Es wird zu einer guten Gewohnheit ein wenig im Internet zu schauen, was es für Antworten gibt.
Dabei ist es wirklich immer wieder gut in die Blogs reinzuschauen: Ich habe bei Mike Bischoff auf dem Blog die Aufzeichnungen der Emerging Church Konferenz in Basel gefunden, wo auch Mark und Daniel waren. Hier gibt es neben einer fetten PPT über Emering Churches (sehr zu empfehlen für jeden, der einen Überblick sucht) auch Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten als MindMaps. Voila! Da haben wir einen MindMap über dieses Thema, noch nicht fertig, aber immerhin schon mal ein Ansatz (Leiterschaft im postmodernen Kontext) Ich glaube wenn man den Leiter als Mensch betrachtet, dann kann man lernen, Authentizität, Integrität und so was und vielleicht sind hier Willow und die EC Bewegungen nicht so weit von einander entfernt, aber ich denke die Form bestimmt die Art der Leitung, dei Grösse die Notwendigkeit für eine mehr oder weniger ausgeprägte Leitung. Vieles sind Fragen, die mich im Moment persönlich stark betreffen, da ich, auch jetzt schon in der Vorbereitung, Leiter bin. Dazu gehören Strukturen und eine Kommunikationskultur, daran arbeite ich im Moment. (Darum auch das Blog). Ich schaue mal bei smallritual vorbei smallritual und lerne ein wenig mehr – aber erst morgen – heute abend ist nämlich Alphakurs für Teens und es werden immer mehr die kommen und wir gestalten ihn natürlich ein wenig um. Vermutlich taucht auch das mal im Blog auf!
Björn
Willow die zweite
Ich habe gestern abend eine Mail bekommen, in der ein Mensch beschreibt, wie sehr Willow ihn als Mensch bewegt und verändert hat, wie sehr es ihn in seiner Rolle als Leiter herausgefordert hat, wie er auf die Knie gegangen ist, um Gott zu begegnen. Mir fällt auf, dass es in Deutschland wenig Möglichkeiten für Leiter gibt um genau das zu tun.
Die persönliche Komponente war einfach das wichtigste an diesem Kongress. Wie geht man mit sich selbst um – Charakter und Persönlichkeit eines Leiters. Da gibt es viel zu lernen, bei mir zumindest, auch wenn man Leiterschaft anders versteht wie die Leute bei Willow (ich z.B. verstehe Leiterschaft anders), so kommt man doch nicht umhin die Ehrlichkeit und den Mut dieser Menschen zu würdigen und zu ehren.
Was jedoch ist das Leitungsverständnis, das uns im 21. Jhd. weiterbringt? Letztlich habe ich viel zur Persönlichkeit eines Leiters gehört, aber mit dieser Frage bin ich allein gelassen worden. Was denkt Ihr? Wie sieht Leitung aus? Demokratisch, hierarchisch, fünffältig oder noch ganz anders? Welche Autorität hat Gemeindeleitung? Und wie sieht es mit Gemeindeleitung aus, wenn Gemeinde in einem „Open Set“ aufgebaut wird? Viele offene Fragen, vielleicht auch ein paar Antworten?
Gruß Björn
Freunde
Ich stelle immer wieder fest, dass eines der größten Geschenke auf Gottes Erde Freunde sind. Bin gerade bei einem alten Freund zu Gast (für alle, die den Witz) verstehen…..
Nein, ernsthaft: Gemeinsam unterwegs sein ist echt fett.
Danke Markus
Willow Creek Leitungskongress Stuttgart
Mit gemischten Gefühlen bin ich zu Willow Creek gefahren. Ich habe so viel über die emerging church Bewegung gelernt in den letzten Wochen und Monaten, dass ich dachte: Hey, die stecken doch voll im Alten fest. Modernes Denken für moderne Menschen. Stimmt auch zum großen Teil – nur scheint es in Chicago zu passen. Vor allem muss ich ihnen eins glauben: Sie haben ein Herz für die Menschen, die Jesus nicht kennen und wollen sie zu ihm bringen. Man muss sich das nur mal geben – 12.000 Leiter aus allen Kirchen und Denominationen Deutschlands sitzen zusammen und werden herausgefordert, gelehrt und gehen weitere Schritte – das ist ein Wunder. Man kann von Willow lernen – ich habe viel gelernt über meine Rolle als Leiter, wo ich versage und wo ich schon gut unterwegs bin. Man kann über die Motivation etwas zu verändern lernen und wie man ganze Gemeinden ändern kann. Mark hat letztens gepostet, als es um Goldzahn ging Mark’s Blog, dass es Modelle geben muss, wie dieser Paradigmenwechsel in moderne Gemeindeformen integriert werden kann. Willow kann dafür eine Plattform bieten. Z.B. werden sie im November einen Kongress über Evangelisation veranstalten, an dem der Pastor von Mosaic, Erwin McManus, an allen drei Tagen sprechen wird – ich finde das nachdenkenswert.
Die ganzen Gedanken sind zu lang für einen Post, aber meine Meinung ist, dass Willow etwas verändert hat – die Bereitschaft und die Notwendigkeit sich zu verändern ist jetzt in mehr Köpfen drin als vorher, auch bei mir im CVJM Karlsruhe.
@home am 15.02.

Ein Name, der in diesem Blog noch nicht wirklich zur Geltung kam. @home ist mehr als eine Jugendgruppe, mittlerweile sind wir Freunde geworden, die zusammen durchs Leben und auf Jesus zu gehen. Mich freut, dass die Unerscheidung zwischen „Mitarbeiter“ und „Teilnehmer“ zunehmend verschwimmt, auch wenn es nun mal Leute gibt, die das Essen organisieren und sich ein paar mehr Gedanken machen als andere.
Gestern abend hatten wir einen relativ normalen @home Abend: wir waren insgesamt 36 Leute, es gab Chinastyle Essen, bei dem wir wie eine Familie an einem Tisch gesessen haben (Dank an alle, die mitgeholfen haben wieder aufzuräumen!) – Essen gehört bei @home dazu, jedesmal! Danach zwei Lieder und eine fette Einführung in das Thema Ehe. Die Fragen, die dazu aufkamen haben wir gesammelt und in zwei Gruppen beredet. Ich weiß, dass viele @homer mit diesem Thema kämpfen, wegen ihrer persönlichen Situation, weil es so weit weg ist oder weil heute einfach keiner mehr heiratet. Man lebt zusammen, probiert rum, geht wieder auseinander, alles normal. Zum Abschluss haben wir für unsere zukünftigen Partner gebetet – vielleicht etwas seltsam, aber irgendwie passend.
@home Gottesdienst „Entscheidungen“
Am Sonntag war ein Gottesdienst im CVJM, der von @home gestaltet wurde. Etwas abgedreht, etwas chaotisch, wie @home eben so ist. Bilder gibt’s noch keine, aber hoffentlich bald die Predigt von Edu und Krissi auf der CVJM Homepage.
Sehr cool war das Theaterstück (Dank an Sabbe&Team!), das interaktiv gestaltet war – die Gottesdienst Teilnehmer konnten an markanten Punkten Entscheiden, wie es weitergeht. Interaktiv.
Edu und Krissi hatten ihr Predigtdebut und was soll ich sagen? Macht weiter so! Gott hat durch den ganzen Gottesdienst hindurch geredet, Herzen bewegt und Menschen zu Entscheidungen aufgerufen. Das konnten sie dann auch noch durch eine Entscheidungskarte nach aussen sichtbar machen. Die Entscheidung und den ersten Schritt konnte sie auf die Karte schreiben und zum sichtbar machen einfach den Abriss abreissen – da stand dann drauf: Ich habe eine Entscheidung getroffen. Die wurden gesammelt und am Ende des Gottesdienstes gezeigt.
Viele sichtbare Entscheidungen als Frucht dieses Gottesdienstes. Fett! Danke @home!!
Ein Leben auf 3 Metern
Hier ein Einblick ein eine interessante Station auf dem Jugendleiter Wochenende. Es ging um die eigene Lebensvision. Der Lebenslauf.
Die Leute haben Kinderfotos mitgebracht und diese haben wir an den Anfang des Zeitstrahls geklebt: Geburt (um ca. 1985 herum), im Heute gab es einen Spiegel, dann geht der Zeitrahl immer weiter mit den Stationen „Berufsausbildung/Studium“ „Partner/Ehe“ immer zu den Zeitpunkten, in denen normalerweise so etwas stattfindet. Ziel war es das ganze Leben zu Überblicken, einschliesslich der Punkte „Tod der Eltern“, „Kinder“, „Enkelkinder“, „Krankheit“ und „Ausgelebt“. Das hat viele sehr zum Nachdenken gebracht. Ganz zum Schluss waren Fotos von Senioren angeklebt, im Pflegeheim, im Rollstuhl. Ein Leben auf 3 Metern.
erste Schritte – Jugendleiter Wochenende
Die ersten Schritte in Richtung neue Formen, neues Denken sind bei der kleinen Revolution auf unserem Jugendleiter Wochenende geschehen. Wir haben die traditionelle Frontal-Lehr Form aufgebrochen und unseren Leuten die Möglichkeit gegeben interaktiv an der Vision ihres Lebens zu basteln.
Dabei haben wir ihnen am Anfang die Aufgabe gegeben eine Collage über ihr Leben, ihre Ziele, ihre Vision anzufertigen, danach sind sie durch 6 Stationen gelaufen, die die Möglichkeit gegeben haben über das eigene Leben und den Willen Gottes für Ihr Leben nachzudenken.
Die Zeit bei den Stationen ist intensiv genutzt worden und nicht wenige sind von der letzten, dem Lebensweg tief bewegt worden.
Ich poste demnächst was über die einzelnen Stationen.
Bis dahin könnt Ihr sie unter http://www.flickr.com/photos/29718086@N00/sets/114768/ anschauen.
Liebe Grüße
Björn
Weiter geht es….
Der CVJM Karlsruhe hat die Entscheidung getroffen, dass er sich verändert.
Wir wollen die Lebenswelt der Jugendlichen ernst nehmen und unseren Platz in der Stadt Karlsruhe wieder zurück gewinnen. Konkrete Schritte folgen noch.
Aber es ist eine Zeit der Veränderung, des Aufbruchs. Danke allen, die mich und andere beraten, angefeuert oder ermutigt haben. Es bleiben viele Fragen, denn wir haben ein begrenztes Setting und versuchen integriert in die Bewegung CVJM neues zu pflanzen, das die postmoderne Kultur Ernst nimmt.
Ich versuche Updates zu posten und dieses Blog bekannt zu machen. Dikussion und Anregung sind wichtig, ich erfahre sie durch andere Blogs, vielleicht kann dieses Blog mit dazu dienen.
All the best
Björn
Predigt
Ich denke gerade über neue, alternative Formen von Predigt nach. Viele solcher Formen existieren schon und werden in die Tat umgesetzt.
Wie ist der Zusammenhang zwischen Form und Inhalt – kann ich alle Formen benutzen, die mir zur Verfügung stehen? Sicher muss neuer Wein in neue Schläuche, wie aber sehen sie aus? Eine sehr interessante Reise. Ich hoffe ich komme in den nächsten Tagen irgendwo an.
Ein paar Zeilen aus einem Lexikon (RGG) haben mich aufmerksam gemacht:
„Das Predigen ist auch Ausdruck aufgetragener Kommunikation. Dies erfordert die Beachtung entsprechender Kommunikationsstrukturen und des bes. identitätsbildenden Charakters der Predigtkommunikation: Wie das alltägliche Kommunizieren sowohl die Identität der Beziehungen zw. den Kommunikanden als auch ihre je eigenen Identität entscheidend prägt, kommt der Predigtkommunikation eine die Gemeinde konstituierende Funktion zu. Sofern die Ausprägung und Weiterentwicklung sowohl personaler als auch institutioneller Identität auf Kommunikation mit einer Gegenüberstruktur angewiesen ist, kann das Predigtamt zugleich als Instrument zur Sicherung einer dem Evangelium gemäßen Kommunikationskultur betrachtet werden.“
Schwer zu verstehen, aber was es sagen will ist, dass die Art und Weise der Predigt in der jeweiligen Gemeindekultur beheimatet sein soll (die Grundlage ist immer die Bibel) und damit reflektieren, wie die Gemeinde ist. Das ist eine interessante Sache, weil die Form der Predigt dadurch immer neu überdenkbar bleibt.
Mir scheint es so zu sein, als ob auch Paulus in Apg 17+19 einem solchen Prinzip folgt.
Es bleibt spannend wie die Ergebnisse aussehen werden!
Björn
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