Wir treffen uns

in Houston Texas. Wir, das sind interessante Leute aus aller Welt. Marc Berry von Safe Space in England, Doug Pagitt von Salomons Porch, Minneapolis und noch viele andere Namen, die in der Emerging Welt mit dabei sind. Worum geht es? Hm. Einen Weg zu schaffen voneinander und miteinander zu lernen. Ich bin froh, dass ich dabei sein kann und einen Platz in diesem ganzen Prozess gefunden habe, sowohl als Mitglied der Kubik Familie als auch als Teil der @home Gemeinschaft beim CVJM. Beides ist fuer die Leute hier interessant und in mir waechst die Ueberzeugung, dass wir mit @home auf dem richtigen Weg sind, auch wenn er noch lang sein mag. Auf jeden Fall sind wir nicht allein auf dieser Welt und es gibt Leute, die es auf dem Herzen haben Glaubensgemeinschaften zu unterstuetzen, zu schulen und weiter zu bringen. Ist wirklich eine Ehre hier sein zu koennen.

Houston Zwischenstand

Jetzt bin ich fast eine Woche in Amerika – man gewoehnt sich dran. Die Amerikaner sind anders, wirklich anders. Viele Vorurteile entsprechen der Wahrheit, aber man verzeiht ihnen so vieles, weil sie so freundlich und zuvorkommend und hilfsbereit sind.

Zeit fuer einen Zwischenstand – was mache ich eigentlich hier?

Dienstag war ich mit Karen Campell unterwegs. Karen arbeitet fuer UBA, quasi eine Vereinigung der Baptisten hier. Sie hat das Treffen hier angeleiert und leitet auch die naechste Woche. Das war sehr nett, denn sie hat mich mit zu „Trunk or Treat“ genommen. Es war ja Halloween und eine traditionellere Gemeinde hat die interessante Idee, die Kofferraeume ihrer Autos in eine Art Geisterbahn fuer Kinder umzuwandeln. Das die Autos hier so gross sind geht das natuerlich sehr gut. Die Kinder hatten Spass und ich habe geschmunzelt. Anschliessend war ich zu Gast bei Garz und Tracy und ihren drei Kindern. Pool-Billiard, Schottischer Whiskey – einfach nett.

Am Mittwoch Morgen sind wir zu einem juedischen Coffeeshop gegangen, um zu fruehstuecken – noch nie im Leben so leckere Bagels gegessen! Anschliessend durfte ich in der Houston Baptist University eine Vorlesung halten. James Furrer, Dozent dort, hat mich eingeladen ueber geistliches Leben zu reden und ganzheitliche Nachfolge. Das war sehr schoen. Am Sonntag bin ich bei Ihm zu Gast, worauf ich mich schon sehr freue! Gestern haben wir dann die Groesse Houstons erkunden duerfen – ich hatte ein Gespraech mit Trisha Taylor, die ich London kennen lernen durfte, was sehr nett war. Es tut mal von jemanden einen Spiegel vorgehalten zu bekommen, um einen anderen Blickwinkel zu bekommen. Anschliessend waren wir am Golf von Mexiko, am Meer. Das ist sehr braun hier, leider. Es fuehlt sich alt und verbraucht an und ist vermutlich der traurigste Ozean, den ich bis jetzt gesehen habe. Die Ruckfahrt war abenteuerlich. Houston ist die 4 groesste Stadt der USA von der Einwohnerzahl her, aber die Flaechenmaessig groesste. So hat unser Rueckweg nach Tomball, wo wir bei einer Kleingruppe mit dabei waren, 3 Stunden gebraucht. Entfernungen von bis zu 150km mal eben so zu fahren ist kein Problem fuer einen Texaner.

Ich finde es gut, dass wir hier so stark in das Leben der Gemeinschaft eingebunden sind. Natuerlich werden viele Entscheidungen fuer uns gefaellt, wo wir wann sind und so. Mir macht das nicht so viel aus, weil die Leute wirklich nett sind. Alles in allem vermisse ich Mirja. Das macht mich oefter mal traurig. Fotos muss ich echt mal hochladen, bis jetzt hat nur Johannes welche auf seinem Blog(sein Flickr Set). Schande ueber mein Haupt!

Poker

Gestern Abend waren wir Poker Spielen. Texas Hold’em Poker. In der Cafe Kirche Mainstreet Crossing von Ken Shuman – wir meint damit Ken und ich. Und ca. 50 andere. An 9 Tischen sassen Leute aus allen Generationen, Lehrer, Arbeiter, Schueler, Maenner, Frauen und spielten miteinander. Das tun sie an 3 Abenden in der Woche.

Schon der Gedanke daran, dass diese unterschiedlichen Gruppen etwas zusammen machen ist schon absurd. Mir faellt nichts vergleichbares in Deutschland ein, was ein Teenager und ein Senior miteinander spielen koennten. Es geht natuerlich nicht um Geld, sondern um Chips, was der Sache aber keinen Abruch tut, denn man nimmt es trotzdem genau. Die Leute treffen sich regelmaessig dort, viele Neue, Unbekannte tauchen auf. Und es ist eine besondere Atmosphaere beim Pokern, eine kleine Pokergemeinde entsteht. Ich finde diesen Gedanken faszinierend.

Heute habe ich wenig zu tun und arbeite an meiner Vorlesung fuer den Roemerbrief und ueberarbeite den Ablauf der Auslegung, die ich gleich nach meiner Rueckkehr an der AfL halten werde. Der JetLag verschwindet langsam. Heute nachmittag geht es nach Downton Houston und ich freue mich darauf.

Freunde in Houston

Wir sind hier bei Ken und Becky Shuman zu Gast und es ist wirklich nett. Das Essen ist texanisch, d.h. viel frittierte Sachen, aber ich konnte zumindest einen kleinen Burger durchsetzen.

Heute nachmittag werden wir bei Meinstreet Crossing bei einem Gottesdienst der Gemeinschaft sein, deren Pastor Ken ist. Eine kleine Gemeinschaft, die versucht Kirche neu zu denken, authentisch zu sein. Ich mag es das kennen zu lernen. Vieles klingt bekannt und darum bin ich ja hier: Sehen, Erleben, Lernen – gerade eben schauen wir ein Football Spiel an: Houston gegen Tennesse. ich fange an zu verstehen, wie man das spielt. Nette Leute. Ich vermisse Mirja immer noch. Bilder gibt es später mal, glaube ich. Vielleicht bekomme ich so hochgeladen. Betet mal für Mirja und das Kind und auch für mich hier.

Update

Ich blogge gerade von Houston, Texas in den Vereinigen Staaten von Amerika. Johannes hat schon darüber gebloggt und ich habe jetzt wenig Zeit. Aber Johannes hat ein paar Bilder. Es war schön mit ihm zusammen zu reisen und nicht allein zu sein. Und die Leute hier sind wirklich freundlich. Ich vermisse Mirja furchtbar, damit hatte ich gar nicht so stark gerechnet. Sie ist einfach zu viel Teil von mir. Ich werde immer mal was bloggen. Heute besuchen wir ein paar nette Plätze. Stay tuned!

Schröders Memoiren

SPD-Chef Franz Müntefering und Bundeskanzler Gerhard Schröder (Foto: AP)Kommen bald raus. Das Medienereigniss des Herbstes, angeblich eine Abrechnung mit jedem und allen. Und schnell, sehr schnell:

Schneller als Schröder war keiner, Schmidt, Kohl und Brandt brauchten fünf, sechs beziehungsweise 15 Jahre, der ehemalige Medienkanzler keine zwölf Monate für seine Erinnerungen. Der Verlag Hoffmann und Campe zahlte ein Honorar von einer Million Euro, was Wirtschaftsminister Michael Glos bei n-tv so quittierte: „Das ist ein Mann, der jetzt seine Memoiren verkaufen will, der also offensichtlich von dem Einkommen aus der Tätigkeit für Gazprom nicht allein leben kann.“

Gerhard Schröders Woche der Abrechnung | tagesschau.de

Gegen ihn wirkt unsere Frau Merkel farblos, ich lehne mich politisch ungern aus dem Fenster, aber interessieren würden mich die Memoiren des Altkanzlers Schröder schon.

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Die zehn schmutzigsten Städte der Welt

Ich wußte nicht, dass es da einen Index gibt. Aber scheinbar ist die Verstädterung der Welt auch was die Umweltverschmutzung angeht Hammerkrass.

Senfgas im Trinkwasser und Blei im Blut

Fünf der zehn schmutzigsten Städte der Welt befinden sich in der ehemaligen Sowjetunion. Dazu gehören unter anderem das seit der Reaktorkatastrophe von 1986 radioaktiv verseuchte Tschernobyl in der Ukraine sowie die russische Stadt Dserschinsk östlich von Moskau. Die Liste wurde am Mittwoch vom Blacksmith-Institut in New York veröffentlicht.

Studie: Die zehn schmutzigsten Städte der Welt | tagesschau.de

Den kompletten Report gibt es hier (mit Bildern als pdf in Englisch 12 MB) herunterzuladen. (ohne Bilder in Englisch 1 MB)

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Relativ oder tatsächlich – von Statistiken und Schätzungen

Die Armutsdebatte ist wieder neu angefacht – warum eigentlich? Die Zahlen sind über die Jahre hinweg nur unwesentlich gestiegen, glaubt man den Statistiken:

Armut und Niedrigeinkommen

Der recht nüchterne Kommentar dazu:

Die Statistik belegt, dass die Zahl der Armen in Deutschland bereits vor 15 Jahren bei über 11 Prozent gelegen hat und gestiegen ist – bis auf 13,2 Prozent im Jahr 2005. Das Problem ist also nicht neu, es ist jedoch eine leicht steigende Tendenz zu beobachten.

Wie arm ist Deutschland? | tagesschau.de

Der Fakt ist eher ein anderer: Die Reichen in Deutschland werden immer reicher und relativ gesehen werden die „Armen“ dadurch auch immer ärmer.

Wer von Armut in Deutschland spricht, muss deshalb eines hinzufügen: Mit der existenziellen Armut, unter der Menschen in Entwicklungsländern leiden, hat sie nichts zu tun. Es geht um relative Armut.

Wie arm ist Deutschland? | tagesschau.de

Das ist doch mal ein Begriff, den ich vorher noch nicht gehört habe „relative Armut“ – er macht aber durchaus Sinn. Dennoch könnte es sein, und das entspricht auch eher meiner subjektiven Wahrnehmung (auch hier im reichen Karlsruhe), dass die offiziellen Statistiken kein genaues Bild der Lage widergeben: Weiterlesen

Schon lange…das Buch Esther und der Gaza Streifen heute

Als ich am Mittwoch bei unseren Senioren im CVJM eingeladen wurde, habe ich über das Buch Esther geredet. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Taktik Israels sich in den Jahren seit ca. 500 v.Chr. nur unwesentlich verändert hat. Bei Esther ging es darum das Volk Israel durch geschickte Politik und schlaue Einfälle vor der Vernichtung durch einen radikalen Führer (Haman) zu bewahren. Wie ist dies zum Schluss geschehen? In dem die jüdischen Stämme kurzerhand ihren Feinden zuvor gekommen sind: Sie haben die Feinde angegriffen und getötet. Frauen und Kinder sind dabei verschont worden, auch der Besitz der feindlichen Familien wurde nicht angetastet.

Ich wünschte das könnte man auch von der heutigen Politik Israels sagen. Natürlich ist es verständlich, wenn man Waffenlager zerstört, wenn man genau weiß, dass diese Waffen gegen Israel eingesetzt werden. Und daran habe ich keinen Zweifel. Natürlich wollen die angrenzenden Staaten Israel ans Leben.

Israels Antwort heißt wieder einmal Raketen und die wählen nicht zwischen Kindern und Frauen und Kämpfern aus.

Ein israelischer Militärsprecher bestätigte den Angriff. Das Haus habe einem führenden Hamas-Kämpfer als Waffenlager gedient. Der Mann sei für mehrere Anschläge auf Israel sowie für die Herstellung und den Import von Waffen verantwortlich.

Am frühen Donnerstagmorgen waren israelische Soldaten im Süden des Gazastreifens in die Umgebung der Stadt Chan Junis vorgedrungen und dabei von einer Gruppe militanter Palästinenser angegriffen worden. Als ein israelisches Flugzeug eine Rakete auf die Angreifer abfeuerte, wurden nach palästinensischen Angaben sechs Menschen, darunter zwei erwachsene Zivilisten und ein Kind, getötet und sieben weitere verletzt. Mehrere Häuser, die nach israelischen Angaben als Waffenlager dienten, wurden zerstört.

Israelische Angriffe auf Gazastreifen | tagesschau.de

Heute nacht wurden wieder Raketen abgeschossen. Es macht mich traurig zu sehen. Früher ging es scheinbar besser zwischen Schuldigen und Unschuldigen zu unterscheiden. Auch wenn ich mir schon zu Esthers Zeiten eine friedliche Lösung gewünscht hätte, scheint mir das noch humaner zu sein, als die heutige Kriegführung Israels.

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Verzeiht die Ruhe

Im Moment stecke ich in vielen Dingen Gedanklich fest. Seid gewiss, dass ich schreibe und nachdenke, aber bitte seht es mir nach, dass ich das im Moment mal nicht öffentlich tue.

Vermutlich bekommt ihr irgendwann die ganze Geschichte. Bis dahin ein Geheimnis und diejenigen unter Euch, die eine Beziehung zu Gott haben und das Konzept des Gebets kennen bitte Euch für meine Familie zu beten. Danke

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Ettlinger Tor Center

img_0449.JPGHeute ist der große Tag – wir werden den CVJM im Ettlinger Tor Center Karlsruhe präsentieren. Dort steht im Moment eine Kletterwand, eine kleine Bühne und ein Bereich, in dem wir uns als CVJM eben vorstellen können.

Das besondere ist eine interaktive Flash Präsentation – hier bekommt man zu den großen Themen Mensch, Leid und Gott Fragen gestellt und wird durch Clips und Audio Sachen zum Fragen und Nachdenken angeregt. Ich bin sehr gespannt, wie das wird, ob die Leute darauf „anspringen“ und wie es kommt, wenn man mal mehr Fragen stellt als Antworten gibt.

Ich berichte natürlich wie es war. Aber erst nach der AG Tagung, die ja gerade noch läuft.

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Bücher

|1| Ein Buch, das dein Leben verändert hat:

„Until we have faces“ von C.S. Lewis – fast alles von ihm hat mein Leben verändert und geprägt
|2| Ein Buch, das du mehr als einmal gelesen hast:

Viele, zuviele eigentlich – das erste war „Der Herr der Ringe“
|3| Ein Buch, das du auf einer einsamen Insel gern bei dir hättest:
„Im Nebel auf dem Wasser gehen“ von Adrian Plass
|4| Ein Buch, das dich zum Lachen gebracht hat:
„Maria, ihm schmeckt’s nicht“ von Jan Weiler
|5| Ein Buch, das dich zum Weinen gebracht hat:
„Eine harte Gnade“ von Sheldon Vanauken

|6| Ein Buch, das hätte geschrieben werden sollen:

Der dritte Teil des lukanischen Geschichtswerks (Lukasevangelium, Apostelgeschichte und?)
|7| Ein Buch, das nie hätte geschrieben werden sollen:

Zuviele, viel zu viele – der größte Teil der frommen Bücher sollte eigentlich die Firma Hakle vom Markt verdrängen können. Vermutlich von denen, die ich gelesen habe – „Zungenreden aus biblischer Sicht“ von Ralp Shallis
|8| Ein Buch, das du gerade liest:
„Romans“ aus der ECNT Reihe von Thomas R. Schreiner
|9| Ein Buch, das du schon immer mal lesen wolltest:

„Faust“ von Goethe

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Wo geht sie hin?

Wo geht sie hin?

Weiter, immer weiter

selten zurückgewendet das Alte suchend

selten lernend, immer blickend in die Ferne

der Moment verglüht, ein Hauch nur im Gefüge der Ewigkeit

rastlos, tickend, unbarmherzig

weisemacher, zukunftsträchtig, Wärterin

in unserem jetzigen Gefängnis aus Anfang und Ende

bleibt zu warten

bis sie vergeht

die Zeit

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Ach ja: Ab heute offen

Unbemerkt und fast nicht wahrgenommen hat unser kleines Cafe in der Nowackanlage 5 ab heute 14:00-irgendwann Abends geöffnet. Es ist ja ein Platz für unsere Leute, aber trotzdem gemütlich und nett geworden. Und es gibt guten Kaffee, Latte, Milchkaffee. Mal sehen wie unser Testballon steigen wird. Der erste richtige Brunch geht dann Sonntag den 15.10. los. Ich freue mich einfach darüber.