Von den Theologen und den Soziologen

Mark hat den Wert von Zusammenarbeit in einem Post beschrieben. Das befreit tatsächlich, weil es allen nutzt. Und wieder steht man vor einem Stück Realität mehr: Das gibt es unterschiedliche Gaben, Aufgaben und man soll die in einer Gemeinde zusammen bekommen, darum geht es doch bei Partizipation.
Die Bibel hat ein anderes Amtsverständnis als wir, das ist auch schon häufiger gesagt worden. Interessant ist die Sicht von Joshua, dass Gemeinden nicht viele Hierarchie Ebenen besitzen, aber trotzdem diese stark getrennt sind. „Ehrfurcht“ vor Leitung kommt häufiger in traditionellen Gemeinden auf und das verhindert häufig die Partizipation der Leute. Gedanken macht mir, dass es wirkliche Aussagen der Bibel gibt, in denen Leiter scheinbar eine andere Stellung einnehmen, wie „normale“ Leute in der Gemeinde: Gegen einen Leiter soll man scheinbar keine Klagen annehmen, es sei denn aus mehrerer Zeugen Mund (das gibt’s auch, mir fällt grad die Stelle nicht ein…).
Ich frage mich wirklich, was wir als Netzwerk auf diesem Weg über Leiterschaft herausfinden und umsetzen werden. Irgendwie schön mit so vielen Leuten vernetzt zu sein, man ist mehr als die Summe der Einzelteile und Meinungen. Ich stehe zu der Aussage, die ich schon öfter gemacht habe: In den nächsten 50 Jahren muss es zu einer erneuerten Ekklesiologie (Lehre über die Gemeinde) kommen, sonst droht der Gemeinde komplett irrelevant zu werden. Daran zusammen arbeiten ist wirklich cool.

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