Leiden

Wir haben uns in der Kleingruppe Gedanken um das Leiden gemacht. Warum erleben Menschen Leiden? Was soll das? Gibt es einen Sinn im Leiden? Hm. Wir haben einige Artikel im Netz gelesen (Wikipedia, Wikiquote, C.S.Lewis, Nikodemus.net), das hat uns auch nicht weiter gebracht.
Also haben wir das dicke Buch angeschaut, natürlich auch online, weil wir nur das Neue Testament da hatten (wir sind eine Internetgeneration, oder?) Da sind wir fündig geworden: Der Anfang aller Erkenntnis (und danach haben wir ja gesucht) liegt in der Furcht Gottes. Antworten gibt es also nur bei Gott selbst. Tolle Wurst, weil er redet ja nicht so darüber, oder? zumindest wenn man die ganzen Leidenden fragt. Dann haben wir den alten Hiob bemüht, der ja zum Thema Leiden einiges zu sagen hat und stellten fest, dass Gottes Antwort an ihn war: „Du kannst es nicht verstehen, Du müsstest ich sein, um Sinn daraus zu schöpfen“.
Dann kam der Vergleich mit dem Kind beim Arzt: ein 2jähriges versteht den Sinn des Blutabnehmens einfach nicht. Da kommt ein böser Mensch in weiß und stupft eine Nadel in mich rein und MAMA und PAPA machen nix, gar nix, um mir zu helfen. Es dient zum Besten, aber das Kind kann es nicht einordnen, nicht verstehen. So ähnlich ist es mit uns.
Ich glaube wirkliches Verstehen ist fast unmöglich, aber Vertrauen ist eine andere Sache. Ich hoffe, wenn ich einmal wirklich leide, dann kann ich noch vertrauen. Aber ich glaube, die Güte Gottes ist nicht in Gefahr. Ich kenne Menschen, die schon jahrelang leiden, meistens Ältere, ob an Diabetes oder ob sie an der Dialyse hängen und ein beredetes Zeugnis für die Güte Gottes ablegen. Die Oma von Mirja hat 4 Kinder verloren durch Krieg und Krebs und hat wirklich gelitten, aber sie hat immer wieder von der Güte Gottes erzählt. Das ist das, was ich mir wünsche für mich und andere, angesichts von Leiden. Vertrauen, statt Verstehen. Ob das konkret hilft? Ich hoffe es und bete dafür….

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