„Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.â€
Gustav Heinemann (1899-1976), dt. Politiker (SPD)
Dieser Mann hat Recht.
„Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.â€
Gustav Heinemann (1899-1976), dt. Politiker (SPD)
Dieser Mann hat Recht.
habe in einem älteren Post bei Johannes einen Persönlichkeitstest gefunden, der in vier Schritten erstaunliche Ergebnisse zutage bringt. Vier Klicks und trotzdem ein differenziertes Ergebnis (gesamt 16 Kategorien). Bei Mirja und mir war er sehr zutreffend!
Ich bin ein: Â Spontaner Idealist.
Hier geht es zum Test. Viel Spaß dabei!
Was ist, wenn Leute zusammen sitzen und reden. Darüber ob Jesus real ist oder nur erträumt. Was ist, wenn Jesus irgendwie da ist, irgendwie nah und irgendwie real.
Und dann legt man ein Brot in die Mitte. Und liest einen Text, vielleicht Matthäus 25. Das Gespräch wird ernster, man wird getrennt bei diesem Jesus. Was ich tue hat Auswirkungen? Dann doch der Ausweg aus der Sackgasse. Welche Rolle spielt eigentlich der Glaube? Muss ich glauben und was ist Glaube wert? Fragen, nicht beantwortet aber ausgesprochen. Liebe handelt selbstlos? Ehrlich? Plötzlich: Ganz viel Wirklichkeit, ganz viel Wahrheit, ganz viel Ehrlichkeit
Dann öffnet der Korkenzieher eine Flasche Wein und wir giessen ein, voll, überlaufend, überfliessend. Wir sprechen uns zu, dass Jesus wirklich da ist. Dass er wirklich für uns gekommen ist, wirklich für unsere Beziehung zu Gott starb. Die Worte werden Realität, mehr fliesst als nur Wein (und auch der Traubensaft) – wir beten. Kostbarer Abend. Kostbare Wirklichkeit. Jesus ist.
Das Bild ist danach entstanden.
hat doch auch mal richtige Sachen gesagt. (als würde ich so etwas beurteilen können) – interessant fand ich das Zitat trotzdem:
„Wer nicht mehr will, als er kann, bleibt unter seinem Können.â€
Herbert Marcuse (1898-1979)
Für mich als Mensch der immer mehr will, als er kann ist das Mutmachend. Und herausfordernd.
Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) möchte den Biologie Unterricht an den Schulen reformieren – ein Unterricht, „in dem auch die Grenzen naturwissenschaftlich gesicherte Erkenntnis sowie Fragen nach dem Sinn des Seins und der Existenz von Welt und Menschen eine Rolle spielen sollten.“ (Quelle: Tagesschau)
Sie grenzt sich zwar scharf von der engen Lehre der Kreationisten ab, aber ist immerhin für eine meiner Meinung nach längst nötigen Dialog zwischen Naturwissenschaft und Glaube. Sie bekommt Unterstützung von Bischoff Mixa:
„Der Augsburger Bischof Walter Mixa sagte in der „Leipziger Volkszeitung“, dieses Anliegen werde „der Notwendigkeit gerecht, eine Dimension des Denkens und der Vernunft wieder zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahrzehnten verloren haben“. In der Schulpraxis sei bisher eine „Fixierung auf die Evolutionstheorie“ üblich. Sich so allein auf eine Erklärung festzulegen, „hat etwas Totalitäres und ist auch und gerade aus der Sicht der Wissenschaft unvernünftig„, meinte Mixa. (Quelle: Tagesschau)
Er hat dabei einen interessanten und wahren Satz geprägt:
Seiner Meinung nach gibt es „Einsichten und Wahrheiten über den Menschen, die man nicht mit dem Spaten ausgraben kann„.(Quelle: Tagesschau)
Und das gehört zu einem Unterricht dazu, der wieder stärker vernetzt denkt. Erst vor wenigen Tagen habe ich per SMS Fragen zu Evolution und Schöpfung bekommen und ich fände er sehr schön, wenn die Schulen das Thema auf breiterer Basis wieder aufnehmen würden. Dann wäre zumindest eine Diskussion möglich und nicht die von Mixa angeprangerte „Fixierung auf Evolutionstheorie“, die „etwas Totalitäres“ an sich hat. Ich würde sogar so weit gehen und von einem „biologisch-naturwissenschaftlichen Fundamentalismus“ sprechen, der an Schulen und Universitäten zuhause ist und sich ähnlich wie sein Gegenüber, der religiöse Fundamentalismus auf keine Diskussionen einlässt.
Du kannst übrigens Deine Meinung zu dieser Sache auf der Tagesschauseite in einer Umfrage kundtun. Hier geht es zur Umfrage.
Wir haben wieder eine Vision
eine Hoffnung
einen Traum.
Vor uns liegt eine spannende Zeit
mit unerfüllten Wünschen
glühenden Gebeten
unmöglichen Forderungen
In uns wohnt wieder ein spannendes Gefühl
zwischen jetzt und noch nicht
mit feurigen Debatten
Das-geht-so-nicht Herausforderungen
Uns bewegt von neuem eine spannende Vision
unsichtbares zu sehen
mit leuchtenden Augen
Gottes Welt zu entdecken
Wir haben wieder eine Vision
eine Hoffnung
einen Traum.
Was es ist? Hebräerbrief 10, 36
Eine Platte, die immer wieder in meinem iPod läuft ist die „Jesus Record“ von Rich Mullins. Neben der grandios schlechten zweiten Platte gibt es das Juwel der ersten. Warum die zweite so schlecht ist? Rich hat wenige Tage bevor er bei einem Verkehrsunfall starb einige Demos aufgenommen, auf einem mobilen Recorder, echt unverfälscht mit Rauschen und nur mit Gitarre oder Klavier. Die zweite Platte soll eine Homage an ihn sein und verschiedene Künstler wie Phil Keaggy, Amy Grand oder Michael W. Smith haben seine Lieder neu interpretiert. Aalglatt und durcharrangiert haben sie alles verloren, was die erste Platte an Ehrlichkeit hat.
Es sei wie es ist – es gibt viele Lieder, die mir gefallen, aber eins will ich heute hier vorstellen: „You did not have a home“ (du hattest kein Zuhaus)
Oh, You did not have a home
There were places You visited frequently
You took off Your shoes and scratched Your feet
‚Cause you knew that the whole
world belongs to the meek
But You did not have a home
No, You did not have a home
…
But the world won’t find what it thinks it wants
On the back of an asses foal
So I guess You had to get sold
‚Cause the world can’t stand what it can’t own
And it can’t own You
‚Cause You did not have a home
Birds have nests, foxes have dens
But the hope of the whole world rests
On the shoulders of a homeless man
You had the shoulders of a homeless man
Jesus war unterwegs, er hatte nicht, wo er seinen Kopf hinlegen konnte, um sich auszuruhen. Ich habe mich schon oft gefragt, ob dieser Text, auf den sich das Lied bezieht, etwas damit zu tun hat ob wir Häuser besitzen sollten oder nicht. Ich glaube inzwischen das der Besitz eines Hauses weniger damit zu tun als die Haltung unterwegs zu sein. Unterwegs mit Jesus – nicht ortsgebunden in Bildern (Vor-)Urteilen oder Meinungen, sondern dynamisch, kraftvoll, manchmal auch müde und von dem langen Weg erschöpft. Einen Vorteil haben wir dabei: ‚Cause the world can’t stand what it can’t own And it can’t own You ‚Cause You did not have a home (die Welt kann es nicht aushalten, wenn sie etwas nicht besitzen kann und sie kann dich nicht besitzen, weil du kein Zuhaus hier hast…)
Wenn wir uns bewusst sind unterwegs zu sein, dann können wir nicht in Besitz genommen werden. Unterwegs sein und bleiben – eine Herausforderung für mich – und für Dich?
Es ist doch immer wieder schön zu hören, dass man einen guten Computer hat. Habe den Test nicht gelesen(kostenpflichtig), aber bei den Apple News gefunden:
Es mag vielleicht nicht den größten Bildschirm haben, aber es scheint etwas zu taugen. 😉
Das haben mich schon Leute gefragt. Hier eine Übersicht über die letzten 10 Tage, in denen ich nicht gebloggt habe:
technorati tags:Persönlich, CVJM, Trauung, Zeitplan, Blog, Beschäftigung
die kleine Dame präsentiert sich wieder mal mit ein paar Bildern.
Verstand dient der Wahrnehmung der eigenen Interessen, Vernunft ist Wahrnehmung des Gesamtinteresses.
Carl Friedrich von Weizsäcker (*1912)
Ich glaube es gibt zu viel Leute mit brilliantem Verstand und zuwenig Leute mit durchschnittlicher Vernunft. Dieses Zitat des Tages von gestern hat einen Blogeintrag verdient, denke ich…
Eigentlich nur kurz und nichts wirklich besonderes, aber auf der „Soundso“ befindet sich ein weiteres interessantes Lied: The Geek (shall inherit)
Was ist ein Geek? Auf der Kommentarspur sagt Judith, dass man mindestens fünf deutsche Worte machen muss, um „Geek“ zu beschreiben. Und tatsächlich sogar Wikipedia fällt das nicht leicht: eine brauchbare Definition:
„Eine Bezeichnung für eine Person, die sich bevorzugt und in gewisser Weise obsessiv mit Themen, Ansichten oder Kleidung auseinandersetzt, die abseits des Mainstreams liegen. Häufig findet die Bezeichnung Anwendung für eine hohe Intensität und Beständigkeit im jeweiligen Gegenstand oder der Tätigkeit des Interesses (vgl. Gothic, Cyberpunk usw.).“
Die Frau Holofernes singt:
„Bist du zu schlau, um nicht unangenehm aufzufallen
und nicht schön genug, um damit durchzukommen?
Weißt du genau, wie es ist, immer raus zu fallen
nur nicht weit genug, um woanders anzukommen?“
Und macht im Refrain den Geeks Mut – sie war laut ihrem Kommentar selbst ein „Geek“:
„Die Verletzten sollen die Ärzte sein
Die Letzten sollen die Ersten sein
Sieh es ein: The Meek shall inherit the earth
Die Verletzten sollen die Ärzte sein
Die Letzten sollen die Ersten sein
Die Ersten sehen als Letzte ein:
The Geek shall inherit the earth“ (Copyright )
Dabei fallen die zwei direkten Bibelzitate auf „Die letzten sollen die Ersten sein“ und „The meek shall inherit the earth“ (die Sanftmütigen werden die Erde besitzen). Es sind nicht die Ersten, die die Lösung parat haben (wenn man das doch in der Schule schon verstehen würde). Mir ist nur aufgefallen, dass die Bibel immer noch Teil unserer Kultur ist und ihre Wahrheit noch für etwas steht. Immerhin sind wir ja auch Geeks. Abseits des Mainstreams. Mir fällt auf, dass ich gern mal mit der Band reden würde was die sich so bei den Texten denken. ich meine „Die Verletzen sollen die Ärzte sein“ das ist doch mal eine Hammerauslegung! Und Jesus hat auch von den Verletzen höher geredet als von den Gesunden. Irgendetwas denken die sich…
(Mein vorheriger Post zur Soundso)
Mirja gibt mir gerade das Tagebuch von Max Frisch(S. 26-27):
„Es ist bemerkenswert, daß wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, daß sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, daß jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und daß auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, daß wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertigwerden; weil wir sie lieben, solange wir sie lieben. Man höre bloß die Dichter, wenn sie lieben; sie tappen nach Vergleichen, als wären sie betrunken, sie greifen nach allen Dingen im All, nach Blumen und Tieren, nach Wolken, nach Sternen und Meeren. Warum? So wie das All, wie Gottes unerschöpfliche Geräumigkeit, schrankenlos, alls Möglichen voll, aller Geheimnisse voll, unfaßbar ist der Mensch, den man liebt –
Nur die Liebe erträgt ihn so. (…)
Unsere Meinung, daß wir das andere kennen, ist das Ende der Liebe, jedesmal, aber Ursache und Wirkung liegen vielleicht anders, als wir anzunehmen versucht sind – nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns. Er muß es sein. Wir können nicht mehr! Wir künden ihm die Bereitschaft auf, weitere Verwandlungen einzugehen. Wir verweigern ihm den Anspruch alles Lebendigen, das unfaßbar bleibt, und zugleich sind wir verwundert und enttäuscht, daß unser Verhältnis nicht mehr lebendig sei. ‚Du bist nicht‘, sagt der Enttäuschte oder die Enttäuschte: ‚Wofür ich Dich gehalten habe.‘
Unf wofür hat man sich denn gehalten? Für ein Geheimnis, das der Mensch ja immerhin ist, ein erregendes Rätsel, das auszuhalten wir müde geworden sind. Man macht sich ein Bildnis. Das ist das Lieblose, der Verrat.“
Es ist schon spannend darüber nachzudenken, wie Liebe sich kein Bildnis macht, weil sie dem anderen grenzenlosen Raum lässt zu sein. Liebe erlebt den Moment als ewig und grenzenlos. Wir werden nicht fertig mit dem anderen, weil wir lieben. Da zu empfehle ich als Lesetipp noch: Liebe erfinden. Wegen den Dichtern und dem Greifen nach Bildern. Wie kann man nur denken den anderen zu kennen? Kann denn das Meer ergründet werden? Ich bin jetzt 10 Jahre, 2 Monate und 19 Tage mit Mirja zusammen und immer noch bin ich dumm und um Antworten verlegen wenn ich sie beschreiben soll. Sie fehlt meinen Worten, sie ist ein Geheimnis.