Dürfen Gemeinden sterben?

Auf dem Blog von Steve Collins steht die recht kurze Notiz, dass Vaux, die Gemeinde in der auch Kester Brewin („The complex Christ“) dabei ist, geschlossen hat. Es ist eine Gemeinde, die ich mir gern angeschaut hätte (Teil ihrer Story hier) – auf ihrer Seite steht: „Vaux is currently undergoing a time of re-emergence“ ich hoffe, dass das Ende von Vaux diese Re-Emergence bringt. Alles was ich gelesen habe, die Bilder haben mich sehr inspiriert. Steve schreibt, dass sie das ganze mit einem „greatest(s)hits“ Gottesdienst und einem Buffet beenden werden wird – ich finde stilvoll.
Als Gründe gibt es nur den Hinweis darauf, dass man müde geworden ist und sich von der Gottesdienstorientiertheit wegbewegen möchte. Spannend – es bringt mich zu der Frage: Wie lange ist der Lebenszyklus einer Gemeinde? Darf man nach 7 Jahren sagen: Das war’s Danke, Bye? Vermutlich würde es in Deutschland viel mehr Fragen nach einer Erneuerung geben, wenn mehr Gemeinden sich trauen würden zu sagen: Wir machen zu.
Eine Gemeinde als Zuhause zu haben ist gut, aber ein Erbe zu tragen oder eine Traditionslinie weiterzuführen ist nicht das, was Jesus im Blick hatte. Warum hat man so sehr Angst davor Altes Sterben zu lassen und Neues zu gebären? Es ist Teil unseres Lebens. Ich bin gespannt auf das was aus Vaux wird. Hat jemand eigentlich Lust mit nach London/England zu fahren und sich mal ein paar Sachen anzuschauen – ich kann leider nicht mit auf’s Greenbelt Festival.
Was denkt ihr: Sollten mehr Gemeinden sterben?

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