Seltsame Stille… (An Emergent Manifesto of Hope)

Amazon CoverbildEs ist schon ein paar Tage draussen und viele Leute haben es weltweit erhalten. In Deutschland ist es seltsam still (korrigiert mich – bloggt jemand über das Buch?) über das von vielen lang ersehnte Buch.

Ich selbst habe rund ein drittel der Artikel gelesen und stelle fest, dass wieder einmal sehr viel im amerikanischen Bereich bleibt. Gekonnt geschrieben mit vielen Einsichten versehen, aber eher nicht das, was ich mir erhofft hatte – dafür gibt es irgendwie zuwenig Bezüge zu meiner Lebenswelt, zumindest in dem was ich bisher gelesen habe.

Ich bin bei Steve Taylor über eine interessante Diskussion in den Kommentaren gestolpert, bei der sich auch Doug Pagitt beteiligt hat. Es geht genau um das Thema, wer geschrieben hat und wer nicht. Ich zitiere Doug:

Hey Steve, we have worked hard to keep the Emergent convervation from the US about the US – As you know the other expressions in other countries come under the name Amahoro.
So when we in the US are speaking of the Emergent US we are not supposing to speak for the entire world, and ave worked hard to not do so. This book was a collective effort of the network in the US, that is why the authors are from the US.

Ich stehe dem nicht kritisch gegenüber oder so. Mir fällt nur auf, dass ich erwarte, dass Bücher, die geschrieben werden für mich geschrieben werden. Das ist natürlich Blödsinn, aber dennoch wünsche ich mir ab und an mal „das Buch“ für meine Situation. Das Buch, das wirklich weiterhilft. Ich sollte den Grundsatz von C.S. Lewis und J.R.R. Tolkien beherzigen: „Wir müssen wohl die Bücher, die wir lesen wollen selbst schreiben“.

Wo sind die deutschen Autoren? Oder darf ich diese Frage überhaupt stellen? Muss ich mich nicht selbst fragen, warum ich nicht schreibe und Diskussionsbeiträge liefere? „An Emergent Manifesto of Hope“ ist von US Autoren für die USA geschrieben – darf man hoffen, dass es für Deutschland bald etwas ähnliches geben kann? Es gibt so viele Leute, die wirklich etwas zu sagen hätten über all das und Hilfen für die Gemeindewelt in Deutschland geben könnten. Ich glaube ein Deutsches „Manifesto“ könnte hier ein großer Schritt in die richtige Richtung sein. Was denkst Du?

Gelandet: An Emergent Manifesto of Hope

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Neuer Lesestoff – von den Emergent US Jungs herausgegeben von Doug Pagitt und Tony Jones (via Emersion Books). Natürlich gibt es auch ein Buch Blog. Und Doug hat einen Podcast dazu veröffentlicht. Es ist ein Sammelband von unterschiedlichen Autoren, darunter Brian McLaren, Dan Kimball, Ryna Bolger, Sally Morgenthaler und viele mehr. Interessante Dinge gibt es unter den 5 Ãœberschriften, die sich allesamt um Hoffnung „Hope“ drehen:

  1. A People of Hope
  2. Communities of Hope
  3. A Hopeful Faith
  4. A Hopeful Way Forward
  5. Hopeful Activism

Unter 4 findet sich ein Artikel mit dem vielversprechenden Titel: „Digging Up the Past: Karl Barth (the reformend Giant) as Friend to the Emerging Church“, das ist aber nur ein  Ding am Rande. Ein vollgestopftes Buch mit Denkansätzen, Meinungen, Erfahrungen und Berichten. Ich kann kaum erwarten Zeit zu finden es zu lesen. 😉

Mr. Doug Pagitt präsentiert: "Listening to the Beliefs of Emerging Churches“ und „Emergent Manifesto of hope“

Listening to the beliefsMacht der Kerl auch noch was anderes als Bücher schreiben? Interessant ist Doug auf jeden Fall und nett, man kann mit ihm und über ihn lachen (habe ihn hier in Karlsruhe und auch in Houston getroffen). Und er beschreibt ein neues Buch, das ich spannend finde:“Listening to the Beliefs of Emerging Churches„.

Doug selbst beschreibt es folgendermaßen:

If you are not familiar with the book it is is edited by Robert Webber, whose health has been severe in the last months, and includes John Burke, Dan Kimball, Karen Ward, Mark Driscoll and me.
We each wrote from our perspective of theology and responded to one another. Robert then reflected on the writings and responses.
Robert gives each of us title: I am called the Embodied one, John is the Incarnational one, Karen is the Communal one, Mark is the Biblicist, and Dan is the Rockabily.
No, Dan is the Missional one.

The titles aren’t perfect but pretty good.

the pagittBlog: Listening to the Beliefs of Emerging Churches…

Es ist ein Buch, das auf Dialog aufgebaut ist – jeder schreibt seine Meinung und etwas zu der Meinung von anderen. Ich finde den Grundgedanken genial, weil man, so denke ich, den anderen wertschätzt und von ihm lernt, aber auch kritisches, weiterbringendes deutlich machen kann. Es ist noch nicht erschienen, aber wird es vermutlich bald. Eine Idee für uns hier in Europa?

080106807x01_ss500_sclzzzzzzz_v60062437_.jpgWeiter weist Doug auf das bald herauskommende Buch „An Emergent Manifesto of hope“ hin, dass laut Doug:

The Manifesto is future focused, visionary and an inspiring account of what Emergent is about and hopes to contribute.

the pagittBlog: Listening to the Beliefs of Emerging Churches…

Zwei Bücher, die es verdienen präsentiert zu werden. Also: Rauf auf die Wunschlisten und Zeit im Terminkalender eintragen – es gibt wieder Lesestoff…