Gefundenes

Bei Daniel habe ich einen Link zu Steve Taylors Blog gefunden. Er wird dieses Jahr wieder „Emerging Church Postkarten“ aus der ganzen Welt sammeln, wie im letzten Jahr (die Sammlung aller Karten gibt es hier). Interessant.

Bei Johannes habe ich die Keynote Präsentation von Kubik aus Houston gefunden. Das ist wirklich einen Blick wert, nicht nur der Ästhetik halber (da hat Denis mitgewirkt), sondern auch als Antwort, ups, Frage was Kubik ist. Fragen ist ein wichtiger werdender Teil meines Lebens. Viele Fragen. Was sind gute Antworten? Welchen Weg muss man mitgehen, um Antworten zu erspüren, zu erleben, zu erdenken? (für Leute mit DSL – man kann sich die Präsentation auch als Quicktime Film anschauen – 40MB – lohnt sich!)

kleiner Vorgeschmack…

Getraut…

…haben sich am Freitag Benjamin und Tabea von Kubik. Wir waren eingeladen und haben eine sehr nette Zeit in Sinsheim verbracht. Dabei habe ich festgestellt, dass die Mennoniten-Gemeinde, bei der ich 1995 Gast war, während meiner Zivildienstzeit in Sinsheim, inzwischen ein Gebäude hat, das recht nett ist. Erinnerungen – Zivildienst – ist das 11 Jahre her? Ach egal – Hochzeiten sind immer gute Gelegenheiten, um sich bewußt zu machen, wie beschenkt man ist.

Kubik Familienabend

Als wir gestern nach Hause gekommen sind, ging es dann gleich zum Familienabend von Kubik. Das war ein Abend zum Drübernachdenken. Thema war „Predigt“ und der Weg, den Kubik mit diesem Thema gegangen ist. Die Leute haben unterschiedlich diskutiert, Fragen gestellt, aber die Stimmung war offen, ehrlich, konstruktiv. Es war schön dabei gewesen zu sein und wie ich feststellen unglaublich schön Teil eines Gemeindeexperiements zu sein, dass Fragen stellt und auf der Suche nach Antworten ist. Noch immer klingen Worte davon in meinem Ohr nach, noch immer staune ich über die Beziehungen, die zwischen den Fragen vorhanden sind. Die Frage nach der Identität von Kubik und die Frage nach Form, Inhalt der Predigt und wie das miteinander verknüpft ist.
Solche Abende suche ich und gern bin ich Teil davon.

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Aussichten

Wie sind die Aussichten zur Zeit? Heute Abend fängt 24/3 an – Gottesdienst, Gebetsstationen, noch vieles ist vorzubereiten, aber vieles auch schon fertig.
Morgen ist bei Kubik wieder intern, die Familie trifft sich um über das Thema „Predigt“ nachzudenken, Bausteine zusammenzusetzen und schauen was sich für ein Bild ergibt. Spannend ist das.
Samstag werden wir meinem inzwischen alten Schwiegervater einen Besuch abstatten und seinen 60zigsten Geburtstag mit ihm zu feiern. Der Mann hat immer noch mehr Energie als ich und ist jetzt genau doppelt so alt. Ich mache mir ernsthaft Gedanken…. natürlich bleiben wir dann auch die Ostertage bei meinen Schwiegereltern in Bienenbüttel, so bis Mittwoch halt. Donnerstag fängt dann das B.I.S.S. (fragt mich nicht wofür die Buchstaben stehen, keine Ahnung….), eine Mitarbeiterschulung des CVJM Baden an, zu der ich eingeladen bin. Das Thema des Seminars (für das sich schon einige völlig verrückte angemeldet haben, obwohl sie dann keines der ca. 20 anderen Seminare besuchen können) lautet „Predigt„. Das passt wunderbar in das Thema von Kubik und wir machen das eben dann auch praktisch am 30.04. wo wir zusammen dann einen Gottesdienst schmeissen werden.
Die Aussichten im Mai verrate ich Euch dann. Aber ich bleibe in Bewegung.

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Kubik

Warum Andrew Jones das gerade jetzt bloggt, wo sein Besuch doch wirklich lange her ist, weiß ich nicht. Aber er bekundet offensichtlich, dass das Kubik Café:

I have been to lots of cafe churches around the world, but my favorite was Kubik in Germany

Sein Favorit unter den Café Kirchen der Welt ist. Ich bin da mal ziemlich unbescheiden das zu bloggen, oder?
Aber warum nicht? Ist doch schön, wenn es Lob gibt! Die Leute, die Kubik gegründet haben bekommen oft zu wenig Lob und Respekt von anderen. Dabei versteht sich Kubik als auf dem Weg und noch nicht am Ziel.
Kubik formiert sich neu, fragt neu, denkt neu – rekonstruiert im April:

Im April wird es keine offiziellen Kubikgottesdienste geben. Wir wollen uns als Gemeinschaft Zeit nehmen in einen gemeinsamen Prozess der Rekonstruktion zu gehen. Wir haben in vielen Bereichen über die letzten Jahre hinweg viel dekonstruiert und auseinandergenommmen und nicht unbedingt alles hinterher auch wieder zusammengesetzt. So gibt es nun einige Bereiche wo wir uns gemeinsam fragen wollen was wir eigentlich glauben. Von der Idee her geht es um den Prozess den wir im Gottesdienst „ErWachsen“ vor 2 Wochen thematisierten. Es geht darum einen Erwachsenen Glauben zu entwickeln, der sich den Fragen und Zweifeln stellt, aber trotzdem eine gewisse Kindlichkeit bewahrt oder sogar zurückerobert. (Zitiert von Marks Blog)

Familienzeit – Zeit wo die Kubik Familie weiter gehen will. Spannende Zeit mit vielen offenen Fragen. Ich liebe das, dieses unbändige nicht-stehen-bleiben-wollen, dieses weiterdenken, weiterfragen. Paulus sagt (Phil 3, 13):

Ich bilde mir nicht ein, Brüder und Schwestern, dass ich es schon geschafft habe. Aber die Entscheidung ist gefallen! Ich lasse alles hinter mir und sehe nur noch, was vor mir liegt.

Das was vor mir liegt. Auf das Ziel zu – ich bin glücklich in dieser Zeit mit dabei sein zu können. Ich bin froh, dass Kubik sich diese Zeit nimmt. Ich war noch in nicht so vielen Kirchen Cafés rund um die Welt, aber kann Andrew nur zustimmen….

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Samstag 01.04. Teil 3

Kubik Leseabend 01.04.06 - 11
Spätestens jetzt versteht man die Sache mit den komischen Entscheidungen aus Teil 1. 3 Veranstaltungen an einem Tag? Ja. Und ich bereue nichts. Es war ein guter Samstag.
Abends sind wir dann ins Kubik Café gefahren, haben viele Bücher aufgebaut
Bücher Im Cafealles Leseexemplare von Verlagen, die wir angeschrieben haben, ob sie bei dem Projekt „Buch-Café“ mitmachen wollen, indem sie uns Bücher schenken. Inzwischen haben wir über 50 Bücher geschenkt bekommen, alles Neuerscheinungen. Das freut uns sehr….und ab jetzt kann man im Café gemütlich sitzen und in Büchern stöbern….
Wir hatten 5 hervorragende Bücher als Lesetexte ausgewählt: Kurt Tucholskys „Schloss Gripsholm“, Joey Goebels umstrittenes, aber wie ich finde geniales Werk „Vincent„, „Schiffbruch mit Tiger“ von Yann Martel, ein Ãœberraschungskrimi „Glennkill“ der die wohl genialsten Detektive der Weltgeschichte aufweist: Schafe ermitteln und zu guter letzt „Jesus kam bis Bangladesch“ von Bridget und Adrian Plass.
Genial interpretiert von Miri, Johannes, Mirja und ich habe auch wenig wenig lesen dürfen.
Es war witzig, tiefsinnig, rührend, einfach schön.
Kubik Leseabend 01.04.06 - 33

Wir haben viel positives Feedback bekommen und freuen uns darauf bald mal den nächsten Leseevent bei Kubik machen zu dürfen. „Hörbar“ wird der Titel sein.
Vielleicht noch ein Wort zu den Links der Bücher oben: Man kann diese dort bestellen und Kubik bekommt dann 10% des Verkaufspreises – so kann man gute Bücher geniessen und auch Kubik noch etwas gutes tun. Diesmal gibt es mehr Bilder. 🙂
Kubik Leseabend 01.04.06 - 09Kubik Leseabend 01.04.06 - 36-1

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Lesen

Es gab für mich, seitdem ich gelernt habe zu lesen, nie eine Zeit in der ich nicht gelesen habe. Es war für mich nicht so wie für C.S. Lewis:

„Wenn ich durch unser Haus ging hatte ich die selbe Gewissheit ein neues Buch zu finden, wie jemand auf einer Wiese die Gewissheit haben kann einen neuen Grashalm zu finden.“

Aber gemeinsam haben wir den Satz: „Ich bin das Produkt unzähliger Bücher“ (er wird viel mehr gelesen haben als ich). Als Kind&Jugendlicher habe ich seltsamerweise wirklich alles gelesen, von Geschichtsbüchern über Ivanhoe zu Kriegsschinken, Dürrenmatts „Die Physiker“ zusammen mit Umberto Eco „Der Name der Rose“. Sogar den Steppenwolf habe ich mir reingetan und noch mehr Bücher, was ich finden konnte.
Es gab dabei so ein Ritual: Abends suchte ich mir eins aus und las solange, bis ich auf dem Buch eingeschlafen bin. Meine Eltern haben dann das Buch unter meinem Kopf weggezogen und das Licht ausgemacht.
Manche Bücher habe ich immer wieder gelesen! „Don Camillo und Peppone“ von Giovanni Guareschi zum Beispiel habe ich zerlesen. Oder „Der Herr der Ringe“ von Tolkien. Ich kann mir ein Leben ohne Lesen schwer vorstellen. Und seit es Hörbücher gibt kann man sogar beim Autofahren lesen, d.h. vorgelesen bekommen. Ein Fest! Aktuell geniesse ich „The last battle“ das letzte der Narnia-Bücher gelesen von keinem anderen als Patrick Stuart (berühmt geworden als Captain Picard auf der Enterprise) und der macht seine Sache extrem gut!!! Natürlich lese ich die Bibel, aber seit dem Studium gibt es zwei Ebenen, die eine ist – einfach Lesen, wie einen Roman, die Worte wirken lassen, die Geschichten entfalten und all das miterleben, die andere ist denkend, forschend, Wörter betrachten. Erstere geht schnell, letztere braucht Zeit und Ruhe.
Seit etwa zwei Jahren lese ich auch einiges online, was ich vorher eher nicht gemacht habe, aber man kommt nicht mehr drum herum. Lesen tut mir und anderen gut – wisst ihr schon, dass es einen von Miriam Grimm, Mirja und mir gestalteten Lese Abend geben wird? Am 01.04. um 20:00 Uhr im Kubik Café eigentlich ist es ja gemein, weil es die Sucht und Abhängigkeit vom gedruckten Wort unterstützt, aber was soll man machen? Dieser Sucht gebe ich gern nach…

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Kubik: Erwachsen werden

Ein supernachdenklicher Abend bei Kubik. Angefangen von einer ganz liebevollen, aber ernsten Ansprache von Nadine, die sich an die Gäste von Kubik gewendet hat. Wenn man eine Familie ist, eine Gemeinschaft dann ist es sehr schwer viele Gäste zu integrieren, schwer für beide Seiten. Kubik ist ehrlich und spricht es an, das gibt mir wirklich das Gefühl dort wenn auch selten, aber am richtigen Platz zu sein. Der Abend hatte drei Teile:
Die Rückkehr zum Glauben der Kindheit war der erste – als Interaktives Bild gab es zerrissene Kinderfotos, die man mit Nadel und Faden wieder zusammen nähen konnte. Dabei war der Fokus darauf, dass es als Kind einfacher war zu Glauben – Kinderglauben eben. Den verliert man aber und mitunter sehr krass.
Um darüber zu sprechen gab es eine „Open Mic“ Zeit, wo Leute nach vorne kommen konnten und von diesem Erlebnis berichten, was das „Erwachsenwerden“ im Glauben bei ihnen ausgelöst hat. Das waren krasse Sachen, ehrliche Leute, die von sich berichtet haben.
Der Abschluss waren zwei Lieder, die interessanterweise von Hiob inspiriert waren. Erwachsen werden, was tun, wenn das Kartenhaus deines Kinderglaubens in sich zusammenfällt? Enttäuscht wird. Das ist ein wichtiger Schritt damit umzugehen lernen, ohne zu resignieren und ohne bitter zu werden. Oder in der Erinnerung an diesen Kinderglauben einfach rückwärtsgewand weiter zu gehen. Stoff zum Nachdenken und ein guter Abend. Danke an alle, die ihn vorbereitet haben.

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