Die Situation im Nahen Osten Teil 10: Syrien erklärt sich

Syriens Präsident Baschar al Assad bei einer Rede in Damaskus (Foto: AFP)Steinmeiers Syrien Reise ist abgesagt, der Grund ist, dass Syriens Chef, Baschar al Assad eine Rede gehalten hat, die wunderbar in das „Saladin“ Denken der arabischen Welt hineinpasst:

„Selbstverständlich schließen wir Israel aus dem Friedensprozess aus, denn Israel ist ein Feind.“ Er rief die arabischen Herrscher auf, künftig den Widerstand gegen Israel zu unterstützen. Assad würdigte ausdrücklich die Hisbollah-Kämpfer:“Denjenigen, die Syrien vorwerfen, es unterstütze die Hisbollah, sagen wir, dass dies für uns eine große Ehre ist und ein Orden an der Brust jedes Arabers.“

Steinmeier sagt Syrien-Reise kurzfristig ab | tagesschau.de

Die Hisbollah gilt es zu Unterstützen und natürlich ist Syrien der Nummer 1 Lieferant für Waffen, die gegen Israel eingesetzt werden. Israel ist der Feind, weil es „auf der Grundlage von Aggression und Expansion gegründet worden und daran hat sich nichts geändert“ (so Assad in seiner Rede).

Was ist zu erwarten? Auf der einen Seite wird die Waffenruhe scheinbar nur durch Hisbollah Raketen und Einzelne Kämpfer gestört, auf der anderen Seite erklärt Syrien jetzt deutlich seine Stellung. Entwaffnet sollen die Kämpfer der Hisbollah auf keinen Fall werden. Verzwickte Lage – je länger ich diesen Konflikt beobachte, um so mehr drängt sich mir die Frage auf wann da unten ein „großer“ Krieg ausbrechen wird. Die Israelis fühlen sich seit Staatengründung im Krieg, Frieden ist mit Nachbarn wie Syrien eine Utopie, wie man auch jetzt wieder deutlich sieht. Diese Serie „Die Situation im Nahen Osten“ wird noch viele Fortsetzungen finden, befürchte ich.

Dies ist für die aktuelle Situation der 10. Beitrag – alle 9 vorherigen findet ihr hier.

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