Es gibt ein Ritual, das mich beim Bahnfahren begleitet: Ich kaufe immer eine Computerzeitschrift und lese diese während der Fahrt. In der aktuellen Ausgabe der MacLife habe ich dann die traurige Wahrheit erfahren.
Die neuen Intel Macs sind zwar schneller als die G5 – aber nur wenn die Programme direkt auf die neuen Prozessoren umgeschrieben sind. Ansonsten schaltet sich ein kleines Programm dazwischen, dass „Rosetta“ heißt und quasi den alten Code auf die neue Plattform übersetzt (Rosetta ist benannt nach dem Übersetzungsstein von Rosetta). Dabei zieht dieser Übersetzungsvorgang soviel Rechnerleistung ab, dass der iMac G5 quasi in allen Rechenaufgaben schneller war als der Intel Core Duo. Das wird sich ändern, wenn die Programme umgesetzt sind, aber nicht vorher. Das ist ja eigentlich auch besser, weil ich so lernen muss Geduldig zu sein. iWork06 ist heute angekommen und das ist mal ein Fortschritt, es ist nämlich wirklich toll und gute Vorlagen gibt es auch. Ihr werdet vermutlich einige fette Keynotes und Dokumente zu sehen bekommen.
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Auch Programme die keine Rosetta brauchen dürften nicht unbedingt schneller sein. Die G4/G5 alias PowerPC Architektur kann man nicht 1 zu 1 vergleichen. PowerPC hat zum Beispiel viel mehr Prozessorregister.
Steve hat auf der Keynote Integer und Fließkommabenchmarks präsentiert. Das sind natürlich genau die, bei den Pentiumprozessoren glänzen.
PowerPC glänzt bei Vektorberechnungen, also zum Beispiel Photoshopfilter, Audio-, Videokomprimierung oder Raytracing.
Ein Benchmark in diesem Bereich hab ich bisher aber noch nicht gesehen.
Na, das ist doch mal ein guter Kommentar – jetzt frage ich mich also, ob man generell das mit den Intel Prozessoren vergessen sollte. Auf der anderen Seite benutze ich weder Photoshop, Videokomprimierung sehr selten, noch habe ich Ahnung, was „Raytracing“ ist. Aber er bestärkt mich in meiner Meinung erst mal geduldig abzuwarten, was die Zukunft so bringt. Das Rosetta Problem sollte sich ja bei den großen Programmen irgendwann ergeben haben, denke ich. Nun ja, wir bleiben dran. Danke!
Also jetzt mal ernsthaft,das hat dich doch nicht wirklich verwundert???
Is doch klar das normaler PowerPC Coder für den x86 echtzeitübersetzt werden muss…..Deshalb find ich ja auch den „IntelDeal“ NonSense……
Klar wundere ich mich etwas. Ich bin allerdings kein Hardware-Kenner und bestenfalls ein Interessierter. Darum habe ich mir ja auch einen Mac gekauft, damit ich mir keine Gedanken um „Was für einen Prozessor habe ich und für was ist er gut“ oder „wie ist die Infrastruktur meines Rechners aufgebaut“ machen muss. Wenn ich das richtig verstehe werden die OSX Programme alle nativ umgesetzt, d.h. sie laufen ohne Ãœbersetzung. Drittanwender wie Photoshop bringen die native Unterstützung im März raus, andere werden nachziehen. Ob der Inteldeal Nonsense bleibt (im Moment scheint er es zu sein) kann ich nicht so leicht sagen. Meine Hoffnung ist, dass er es nicht ist und Apple nicht saure Gurken gehandelt hat. Irgendwann möchte ich gern einen neuen Rechner kaufen und es wäre schön, wenn dieser soweit zukunftssicher ist, wie man das in diesem Geschäft sagen kann. Bin ja nur ein normaler User, hab noch nicht mal Photoshop. Office, Pages, Keynote und ein paar Spiele, mehr brauche ich doch gar nicht um glücklich zu sein. Aber mein 1Ghz eMac geht schon bei Pages ordentlich in die Knie und manche Keynote Sachen laufen erst gar nicht….