Lesen

Es gab für mich, seitdem ich gelernt habe zu lesen, nie eine Zeit in der ich nicht gelesen habe. Es war für mich nicht so wie für C.S. Lewis:

„Wenn ich durch unser Haus ging hatte ich die selbe Gewissheit ein neues Buch zu finden, wie jemand auf einer Wiese die Gewissheit haben kann einen neuen Grashalm zu finden.“

Aber gemeinsam haben wir den Satz: „Ich bin das Produkt unzähliger Bücher“ (er wird viel mehr gelesen haben als ich). Als Kind&Jugendlicher habe ich seltsamerweise wirklich alles gelesen, von Geschichtsbüchern über Ivanhoe zu Kriegsschinken, Dürrenmatts „Die Physiker“ zusammen mit Umberto Eco „Der Name der Rose“. Sogar den Steppenwolf habe ich mir reingetan und noch mehr Bücher, was ich finden konnte.
Es gab dabei so ein Ritual: Abends suchte ich mir eins aus und las solange, bis ich auf dem Buch eingeschlafen bin. Meine Eltern haben dann das Buch unter meinem Kopf weggezogen und das Licht ausgemacht.
Manche Bücher habe ich immer wieder gelesen! „Don Camillo und Peppone“ von Giovanni Guareschi zum Beispiel habe ich zerlesen. Oder „Der Herr der Ringe“ von Tolkien. Ich kann mir ein Leben ohne Lesen schwer vorstellen. Und seit es Hörbücher gibt kann man sogar beim Autofahren lesen, d.h. vorgelesen bekommen. Ein Fest! Aktuell geniesse ich „The last battle“ das letzte der Narnia-Bücher gelesen von keinem anderen als Patrick Stuart (berühmt geworden als Captain Picard auf der Enterprise) und der macht seine Sache extrem gut!!! Natürlich lese ich die Bibel, aber seit dem Studium gibt es zwei Ebenen, die eine ist – einfach Lesen, wie einen Roman, die Worte wirken lassen, die Geschichten entfalten und all das miterleben, die andere ist denkend, forschend, Wörter betrachten. Erstere geht schnell, letztere braucht Zeit und Ruhe.
Seit etwa zwei Jahren lese ich auch einiges online, was ich vorher eher nicht gemacht habe, aber man kommt nicht mehr drum herum. Lesen tut mir und anderen gut – wisst ihr schon, dass es einen von Miriam Grimm, Mirja und mir gestalteten Lese Abend geben wird? Am 01.04. um 20:00 Uhr im Kubik Café eigentlich ist es ja gemein, weil es die Sucht und Abhängigkeit vom gedruckten Wort unterstützt, aber was soll man machen? Dieser Sucht gebe ich gern nach…

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