George Lucas der Geschichtenerzähler – die Rache der Sith

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George Lucas hat einmal folgendes gesagt:

„Ob gut oder schlecht, der Einfluß der Kirche wurde aufgelöst. Film und Fernsehen geben uns vor, wie wir unser Leben führen sollen.“

Das ist ein interessanter Satz, um mal darüber nachzudenken, es gab in den letzten Monaten in den Blogs immer wieder Posts über „Digital Storytelling“ oder die Wiederkehr des Geschichtenerzählens. George Lucas Geschichte um Fall und Wiederaufstieg der Familie Skywalker hat seit ihrem ersten Erscheinen 1977, wenn ich mich recht erinnere, die Welt in Atem gehalten. Diese einfache Geschichte, wie sie in unzähligen klassischen Vorbildern (z.B. Herakles oder Parzival) schon erzählt wurde geht um richtige und falsche Entscheidungen, wie führe ich mein Leben, welche Konsequenzen haben meine Entscheidungen und manches andere. Sicher, Ritter, Liebe, der böse Gegner all das sind die Zutaten in dieser Geschichte und – wir lieben sie.
Wie schon zu Zeit der Märchen lernen wir von diesen Geschichten, sie prägen unser Rollenverständnis, unser Zusammenleben, auch wenn wir es zunächst nicht bemerken – George Lucas hat es selbst erkannt, dass die digitalen Geschichten des Fernsehens unser Leben prägen. Die Kirche hat es auch Jahre nach der Einführung des Beamers in unseren Gemeinden nicht erkannt.
Ich denke immer noch an einen Psalm den ich vor einigen Wochen bei Kubik gesehen habe – eine junge Frau hat ihren Lobpreis, ihre Geschichte durch zusammengeschnittene Filmsequenzen ausgedrückt, poetisch, manchmal nicht ganz zugänglich, aber insgesamt ein Gedicht für ihren Schöpfer. Digital erzählt. Wir müssen besser werden im Geschichten erzählen, kreativer, vielfältiger – unsere Geschichte ist es mehr wert als alle anderen erzählt zu werden. „Die Rache der Sith“ werde ich mir anschauen und mir darüber Gedanken machen, wie George seine Geschichte vervollständigt. Und wie ich besser erzählen lernen kann.

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