenn man hält. Heute abend ist der zweite Gottesdienst in der Nowackanlage 5. Wir probieren wieder ein paar neue Sachen aus. (wie fühlen sich Sorgen an?) Und ich bin nervös.
Kennt Ihr das?
Kennt Ihr das, dass nicht nur der Stress von Aussen kommt, sondern auch Stress von innen? Meistens sogar kommt beides zusammen.
Wir kommen äußerlich recht gut voran im Moment an vielen Stellen – die Wohnung in der Nowackanlage geht voran, der CVJM führt eine neue Kommunikationsstruktur ein, wir bekommen ein Corporate Design von einer renomierten Werbeagentur. Einer meiner liebsten Dozenten hat gesagt: „Die größten Probleme in eurem Leben werden nicht theologischer Natur sein – ihr werdet mit Menschen Schwierigkeiten haben“. Vermutlich einer der weisesten Sätze in meinem Studium. Wie geht Ihr damit um, wenn es menschelt? Wenn zu dem äußeren der innere Stress dazu kommt?
Wer gewinnt?
„Du gewinnst nie allein. Am Tag, an dem du was anderes glaubst, fängst du an zu verlieren.“
Das Zitat stammt von einem Formel Eins Fahrer, der allein in seinem Rennwagen sitzt. Mikka Häkkinen, 37 Jahre alt und damit erfahren und gut in dem was er tut.
Macht mich nachdenklich – Dich auch?
Weisse Fahne…
Ich hisse sie. Der Post eben ist seit 12 Tagen oder so der erste. Ich bin Kopf unter in lauter Dingen verstrickt. Kann nur hoffen das es besser wird. So was kommt leider regelmäßig hier. Tut mir selbst leid, dass es so ist. Fühle mich unehrlich, weil ich das nicht mit Euch teile, es passiert soviel.
Gemeinde Fortsetzung
Die Geburtstunde der Gemeinde liegt schon etwas zurück. Jetzt geht es darum, wo die Gemeinde zuhause ist, räumlich gesehen. In der Apostelgeschichte ganz vorne gibt es zwei Plätze: Der Tempel und die Häuser der Gemeindeleute. Interessant, dass sie sich gerade in dem Tempel treffen, von dem Jesus gesagt hat, dass er ihn abreissen wird. Aber war scheinbar ein guter Platz.
In der Fortsetzung trifft sich die Gemeinde in Synagogen, Schulen, öffentlichen Plätzen, Privathäusern. Die stände Wiederholung von Häusern ist besonders interessant. Sie haben keine eigenen Häuser gebaut, sondern vorhandenes genutzt, zumindest sagt uns die Archeologie das. Paulus geht normalerweise zuerst in die Synagoge und erst, wenn sie ihn dort rauswerfen woanders hin. Mir scheint das „Wo“ einen Entscheidenden Hinweis auf das „Wie“ zu geben. Es gab reiche Christen – die konnten bauen, haben sie aber scheinbar nicht. Mieten, das System gab’s (Paulus in Ephesus) und in den Häusern. Die Anfrage an uns ist dann: Wozu Kirchengebäude? Offensichtlich haben Mahlzeiten auch immer einen große Rolle, natürlich – isst Du in der Gemeinde, wo Du bist, regelmäßig?
Kommentare geschützt
Da ich ein paar Kommentar-Spams bekommen habe, habe ich das Angebot von Blogger wahrgenommen und eine Wortvervollständigung vor die Kommentarfunktion eingebaut:
Weiterhin darf jeder Kommentare abgeben und ist auch dazu eingeladen – nicht wundern, wenn ihr vorher ein Wort bestätigen müßt.
Habe keine Lust als Sprungbrett für komische Seiten zu dienen.
Von schlechten Werbe-Textern….
Zum Lachen: Mirja und ich sind gestern morgen joggen gewesen. Auf dem Rückweg stand und ein riesiger Tank-Laster im Weg, quietschgelb und bedruckt mit dem Slogan:
WAGNER – Saugen und Blasen….
Offensichtlich handelt es sich um ein Unternehmen, dass Füllmaterialien etc. in Wände hineinbläst oder eben etwas absaugt. Aber doch nicht mit so einem Slogan. Nennt mich ruhig versaut. Mirja hat mehr gelacht als ich. 😉
Zurück – Back
Eigentlich sind wir ja schon seit Montag Abend zurück, aber ihr kennt das ja: Kaum ist man da, schon ist man wieder unterwegs. Keine Angst, wenn wir einigermassen durch unser Reisetagebuch durchgestiegen sind, dann werden wir ein paar Berichte posten von denen wir denken, dass sie Euch interessieren. Shalom!
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We have been back on monday from Israel, but you know how the show works – you’re not even there and you are on the move again. But never fear: When we get our Journey-Journal straight we will be posting a few stories which might be interesting to you. Shalom!
Urlaub – holidays
Mirja ist schon seit einer Woche am Packen, aber auch mich packt das Urlaubsfieber: Am Sonntag fliegen wir nach Tel Aviv, um dann bis Montag den 12.09. in Israel zu sein. Ein Traum wird wahr und ich freue mich schon sehr auf diese Zeit.
Ich werde ein OldSchool Reisetagebuch führen, dass dann hoffentlich seinen Weg in ein Blog nehmen wird. Von dort werde ich vermutlich nicht posten – d.h. es wird bis in den September hinein nichts neues auf diesem Blog erscheinen: Mein Tipp lest doch die anderen verlinkten Blogs, lernt neue Seiten im Internet kennen. Ich melde mich wieder im September!
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Mirja, my wife is packing things together for a while now and the thought the vacation we will be sharing is a really nice one: On sunday we will be leaving – destination Tel Aviv. We dreamt of going to israel for 5 years and now we can do it. I’m really lokking forward to this.
I will be writing in an oldschool journal during our time and I hope some of the thoughts will find their way into a blog. I won’t post from there, I suppose, so it will be quiet here for about two weeks until 09/12 – see you then.
Was ist Kirche Teil 2 – erste Auswirkungen
Wenn man sich das Pfingstereignis anschaut, dann fällt als erstes die Aussenwirkung der Kirche auf. Offensichtlich war Kirche eine öffentliche Sache. Immer wieder in der Apostelgeschichte und in den Briefen fällt dies auf. Bonhoeffer hat mal gesagt, dass Kirche nur Kirche ist, wenn sie für andere ist. Dieses erste Kennzeichen möchte ich festhalten. Lest Apostelgeschichte Kapitel 2-7. Natürlich gibt es den Gemeinschaftsaspekt, aber Kirche ist öffentlich und das Wirken des heiligen Geistes hatte hier auf jeden Fall mit einer Aussenwirkung zu tun. Sollten wir von diesem Kennzeichen der ersten Kirche lernen?
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I’m not really shure how to do a headline for these posts about church. What is tha nature of church? Probably close. Church has been from its very beginning a public thing with a lot of relevance for everybody. Since I am going through scritpure rather chronologically it occured to me, that one of the first effects would be, that a lot of people got to know about the church in jerusalem. Just read Acts 2-7 What can we learn from that?
Wortsport
Gestern war ich zum ersten Mal beim Kubik Wortsport mit dabei. Das war schön, nett, witzig, lehrreich und tat gut. Hat irgendjemand eingentlich die Hausaufgaben mitbekommen? Gab es welche?
Prequel Kirche
„Those who wish to succed must ask the right preliminary questions first“ (Diejenigen, die erfolgreich argumentieren wollen sollten zuerst die Fragen nach dem Anfang beantworten) Aristoteles (zitiert nach „Miracles“ von C.S. Lewis)
Ich habe schon gute Reaktionen auf meinen Post über den Geburtstag der Kirche gestern bekommen, will aber hier meinem Versäumnis nachkommen zunächst eine Unterscheidung zu machen.
Vom Anfang der Bibel bis zu ihrem Ende gibt es eine Klammer – Gott erschafft das Paradis, es wird durch den Menschen zerstört am Ende wird es wieder sichtbar hergestellt. In der Zwischenzeit wechseln sich unterschiedliche Art und Weisen ab, in denen Gott handelt. Ein großes Thema ist das Reich Gottes und das Volk Gottes – wer sind Gottes Leute? Natürlich steht die Kirche in einer Fortsetzung, einer Kontinuität, die man nicht leugnen kann. Es gibt somit Wurzeln der Kirche, die natürlich im alten Testament dargelegt sind (Ohne hier in die Tiefe zu gehen). Natürlich gibt es auch das Wirken des heiligen Geistes im AT, aber es ist meine feste Überzeugung, dass die Kirche, wie sie nach Ostern entstanden ist oder vielleicht besser sichtbar geworden ist eben im alten Testament Vorläufer, Vorschattungen hatte, aber eben noch nicht in der Form wie sie durch Pfingsten entstanden ist da war. Ein Baum jedoch, der seine Wurzeln vergisst, stirbt.
Das sind hochtheologische Fahrwasser, die nicht leicht zu verstehen sind, der Redlichkeit halber und der Rückfragen wegen schreibe ich diesen Prequel (Vorgeschichte), natürlich gibt es große Linien, aber gerade die will ich entdecken, neu entdecken. Also: Schreibt weiter Mails, Kommentare, ich frage weiter wann Kirche angefangen hat, was sie ist, wer Kirche ist, wie sie strukturiert ist, wozu sie existiert und so weiter.
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Some people have been reacting kindly and warningly towards my post yesterday concerning the birtday of the church. Suffice to say that I am aware of certain continuus aspects of the kingdom of god and the people of god throughout the bible. THe church has deep roots, dating back to the creation and pointing towards the end. Still there is something new going on since the ressurection and assencion of christ and the outpooring of the spirit on pentecost changed the mode of gods acting in this world, just as was prophesied in jeremia e.g. I won’t forget the roots of the church for this would be foolish, but I stand to the fact that there is a difference between the church and israel as the people of god in the old Testament. This theologian stuff, so I won’t persue it to deeply. But please continue to mail, comment – I will continue to aks myself what this church thing is.
Was ist Kirche Teil 1: Geburtstag

Ich bin ein alter Freund von Lukas und seinem Doppelwerk: Evangelium und Apostelgeschichte. Ich denke nicht, dass wir im Alten Testament schon von „Kirche“ reden können, auch zu den Zeiten Jesu noch nicht – er hat sich selbst als zu den Schafen Israels gesandt gesehen, nicht zu den Heiden (Zu dieser Bibelstelle Mt, 7, 27+Mt 15, 24 kann man das Lied „Crumbs from your table“ von U2 hören – mir bleibt der Text leider unverständlich).
Mit dem Missionsbefehl gab es eine neue Richtung, nicht mehr wie im AT „Kommt alle her zum Tempel und betet an“ (sinngemäß Jesaja 56, 7), sondern: Der Tempel ist unwichtig geworden (Joh 2, 19-20 + wurde ca. 70 n. Chr. zerstört), es gibt einen neuen Tempel in jedem Gläubigen (1. Korinther 6, 14-19). Interessant ist die Wartezeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Lukas fängt seine Apostelgeschichte (Kap. 1) mit einem Rückblick an und weist auf den heiligen Geist hin, der kommen wird.
Er war kein Unbekannter, aber jetzt legt er sich auf jeden Gläubigen – die Erfüllung mit dem heiligen Geist ist ein wichtiges Thema in der Apostelgeschichte, immer wieder kommt dieses Thema vor. Darum gehe ich davon aus, dass Pfingsten der Geburtstag der Kirche ist. Petrus tritt öffentlich auf, er predigt nicht nur zu den Juden, sondern zu allen Anwesenden (auch wenn diese zum großen Teil aus Juden bestanden haben mögen) aus aller Herren Länder. An diesem Tag werden 3000 Leute Christen, auch wenn sie erst später so genannt werden. Die Kirche ist an ihrem Geburtstag schon einladend, überzeugend und einfach beobachtet: riesig – irres Wachstum – von ca. 100 auf 3000 in ca. 24 Stunden. In der ersten Gemeinde in Jerusalem wird es noch einiges an Kennzeichen von Kirche geben, die ich mir genauer anschauen werde.
Ist noch keine tolle Neuigkeit, dennoch braucht (wie wir seit Star Wars Episode I wieder wissen) jede Geschichte ihren Anfang. Damit ist nicht gesagt, dass die Evangelien unwichtig geworden sind, aber wir begreifen, dass wir um die Apostelgeschichte und die Briefe+ Offenbarung nicht herumkommen, wenn wir weiter nachdenken wollen, was Kirche wirklich ist. Aber eine wichtige Frage ist dazu gekommen: Nämlich wie hat die erste Kirche auf ihre Umwelt, in diesem Fall Jerusalem, reagiert, wie ist sie den Menschen nahe gekommen, die dort gelebt haben? Das interessiert mich.
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It is hard to keep on translating everything that escapes my sometimes strange mind. I will try my best, but I havn’t the time, so the skinny will have to do: In my Opinion the birthdate of the church ist pentacost – no news there, but I think a starting point is important. There is a break between the old and the new testament. I hasten to add that I firmly believe both to be scripture, but there has been a new era with the coming of the holy spirit. One will only be able to fully grasp the magnitude of what has happend if we take take the OT very serious indeed (how can one understand paul without the OT?), but the OT will provide us with little information regarding the church of the first century. Pentacost is an extraordinary event in history, I will continue to explore the way of the church from there on.
But there is a new question waiting to be answered: How did the first church react to the culture, the context in which is has been build – namley Jerusalem?
Rezension von „The complex Christ“ von Mike Bischoff
eine ehrliche, kritische und gute Rezension des Buches „The complex christ“ von Kester Brewin hat Mike auf seinem Blog geschrieben.
Mir gefällt die Zwiespältigkeit seines Eindrucks und sein Ringen damit das Gutes zu behalten und das Schlechte zu benennen. Es wäre bestimmt sehr interessant darüber mal weiter zu diskutieren, eine Bibel dabei, ein paar Leute, die sich weiter Gedanken machen. Wie soll die Kirche aussehen? Genauso wenig wie ich denke, dass sich diese Frage pauschal beantworten lässt, genauso denke ich, jemand sollte mal einen Versuch machen, damit man mal wieder eine Orientierung zu diesem Thema bekommt.
Daniel hat einen Post über „flache Hierarchien“ auf seinem Blog und warum er dieses Wort nicht mehr verwenden wird. Wie aber organisiert sich eine Gemeinde? Was sagt das Neue Testament dazu? Hier ist wirklich viel Unsicherheit und ich teile die Bedenken von Mike auf größerer Ebene: Ich bekomme den Eindruck als ob wir von der Emergenz-Theorie in Richtung der Bibel denken und manches hineinlesen wollen in das Buch, das uns die Antworten geben soll, was nicht da steht. Aber hier wäre mal eine ehrliche Diskussion angebracht. Blog Kommentare sind notwendigerweise kurz und knapp. Eine Warnung trotz allem: Wenn wir nicht diskutieren und uns nachvollziehbar machen, dann werden die Kritiker auf jeden Fall diskutieren und die Schwächen aufzeigen – nur vermutlich nicht so nett 😉