Eindrücke von Houston Teil 1: Warum eigentlich?

Warum bin ich eigentlich nach Houston, Texas gefahren? Alles fängt in London im Mai diesen Jahres an. Da habe ich einige nette Leute, Engländer Amerikaner kennen gelernt, etwas über meinen Tellerrand hinaus geschaut und festgestellt, dass es auf unserem Planeten viele Leute mit ähnlichen Fragen gibt.

Runder Tisch in HoustonAls wir von London aufbrachen gab es schon einige Bemerkungen, die in die Richtung eines neue Treffens gingen. Genaues war noch nicht klar, aber ich freute mich darauf die Leute wieder zu sehen, weil sie konstruktiv dachten. Was noch mehr war, war ich plötzlich Teil einer Gemeinschaft, die mir die Möglichkeit gab mit und weiter zu denken. In der Folge von Mai veränderte sich mein Denken – es tut wirklich gut von Leuten zu hören, dass man nicht ganz falsch liegt in dem was man tut, denkt und wie man Dinge anfasst. Vermutlich war das der größte Grund nach Houston zu fahren – dieses Gefühl zu haben,rimg0065.JPG Teil einer Gemeinschaft von Leuten zu sein, die ähnlich denken, ähnliche Wege gehen und voneinander lernen wollen. Was macht es eigentlich für einen Unterschied, ob man traditionell geprägt ist oder „emerging“, wenn man zusammen auf einem Weg sein will und voneinander lernen?

Kann man etwas schaffen, dass andere mit hinein nimmt in die Wege, die man geht? Gibt es eine Möglichkeit etwas zu schaffen, dass die nächste Generation von Mitarbeitern/Visionären ausbildet? Das waren für mich die inhaltlichen Fragen. Sicherlich waren unterschiedliche Meinungen versammelt, aber alles in allem doch ein Leib. Das „Warum eigentlich“ ist am Besten beantwortet mit meiner festen Ãœberzeugung, dass es sich lohnt von anderen zu lernen und der beste Weg ist das auch an wieder andere weiterzugeben. Davon bin ich gern ein Teil.

Wir treffen uns

in Houston Texas. Wir, das sind interessante Leute aus aller Welt. Marc Berry von Safe Space in England, Doug Pagitt von Salomons Porch, Minneapolis und noch viele andere Namen, die in der Emerging Welt mit dabei sind. Worum geht es? Hm. Einen Weg zu schaffen voneinander und miteinander zu lernen. Ich bin froh, dass ich dabei sein kann und einen Platz in diesem ganzen Prozess gefunden habe, sowohl als Mitglied der Kubik Familie als auch als Teil der @home Gemeinschaft beim CVJM. Beides ist fuer die Leute hier interessant und in mir waechst die Ueberzeugung, dass wir mit @home auf dem richtigen Weg sind, auch wenn er noch lang sein mag. Auf jeden Fall sind wir nicht allein auf dieser Welt und es gibt Leute, die es auf dem Herzen haben Glaubensgemeinschaften zu unterstuetzen, zu schulen und weiter zu bringen. Ist wirklich eine Ehre hier sein zu koennen.

Houston Zwischenstand

Jetzt bin ich fast eine Woche in Amerika – man gewoehnt sich dran. Die Amerikaner sind anders, wirklich anders. Viele Vorurteile entsprechen der Wahrheit, aber man verzeiht ihnen so vieles, weil sie so freundlich und zuvorkommend und hilfsbereit sind.

Zeit fuer einen Zwischenstand – was mache ich eigentlich hier?

Dienstag war ich mit Karen Campell unterwegs. Karen arbeitet fuer UBA, quasi eine Vereinigung der Baptisten hier. Sie hat das Treffen hier angeleiert und leitet auch die naechste Woche. Das war sehr nett, denn sie hat mich mit zu „Trunk or Treat“ genommen. Es war ja Halloween und eine traditionellere Gemeinde hat die interessante Idee, die Kofferraeume ihrer Autos in eine Art Geisterbahn fuer Kinder umzuwandeln. Das die Autos hier so gross sind geht das natuerlich sehr gut. Die Kinder hatten Spass und ich habe geschmunzelt. Anschliessend war ich zu Gast bei Garz und Tracy und ihren drei Kindern. Pool-Billiard, Schottischer Whiskey – einfach nett.

Am Mittwoch Morgen sind wir zu einem juedischen Coffeeshop gegangen, um zu fruehstuecken – noch nie im Leben so leckere Bagels gegessen! Anschliessend durfte ich in der Houston Baptist University eine Vorlesung halten. James Furrer, Dozent dort, hat mich eingeladen ueber geistliches Leben zu reden und ganzheitliche Nachfolge. Das war sehr schoen. Am Sonntag bin ich bei Ihm zu Gast, worauf ich mich schon sehr freue! Gestern haben wir dann die Groesse Houstons erkunden duerfen – ich hatte ein Gespraech mit Trisha Taylor, die ich London kennen lernen durfte, was sehr nett war. Es tut mal von jemanden einen Spiegel vorgehalten zu bekommen, um einen anderen Blickwinkel zu bekommen. Anschliessend waren wir am Golf von Mexiko, am Meer. Das ist sehr braun hier, leider. Es fuehlt sich alt und verbraucht an und ist vermutlich der traurigste Ozean, den ich bis jetzt gesehen habe. Die Ruckfahrt war abenteuerlich. Houston ist die 4 groesste Stadt der USA von der Einwohnerzahl her, aber die Flaechenmaessig groesste. So hat unser Rueckweg nach Tomball, wo wir bei einer Kleingruppe mit dabei waren, 3 Stunden gebraucht. Entfernungen von bis zu 150km mal eben so zu fahren ist kein Problem fuer einen Texaner.

Ich finde es gut, dass wir hier so stark in das Leben der Gemeinschaft eingebunden sind. Natuerlich werden viele Entscheidungen fuer uns gefaellt, wo wir wann sind und so. Mir macht das nicht so viel aus, weil die Leute wirklich nett sind. Alles in allem vermisse ich Mirja. Das macht mich oefter mal traurig. Fotos muss ich echt mal hochladen, bis jetzt hat nur Johannes welche auf seinem Blog(sein Flickr Set). Schande ueber mein Haupt!

Freunde in Houston

Wir sind hier bei Ken und Becky Shuman zu Gast und es ist wirklich nett. Das Essen ist texanisch, d.h. viel frittierte Sachen, aber ich konnte zumindest einen kleinen Burger durchsetzen.

Heute nachmittag werden wir bei Meinstreet Crossing bei einem Gottesdienst der Gemeinschaft sein, deren Pastor Ken ist. Eine kleine Gemeinschaft, die versucht Kirche neu zu denken, authentisch zu sein. Ich mag es das kennen zu lernen. Vieles klingt bekannt und darum bin ich ja hier: Sehen, Erleben, Lernen – gerade eben schauen wir ein Football Spiel an: Houston gegen Tennesse. ich fange an zu verstehen, wie man das spielt. Nette Leute. Ich vermisse Mirja immer noch. Bilder gibt es später mal, glaube ich. Vielleicht bekomme ich so hochgeladen. Betet mal für Mirja und das Kind und auch für mich hier.

Update

Ich blogge gerade von Houston, Texas in den Vereinigen Staaten von Amerika. Johannes hat schon darüber gebloggt und ich habe jetzt wenig Zeit. Aber Johannes hat ein paar Bilder. Es war schön mit ihm zusammen zu reisen und nicht allein zu sein. Und die Leute hier sind wirklich freundlich. Ich vermisse Mirja furchtbar, damit hatte ich gar nicht so stark gerechnet. Sie ist einfach zu viel Teil von mir. Ich werde immer mal was bloggen. Heute besuchen wir ein paar nette Plätze. Stay tuned!