Nach 24-7

Ich bin gerade in den Gebetsraum gegangen und war sehr berührt – an allen Stationen waren so viele Gebetsspuren zu sehen. Schade, dass ich grad keine Kamera mit habe. Die Bohnengefäße quellen über, so viele Gebete wurden hier gebetet, das ganze Fensterbrett ist voll von abgeschliffenen Hölzern, Mosaike zieren die beiden Bretter und fügen die Scherben unterschiedlicher Leben zu einen einmaligen Bild zusammen. Aus den Kopfhörern dringt immer noch die Stimme, die das Wort Gottes vorliest.

Ich bin jetzt wieder froh und seltsam berührt Teil dieses kleinen Netzwerks von Verrückten und Kranken zu sein. Teil von einer Gemeinschaft auf dem Weg mit all ihren Macken und Fehlern, ihren Höhe- und Tiefpunkten. Gerade hier und jetzt am richtigen Platz. Unsere Wohnung. So viel steht ihr noch bevor, so viele Änderungen und Veränderungen und schon jetzt gibt es Leute, die mich nach dem Konzept fragen und anderswo so was aufziehen wollen. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich dann sagen soll, denn kann man diese Liebe und das Verlangen danach mit Gott unterwegs zu sein irgendwo anders denken? Braucht es nicht diese wunderbaren Menschen im Alter zwischen 13 und 25 Jahren, die ich über die Jahre so lieb gewinnen durfte? Aber Gott hat überall seine Menschen und darum geben wir weiter was wir können…

24-7 war auf jeden Fall ein guter Schritt. Vielleicht eine erste Umfrage wert:

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