Vergangenheit spenden

 Pix Kirschlutscher
Wie ist es, wenn man keine Vergangenheit hat? Nun zumindest keine Vergangenheit in dem Land wo man lebt. Man eben nichts, was man mit anderen teilen kann. Man weiß nicht wer Pipi Langstrumpf ist oder kennt Ahoi Brause nicht.
Ein Integrationsprojekt der besonderen Art hat die Neuseeländerin Joanne Moar gestartet mit ihrem Internetportal: Becoming German. Wie kann man eine Vergangenheit bekommen, eine Kindheit in dem Land in dem man lebt, wenn man in diesem Land nicht aufgewachsen ist – für sie ist es Deutschland.
Das funktioniert in zwei Arten: Zum einen kann man Erinnerungen an seine eigene Kindheit spenden – eben für Ausländer, die eine Kindheit suchen und zum anderen kann man sich quasi Erinnerungen zusammen stellen lassen. Klingt verrückt, ist es auch, aber vermutlich ein wichtiger Beitrag. Die Info stammt aus der Neon, die als Inhaltsthema „Retro“ hat und warum die Rückkehr zur Kindheit so populär ist im Moment. Vielleicht hat es auch etwas mit der Quarterlife Krise zu tun, die ich bei mir und anderen wahrnehme, aber zu der ich noch kein Buch gelesen hatte. Steht schon auf meiner Liste..

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