Besuch von Shelley and Doug Pagitt // A visit by Shelley and Doug Pagitt

(translation below)

Am Donnerstag haben wir Besuch bekommen von Shelley und Doug Pagitt.
Die beiden sind bei Salomons Porch in Minneapolis. Doug hat auch 3 Bücher geschrieben (Church reimagined, Preaching Reimagined und Bodyprayer), aber das ist bei ihm irgendwie nicht so wichtig. Die beiden sind einfach nett. Wir haben gute Gespräch gehabt, tiefe Sachen und einfach normales. Er mochte meinen Kaffee, obwohl er mir verraten hat, dass Solomons Porch keine Kaffeemaschine hat (Frevel – wie kann man eine ) Wie denken die Amerikaner über die Europäer? Die Amerikaner denken, dass die europäischen Ausdrucksformen vermutlich mehr dem entsprechen werden, wie es in Amerika bald aussehen wird.
Sie wollen von den Europäern lernen. Sie glauben nicht mehr dass die Zukunft der Christenheit ein „amerikanisches“ Christsein sein wird. Sie schauen auf Europa und wollen lernen. Wir sollten aber von einander lernen.
Gottes Aktivität in der Welt ist erkennbar, egal wo man sich auf der Welt befindet.(Zitat Doug) Er wird einen Podcast darüber machen für die Leute zuhause, die immer denken, dass er Ferien macht überall wo er ist. Was er natürlich nicht tut.

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We had a visit from Doug and Shelley Pagitt, they are founders of solomons porch in Minneapolis. Doug wrote a couple of books, but that’s not the big thing with him – he just is. Both are really nice persons one likes to have around. We had good conversations, real deep ones.
What do Americans think about europeans? Americans tend to think, that the answer to some of american church problems lies in rethinking church and they look to europeans to help them in that. All because we work longer under a non christendom mode in postmodern enviroment. They want to learn from that. Being European I’d say we have to learn from each other a lot. He will do a podcast about his time in Europe and the lectures he gave, so watch out. It’s good stuff….

Serie London 02. Kunst // Art

(translation below)

Was ist Kunst? Ich habe keine Ahnung, aber ein Gefühl. Es scheint nicht so eng mit dem Verstand zusammenzuhängen – Kunst hat viel damit zu tun, dass man etwas auszudrücken versucht, was schwer in Worten greifbar zu machen ist. Es geht aber weit darüber hinaus. Ich kann nicht sagen, dass ich wirklich verstehe, was Kunst ist. Aber ich habe erste Schritte gemacht. Mein Anfang waren die Bilder von Rob Pepper (Link) – Rob hat einen Prozess durchlaufen, um diese Bilder entstehen zu lassen. Er hat Bilder von Jesus in Kirchen angeschaut und diese abgezeichnet. Kopiert?
Nein, neu kreiert.
Das besondere dabei ist, dass er nicht auf seine Hände geschaut hat. Er hat seine Vorurteile mit seinen Augen abgelegt und seine Hände arbeiten lassen und aus dem Inneren aus dem „mehr als Verstand“ entsteht dabei ein neues Bild in diesem Fall konkret von Jesus (Seine Erklärung, was er getan hat gibt es hier in Englisch. Ich bilde mir nicht ein, dass ich es so gut erklären kann). Robs Kunst drückt dabei schon in ihrer Entstehung einen Prozess aus, ein Sichtbar werden einer inneren Reise.
Das spricht sehr stark, kommuniziert in mehreren Ebenen, bewegt Gefühle, lässt im Zusammenspiel der Elemente eine andere Darstellung der Wirklichkeit entstehen. Ich schreibe oft „Entstehen“, weil ich Kunst als Prozess begreife.
Ich habe das Gefühl, dass Kunst ein Teil meines Lebens wird, vielleicht schon ein wenig ist. Weil ich selbst noch am Anfang stehe, nehmt das bitte nicht als „Definition“, sondern als Teil meiner Geschichte.

Just what is art? I really have no idea, but a gut feeling. It may be not as connected with the mind, so it appears to me – Art makes visible, palpable, what words are inapt to express. But this still does not do art justice. I still can’t say that I know what art is.
But I have taken steps, I think. The beginning of this process lies in my contact with the pictures of Rob Pepper (Link) – Rob underwent a journey to let these pictures emerge. He contemplated pictures in churches and copied them. Copied? No way, he recreated. The special thing being that he drew without looking at his hand. Shedding his prejudices (is shedding the right word? Leaving behind is the
concept…) His explaination is more to the point here – I do not dare to think I could explain it better than him (Link Doxology).
Robs Art, right at its process of coming into being, tells of his inner journey, making visible the invisible. This speaks in itself, communicates on different levels of our mind, moves feelings, gives a new expression of reality through the interaction of different elements. I use the word „expression“ and „becoming“ a lot lately, because I think, that art is more of a process. I think also that art is becoming a part of my life, perhaps already is. Please don’t take this to seriously as a Defintion of art – I’m just a beginner and a slow learner at that…

Serie London 01. Beziehungen vs. Konferenzen // Relationships vs. Conferencing

Unsere Tage in London waren völlig anders aufgebaut als man von einer Kirchen-Konferenz oder einem Kirchen-Treffen erwarten würde. Mein erstes Treffen mit „den Amerikanern“ war an einer Strassenecke in Chelsea – wir Deutschen gaben artig die Hände und wurden aber alle herzlich von Karen umarmt. Sogar ich, obwohl sie mich gar nicht kannte. Wir trafen uns in einem normalen, englischen Haus (Danke an alle, die das bezahlt haben!) , mit Küche, Wohnzimmer und Esszimmer. Es gab am Anfang kein Programm, nur Kennen lernen, Beschnuppern, Reden. Die wichtigen Themen kamen völlig von allein, natürlich haben die Amerikaner gute Fragen gestellt wie: „Welche Person möchtest Du gern näher kennen lernen?“ oder „Wie war Dein Tag heute?“ gestellt, die für uns Deutsche teilweise schwer zu beantworten waren. Aber was wir verstanden haben war: Hier sind Leute, die wollen Euch kennen lernen, hier sind Leute, die sind nicht nur an Eurer Botschaft interessiert, sondern sie interessiert Eure Geschichte und andersrum. Unser Leben war das Thema und die Gemeinsamkeiten, die unser Leben aufweist.
Wir haben gelacht, geweint, ernst nachgedacht, dumme Spässe gemacht, Poker gespielt. Und trotzdem war es nicht „uneffektiv“, sondern in den Zeiten, die wir als Gemeinschaft hatten, waren umso tiefer, umso intensiver. Sie waren nicht Austausch von Informationen sondern dem Mitleben von Leben. Das nächste Essen war genauso wichtig wie der Einkauf oder die Diskussion. Ich habe noch nie eine so intensive Atmosphäre von Annahme und Wertschätzung, von Liebe und Sorge umeinander erlebt.
Ich bin sehr dankbar, dass dies keine Konferenz war, sondern dass es um Beziehungen ging. Wir haben Freunde gewonnen, Lebensgeschichten gehört und etwas besonderes erlebt. Worte sind hier ein ungeeignetes Vehikel um zu sagen, was wirklich war und ist. Das ist vermutlich das beste, was ich machen kann.

Our days in London have been setup completly different as one would expect of a church conference or any church meeting. My first Encounter with the Americans was at a corner of the street in Chelsea – us germans shaked hands politely (like we are raised to do) but were hugged by Karen warmly, she even hugged me not knowing who I was at that time. We met at a normal home in England (thank you for renting it for this time, it made a huge difference, because it felt „normal“) in which was a kitchen, a living room and a dining room. At first there hasn’t even been a program, no schedule, „just“ getting to know each, checking each other out (obviously not the Dating „Checking out“), talking, talking, talking. The important questions arose on their own – of course the americans asked questions like: „Which person would you like to get to know more personaly?“ or „How was your day today?“ which we germans struggle a little bit to answer, but what we all got was: Here are folks, that really want to get to know you, here are people who are not only interested in the message you bring, but who are deeply interested in the persons behind the message. We told us stories of our lives shared it, our lives was the theme, the simliarities we share.
We laughed, we cried, did some serious thinking and made good fun, played Poker. But it hasn’t been ineffective at all, the times we were all together were more intensive, more telling, deeper in many ways. It was not about sharing information, but about living of life together. The next meal was as important as go out to shop for food or discussion. I have never experienced the like in terms of atmosphere and encouragement and care, love and appreciation of one another.
I am grateful that this hasn’t been just another conference, but was all about relationships. We have gained friends, became family, shared the stories of our lives and experienced something special.
Words are not enough to really describe what happend in reality. That is the best I can do.

Leute von London: Ken Shuman // People of the London Meeting: Ken Shuman

Amerikanische Pastoren haben einen Ruf in Deutschland: Naseweis freundlich, etwas überheblich und vor allem professionell freundlich. Wenn man Ken beim „Texas Holdup Poker“ gesehen hat merkt man: Der ist anders. Echt freundlich, Echt weise und wirklich bereit sich in andere zu investieren. Ich habe vieles von ihm gelernt. Seine Frau Becky ist ein Herzchen – die hat mehr drauf als man denkt, ist dabei aber demütig und strahlt Wärme aus. Habe gerade kein Bild von denen zwei, hoffe aber, dass noch welche auftauchen werden. His church. His blog. (er hat gerade einen Post über die Zeit in London geschrieben)

American Pastors preceeds the reputation that they are professional friendly, knowing-it-all type of guys, who are a little arrogant. But if you have seen Ken playing „Texas Holdup Poker“ you know: He is different: Real friendly, really wise, really caring about the other. I learned a lot talking to him. His Wife, Becky is living out a warmth and love that went all the way to my heart, resonating. And she is wise and capable also. I don’t have a picture, but I hoope some will emerge in the future. His church. His blog. (He just wrote a post about our time in London)

Wieder zurück

Ich kann gar nicht anfangen in so kurzer Zeit zu beschreiben, was alles so gegangen ist. Bin überwältig, was in London passiert ist. Habe angefangen eine Serie zu schreiben. Bin heute in Frankfurt – habe noch keine Zeit, also ist Geduld nötig….
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Ich can’t even start to describe what has happend in our time in London. I’m really quite overwhelmend. I have started a series about our stay there. I am going to frankfurt today, so there is no time – be patient.

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Guerilla Gardening – Bilder

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Da ich selbst keine Bilder gemacht habe vom Guerilla Gardening, kann ich Euch noch keine von unserer Aktion reinstellen, aber es gibt eine Seite von Richard: Guerilla Gardening. Da gibt es auch Bilder, hoffentlich auch bald von uns….und an die Kubiker, die am Freitag sich totgelacht haben über uns: Vorsicht – es könnte sein, dass ihr plötzlich eine Tonne Kies und mehrere Kubikmeter Erde vor Eurer Tür findet und die geheimen Guerilla Gärtner zugeschlagen haben…..
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I did not take any pictures myself so I have to wait till I get some of our guerilla gardening thing. There is a Website of Richard available where you can find some pictures: Guerilla Gardening. To the kubik guys who laughed their head of at us – you better be careful – it could be you find yourselfes entrapped by tons of gravel and flowers and earth and the secret gardeners have had their revenge…..

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Guerilla Gardening

Habt ihr schon mal illegalerweise einen Garten gepflanzt? So Abends? Auf einem tristen hässlichen Platz in Eurer Stadt? Nicht? Zeit damit anzufangen. Guerilla Gardening heißt das Konzept und es ist richtig, richtig cool. Wir sind mit allen Leuten, die da sind hingegangen und haben einen Wüstengarten angepflanzt, umgegraben, gehakt usw. Meine Mutter wäre stolz auf mich gewesen, also wirklich und mein Vater verblüfft: Der Bub tut was im Garten.

Das Konzept ist anzufangen etwas zu tun, wirklich zu tun. Die Stadt ist oftmals so häßlich. Man kann etwas ändern. Und andere fangen an mitzumachen, das war eine sehr coole Erfahrung. Guerilla Gardening – was positives. Es gibt noch Bilder, aber ich bin zu müde um sie grad hochzuladen.

London: Tate modern

Rob Pepper und seine Freundin Aimee haben uns heute durch die Tate Modern geführt. Ein wahnsinniger Typ, ein Künstler mit dem man lachen und weinen kann. Wir haben gesprochen und Kunst angeschaut und die beiden haben dafür gesorgt, dass ich einen anderen Zugang zu Kunst ab 1880 bekommen habe.

Rob hat die „Doxology“ Bilderserie gemalt – das sind Bilder, die aus einem Blick auf Jesus entstanden sind, ohne dass Rob auf das Blatt geschaut hat beim Malen. Das hat mit Voruteilen zu tun, die er loslassen will und den unterschiedlichen Ebenen die involviert sind beim Schaffen von Kunst. Die Tate modern ist der ideale Platz zum Lernen. Und Rob udn Aimee sind gute Lehrern. Anschliessend haben wir was gemacht, was einfach abgefahren cool war und einen eigenen Post verdient.

In London

Tja, jetzt sind wir in London. Johannes,, Denis und ich. Sitzen bei Shannon auf der Couch und lassen es uns gut gehen. Wir haben heute alle Amerikaner getroffen, einen Abend bei Blah verbracht und einem Typen zugehört, der ungefähr 200 PPT Folien durchgejagt hat.

Ist aber cool, irgendwie. DIe nächsten Tage bringen neue Begegnungen – wir haben schon über verschiedene Sachen geredet und die Fragen werden besser. Das ist so, glaube ich. Auf jeden Fall Grüße nach Karlsruhe. Habe mir die Tipps bzgl. der Sprache zu Herzen genommen, bis auf den wunderbaren Tipp von meinem Schwager….(in den Kommentaren vom vorherigen Post)

Nicht nur Filmkritiken…David schreibt über einen möglichen Irankrieg

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„Ionischerweise finden wir in der aktuellen politischen Lage erstaunliche Parallelen zum Jahre 1981. Wie damals ist im nahen Osten ein Atomreaktor im Bau. Wie damals behauptet die Regierung, auf friedlichem Wege Storm erzeugen zu wollen und wie damals ängstigt sich die Gegenseite vor einer möglichen neuen Atommacht.
Denn das Kernkraftwerk im iranischen Natans, das im Frühjahr 2006 kurz vor seiner Fertigstellung steht, ist ebenso umstritten wie der irakische Reaktor nahe Osirak vor beinahe 25 Jahren.
Der Streit, der in den letzten Wochen und Monaten um das iranische Atomprogramm tobte und nicht nur die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) sowie den Weltsicherheitsrat der UNO in Atem hält, erinnert mit erschreckender Ähnlichkeit an die Diskussion über Massen- vernichtungswaffen im Irak, die zum Ausbruch des dritten Golfkriegs im Jahre 2003 führte.“

Nicht schlecht für jemanden, der 1981 noch nicht auf der Welt war, oder? Sehr lesenswert sind seine Bemerkungen über Frieden und den Iran. Und auch seine Schlussfolgerungen – neugierig? Lies selbst.

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