Die Situtation im Nahen Osten Teil 4: Kofi's Appell

UN-Generalsekretär Kofi Annan (Foto: dpa)

Kofi Anan hat sich deutlich zu dem Krieg im Libanon geäußert:

„Mehrere von Israels Aktionen haben libanesische Zivilisten getötet und Infrastruktur zerstört. Auch wenn Israel das Recht auf Selbstverteidigung hat, ist die exzessive Anwendung von Gewalt zu verurteilen.“

Annan schlägt scharfe Töne gegen Israel an | tagesschau.de

Dem kann ich nur zustimmen. Ees ist einer Selbstverteidigung unwürdig so viel Tod, Schaden und Zerstörung zu bringen. Ich kann dahinter nicht eine Verfolgung der Hissbollah sehen. Israel zeigt sich davon unbeindruckt und bringt ein drastisches Bild(Zitat Dan Gillermann, UN Botschafter Israels):

„Bei einer Krebsoperation stoppt man nicht in der Mitte, näht den Patienten zu und sagt, ‚Leb damit bis es dich tötet.‘ Wir werden im Libanon weitermachen, um sicher zu sein, dass das Krebsgeschwür im Herzen Libanons entfernt ist.“

Annan schlägt scharfe Töne gegen Israel an | tagesschau.de

Ich kann verstehen, dass Israel die Selbstmordattentate beenden will und irgendwie Frieden schaffen. Aber das ging noch nie mit Waffen. Derweil schreibt Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad Kanzlerin Merkel einen Brief, in dem es (Angaben eines Regierungssprechers):

„um Deutschland, um Zionismus und darum, wie wir eine Lösung des Palästinenserproblems erreichen können“

Irans Präsident wendet sich per Brief an Merkel | tagesschau.de

Er bleibt dabei scheinbar seiner, von Merkel schon im Vorfeld stark kritisierten, Haltung gegenüber Israel treu:

Der Brief sei für die deutsche Regierung in hohem Maße heikel. „Es gibt eine Menge Propaganda gegen Israel und die Juden“, sagte der Regierungsmitarbeiter. „Er kritisiert Deutschland nicht.“ Es gehe im Wesentlichen darum, „wie wir zusammenarbeiten können, um die Probleme der Welt zu lösen“, so der Regierungsmitarbeiter weiter. (…)

Irans Präsident wendet sich per Brief an Merkel | tagesschau.de

Wie die Rolle des Irans in dem gegenwärtigen Konflikt im Libanon ist, scheint zumindest der Tagesschau klar zu sein: „Ahmadinedschad hat wiederholt das Existenzrecht Israels bestritten und
gefordert, der jüdische Staat müsse von der Landkarte verschwinden. Im
gegenwärtigen Nahost-Konflikt gilt Iran als Hauptsponsor der schiitischen Hisbollah-Miliz.

Kofi hat Recht, da ist zuviel Gewalt im Spiel, die Reaktion Israels ist zu brutal, fast schon wie von Sinnen. Israel wird „das Krebsgeschwür“ nicht auf diesem Weg herausbekommen. Die Frage bleibt jedoch: Welchen Weg muss man beschreiten, um den genauso sinnlosen Antisemitismus der Hisbollah, der Hamas, Syriens und des Irans Einhalt zu gebieten?

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