Männer sind härter…

…wenn sie verhandeln.

Eigentlich eine Binsenweisheit, aber interessant das bestätigt zu sehen. Der Spiegel in einem Artikel:

Geht es um unerbittliches Feilschen, sind Männer die besseren Firmenvertreter. Sie schlugen im „Battle of the Sexes“, einem Verhandlungswettbewerb der Uni Hohenheim, bessere Geschäftsbedingungen heraus.

Wieder ein Puzzlestein in diesem Männer und Frauen Ding. Was fangen wir nur damit an. Der einzige Unterschied laut Mirjas Psychologieunterlagen liegt übrigens in der Aggresivität: Männer seinen aggressiver und von sich aus gewaltbereiter als Frauen. Vielleicht sind sie darum auch die besseren Verhandlungspartner.

Technorati Tags: , ,

Bono beim „Prayer Breakfast“

Bono, Sänger von U2 wurde Anfang Februar zum Nationalen Gebetsfrühstück von Amerika eingeladen. Er hat eine Rede gehalten (hier der Text) in der mich einige Dinge bewegt haben:

The church was slow but the church got busy on this the leprosy of our age. (Er meint AIDS)

Love was on the move.

Mercy was on the move.

God was on the move.

Moving people of all kinds to work with others they had never met, never would have cared to meet… Conservative church groups hanging out with spokesmen for the gay community, all singing off the same hymn sheet on AIDS… Soccer moms and quarterbacks… hip-hop stars and country stars… This is what happens when God gets on the move: crazy stuff happens!

I mean, God may well be with us in our mansions on the hill… I hope so. He may well be with us as in all manner of controversial stuff… maybe, maybe not… But the one thing we can all agree, all faiths and ideologies, is that God is with the vulnerable and poor.

God is in the slums, in the cardboard boxes where the poor play house… God is in the silence of a mother who has infected her child with a virus that will end both their lives… God is in the cries heard under the rubble of war… God is in the debris of wasted opportunity and lives, and God is with us if we are with them. “If you remove the yolk from your midst, the pointing of the finger and speaking wickedness, and if you give yourself to the hungry and satisfy the desire of the afflicted, then your light will rise in darkness and your gloom with become like midday and the Lord will continually guide you and satisfy your desire in scorched places”

It’s not a coincidence that in the Scriptures, poverty is mentioned more than 2,100 times. It’s not an accident. That’s a lot of air time, 2,100 mentions. [You know, the only time Christ is judgmental is on the subject of the poor.] ‘As you have done it unto the least of these my brethren, you have done it unto me.’ (Matthew 25:40). As I say, good news to the poor.

….

A number of years ago, I met a wise man who changed my life. In countless ways, large and small, I was always seeking the Lord’s blessing. I was saying, you know, I have a new song, look after it… I have a family, please look after them… I have this crazy idea…

And this wise man said: stop.

He said, stop asking God to bless what you’re doing.

Get involved in what God is doing—because it’s already blessed.

Well, God, as I said, is with the poor. That, I believe, is what God is doing.

And that is what He’s calling us to do.

There is a continent—Africa—being consumed by flames.

I truly believe that when the history books are written, our age will be remembered for three things: the war on terror, the digital revolution, and what we did—or did not to—to put the fire out in Africa.

History, like God, is watching what we do.

Es ist schwierig all das was ich denke auszudrücken. Ich glaube, wir wissen schon lange, dass wir eine Aufgabe haben, aber es hat genau so lange gedauert, bis es Menschen gab, die uns in den Hintern treten. Bono ist einer davon. Bei Kubik wird ebenfalls im Moment der Kampf gegen Armut wiederentdeckt und ernst genommen. Vermutlich kann ich mich nicht mehr verstecken. Wie geht es Dir mit der Armut der Welt, vor allem in Afrika?

Technorati Tags: , , ,

Caveman

Caveman

Gestern waren wir in dem fast schon weltberühmten Theaterstück „Caveman“ – Was ein Spaß! Und zugleich auf lustige Art und Weise eine kollektive Paartherapie. Wir waren fast 500 Leute im Tollhaus und es gab jede Menge Gelächter und Quitschen, Kreischen und vor allem (nur bei den anderen, natürlich nicht bei uns) – dieses in die Rippen boxen und sagen: „Du bist genau so, wie es hier gesagt wurde“ Beispiel? Ikeabesuch – Männer sind hier völlig überfordert, vor allem wenn es „plopp“ macht und Deine Frau weg ist. Einfach vom Erdboden verschluckt. Was soll man als Mann, der gern zielgerichtet einkauft da machen? Ergebnis: Man geht nicht gern zu IKEA, weil es furchtbar ist und unglaublich anstrengend, Frau geht liebend gern dorthin, weil man so viel zum Gucken hat. Ob das tatsächlich aus der Steinzeit kommt, wo Männer als Jäger und Frauen als Sammlerinnen unterwegs waren sei dahingestellt. Es ist auf jeden Fall die lustige Grundthese dieses Stücks. Interessant ist tatsächlich, das Vieles von dem was gesagt wurde zutrifft. Habe selten so über mich gelacht. 😉

Das bringt mich wieder zum Nachdenken über Männer und Frauen. Aufgefallen ist mir, dass wir von einer Generation geprägt sind, die die Männlichkeit abgeschafft hat. „Neue Männer braucht das Land“ in den 80ern musste man sich entschuldigen ein Mann zu sein und ob ihr’s glaubt oder nicht – es gab das von mir selbst erlebte Beispiel bei Caveman wo der Mann der Frau die Tür aufgehalten hat und sie ihm unwirsch eins reingegeben hat mit der Begründung „Du glaubst wohl ich kann mir nicht allein die Tür aufmachen! Entschuldigung!

Wie wir uns überhaupt vermehren konnte in dieser Zeit bleibt mir ein Rätsel, wenn Frauen doch die besseren Männer waren. Aber das hat sich ja wieder gewandelt: Inzwischen gibt es (wie „Caveman“ deutlich zeigt) gibt es wieder ein klassischeres Verständnis von Mann und Frau in getrennten Rollen. Nur wie sieht es aus und wie sollte es aussehen? Neulich gab es eine Diskussion in der Wohnung bei der ich gern dabei gewesen wäre – es ging um die Frage „dürfen Frauen lehren“ und wenn ja wie. Ich habe nur eine SMS bekommen mit der Anfrage wo das denn stehen würde. (1. Tim 2, 12) Das ist eine interessante Frage, weil ihr zugrunde liegt, wie die Bibel (und damit Gott selbst) Männer und Frauen ins Verhältnis setzt. (Damit meine ich jetzt nicht, dass Frauen nicht lehren dürfen) Ein wenig nachfragen an der Stelle ist hilfreicher als dieses ewige Nachplappern, was uns die Gesellschaft und unsere eigenen Erfahrungen lehren. Aber das ist Gegenstand von einem eigenen Post für den ich Zeit brauchen werde.

Technorati Tags: , , ,

Identität – Gottesdienst bei den Studenten

Gestern waren Miri, Anne und ich bei SfC (Studenten für Christus) hier in Karlsruhe. Sie hatten uns eingeladen einen Abend über Identität zu machen. Wir hatten in der Vorbereitung echt Bock, was anderes zu versuchen, also haben wir Am Anfang Fragen gestellt und den Leuten die Augen verbunden, damit sie mit diesen Fragen allein sein konnten. Danach gab es einen zerbrochenen Spiegel durch ein Stück von Miri und etwas Livekamera von Anne. Die Kamera als Gegenüber, das zoomen kann und mit dem Akteur vor der Kamera in Beziehung tritt. Ich habe dann über Gott als Kameramann gepredigt und zu den Stationen hingleitet, die Anne erklärt hat.

Wir hatten die Möglichkeit über Identität anhand meiner Herkunft, Familie, Freunden, Einfüssen nachzudenken und diese durch Gottes Licht beleuchten zu lassen, Spiegelscherben, auf die man Gottes Gedanken schreiben konnte und mitnehmen und Fragen zum

Weiterdenken. Es war ein krasses Gedränge und eine Stimmung im Raum, die spürbar gemacht hat, dass Gott da war. Nach den Stationen habe ich noch darüber gesprochen wie wichtig es ist, dass unser Gottesbild dekonsturiert wird und wir zu dem Echten Gott kommen, Fassaden einstürzen lassen. Es war ein Abend an dem Gott gewirkt hat. Danke an ihn und auch an Miri und Anne ohne die dieser Abend nicht so gelaufen wäre! Ach ja: Bilder vom Abend gibt es hier.

Technorati Tags: , , ,

Evangelische Kirche Deutschland und das Internet

EKD: Evangelische Kirche in Deutschland – Dokumentation des Symposions „eCommerce, eBay und eGott?“
Da kriegst Du doch die Tür nicht zu – man denkt die Kirche ist noch im finsteren Mittelalter und da machen die Symposien über das Internet und Kirche. Interessant, vor allem die Downloads, habe mir das pdf „Web-Gestaltung zwischen Usability und Kreativität“ angeschaut, alle Achtung. Aber das sollen Profis sich mal anschauen, vielleicht gibt es ja was zu lernen. Ich habe das Gefühl, das wir im Moment viel bloggen, aber wenig Internetpräsenz zeigen, wir Christen. Sollte sich das nicht mal ändern? Neue Ideen braucht das Web…

Technorati Tags: ,

Panda Laden in Ettlingen

Panda ist eine Kooperative zwischen einem Laden und dem WWF – sie unterstützen soziale und Umweltprojekte auf der ganzen Welt und – oh Wunder haben den scheinbar einzigen Laden (es ist ein Versandhaus) in Ettlingen. Es geht nicht deutlich hervor, ob die Sachen „FairTrade“ sind, aber sie sprechen davon, dass sie das Prinzip der „Nachhaltigkeit“ haben und Mensch und Umwelt fördern. Im Internetladen gibt es allerlei zu klicken und so wahnsinnig teuer ist es auch nicht, zumal im Laden einiges runtergesetzt scheint. Die Mode ist natürlich etwas öko-optisch-lastig, aber nicht alles. Manchmal liegt Gutes nahe….

Mirja hat Geburtstag

Mirja hat heute Geburtstag und wird 27 Jahre alt. Ein guter Moment um auf die letzten 8 3/4 Jahre zurückzuschauen, die wir miteinander verbracht haben. Angefangen hat alles mit Marcus, Mirjas Bruder. Den habe ich manchmal besucht in meiner Zeit in Uelzen, naja und dann gab es Mirja. Klein, süss, bissig (ihr Humor). Nett, dachte ich. Das wir uns verlieben, sie „Ja“ zu meiner Ausbildung an der FTA sagen würde und wir 2000 heiraten hatte ich nicht gedacht. Jetzt ist sie schon so lange Teil meines Lebens und das ist einfach wunderbar. Ehe ist eine geniale Erfindung Gottes und es tut mir so unendlich gut in dieser festen Beziehung zu stehen. Wir hatten auch schon nicht so gute Tage und auch schon Zweifel, aber letztlich kann ich sagen, dass all das nur dazu geführt hat, dass ich sie heute mehr liebe als früher. Kitschig? Vielleicht, aber simpel die Wahrheit. Danke Gott für diese wunderbare und immer noch rätselhafte Frau.

Technorati Tags: , ,

Leitungswochenende die zweite – Ruhekultur?

Aufgefallen ist mir, dass harte Arbeit und Anstrengung des Hirns und Entspannung desselben oft zusammen hängen. Wir haben am Leitungswochenende wirklich hart nachgedacht. Und da ist der obligatorische Film am Samstag Abend Pflicht. Shakespears „Viel Lärm um nichts“ durfte es dieses Mal sein. Wir haben einfach Zeit gehabt etwas ruhiger zu werden.

Ich frage mich heute: Haben wir eine Ruhekultur beim CVJM Karlsruhe? Darf man ausruhen? Ich glaube nein.

Wenn ich unsere Jahresplanung anschaue, dann vergiss es. Wenn ich meine Person als Vorbild ansehe, vergiss Ruhe. Dabei suche ich und brauche ich Ruhe und viele andere auch.

Wie können wir als Leitung kommunizieren, dass Arbeit und Ruhe ihren Stellenwert hat? Welchen Ruhetag haben wir in der Woche? Und dabei hat die Ruhe, von der Gott redet einen anderen Stellenwert als einfach nur Ausruhen, eine auf Gott wartende und hoffende Ruhe. Jürgen Disqué, dessen ehrliche Art mir schon lange gefällt, hat dieses Jahr zu einem Jahr der Ehrlichkeit ausgerufen. Ehrlich: Wir machen zu viel und ruhen zu wenig und handeln zu wenig aus einer Ruhe heraus. Ich weiß, ich bin selbst einer der Unruhigen, aber ich kann ja selbst dazulernen. Vom Denken zum Handeln: Ruhiger werden, Ruhe suchen was denkst Du dazu?

Technorati Tags: , , , ,

Blogger Selbstreflexion

Haso schreibt über das Bloggen und nimmt Bezug auf Steve Taylor . Ernste und gute Gedanken, wie man es bei Haso gewohnt ist. Steve fragt: Is blogging worth it? Und beantwortet seinerseits mit: theology of blogging. Steves Quintessenz ist dabei, dass bloggen wie ein Geschenk ist. Ist das selbstverliebt, wie der Spiegel schreibt? Ich habe diese Frage etwas bewegt und komme zu dem Schluss, dass es wohl selbstverliebte Blogger gibt, aber die meisten, die ich kenne und die meinem Feedreader beglücken es nicht sind, warum?

Viele benutzen ihr Blog zum Informationsaustausch, die meisten um zu reflektieren, was und wie sie etwas tun, denken oder welche Richtung ihr Leben geht.

Ich habe dennoch Kritik zu äußern: wieder haben wir ein Medium, dass allein in einem Gedankenrahmen bleibt. Die Einheit von Denken und Handeln wird in der Bibel als Weisheit bezeichnet, so dass Bloggen vermutlich nicht unter biblischer Weisheit zu führen ist. Vielleicht aber kann gutes Bloggen immer wieder als Spiegel bezeichnet werden und ob der Blogger selbst verliebt wird oder nicht kann auch damit zusammen hängen, wie die Leser reagieren. Hier ist ein wichtiger Schritt – Leser von Blogs sind Teil des Blogs und sie tragen zur Reflexion, zum Austausch und zum weiter Denken und Handeln bei.

Steve vermisst diesen Austausch – er hat mehr Leser, aber weniger Partizipatoren, Haso führt dies, zum Teil sehr zu Recht, auf die Menge an Blogs zurück, die man täglich liest (Haso, liest Du wirklich 150 Blogs? Machst Du noch was anderes? Trotz Feedreader?), aber mahnt dazu sich trotzdem dort einzumischen, wo man es für nötig erachtet. Ich selbst sehe Bloggen als das Tagebuch, das ich nie geschafft habe zu schreiben. Und ich kann es mit anderen teilen! Ich habe so viele Leute kennen gelernt, dass es eine Krücke sein kann um einigermaßen informiert zu bleiben, was so passiert. Wirkliche Weisheit und wirkliches Leben wird man jedoch nicht finden – dazu ist ein Blog zu geduldig, es nimmt alles auf, was man schreibt. Aber die Rückfragen können doch hier und da mal weiterhelfen und vom Denken zum Handeln führen. Ich blogge jetzt seit einem Jahr und bleibe dran. Danke an alle Leser und Kommentatoren es ehrt mich, dass ihr hier seid!

Technorati Tags: , , ,