Gestern Abend um 22:30 Uhr hatte ich spontan mit meinem ältesten Freund Markus die Möglichkeit „Die Rache der Sith“ im englischen Original in der Schauburg anzusehen.
Ich werde mich nicht in endlosen Beschreibungen der Specialeffects verlieren – die schaut Ihr Euch besser selbst an.
Der Film hatte eine Geschichte zu erzählen – es ging um den Fall Anakin Skywalkers. Warum wurde er zu Darth Vader? Aus Liebe, wenn man so will, er liebt seine Padme und in dem Versuch sie vor allem zu beschützen greift er zu den falschen Mitteln, den verbotenen Früchten.
Es gibt viele Situationen im Film, die an den Sündenfall erinnern oder auch die Versuchungsgeschichte oder auch einfach den Zweifel ansprechen.
Anakin erliegt dem Zweifel, den Lügen seines Feindes und gerät so in eine Abwärtsspirale, die er nicht mehr aufhalten kann.
Alte Geschichte, spannend und neu erzählt. Schaut Euch den Film an (für Zartbesaitete: Es gibt Szene von Gewalt und Mord, nicht für Kinder geeignet, in meinen Augen!) und hört dieser Geschichte zu. Ich bin begeistert herausgekommen. Zum weiterlesen im Internet: Starwars-Union, Fanseite. Ach ja: Ob ihr das mit Predigen oder Geschichten über Gott in Verbindung bringt, ist ja Eure Sache, aber vielleicht wollt Ihr Mike’s Spruch zum Mittwoch dazu lesen – er stammt von Martin Luther – hier.
Der König von Narnia
Vermutlich schon in Vergessenheit geraten, leider, aber immer noch eines der schönsten Geschichten, die geschrieben wurden: C.S. Lewis Narnia-Chroniken („Der König von Narnia“ von Clive St. Lewis).
Und sie werden jetzt verfilmt – 08 Dezember ist der Start in Deutschland – den Trailer gibt’s hier. Weitere Infos und eine Zusammenfassung der Geschichte auf der offiziellen Seite. Bin mir nicht sicher, was der alte Lewis davon halten würde, verdient haben die Geschichte eine gute Verfilmung, aber wird Disneys Aslan der gleiche sein, wie Lewis Aslan (bei Lewis ist es die Jesusfigur)? Bin skeptisch, freue mich trotzdem auf den 08.12. Lewis verdient es ebenso wieder in das Gedächnis zurück gerufen zu werden – habe die Ehre an der Uni- Karlsruhe einen Vortrag über ihn und seine Beziehung zu J.R.R. Tolkien zu halten, am 01. Juni 15:00 Uhr im Rahmen der Hochschultage der SMD Karlsruhe.
George Lucas der Geschichtenerzähler – die Rache der Sith

George Lucas hat einmal folgendes gesagt:
„Ob gut oder schlecht, der Einfluß der Kirche wurde aufgelöst. Film und Fernsehen geben uns vor, wie wir unser Leben führen sollen.“
Das ist ein interessanter Satz, um mal darüber nachzudenken, es gab in den letzten Monaten in den Blogs immer wieder Posts über „Digital Storytelling“ oder die Wiederkehr des Geschichtenerzählens. George Lucas Geschichte um Fall und Wiederaufstieg der Familie Skywalker hat seit ihrem ersten Erscheinen 1977, wenn ich mich recht erinnere, die Welt in Atem gehalten. Diese einfache Geschichte, wie sie in unzähligen klassischen Vorbildern (z.B. Herakles oder Parzival) schon erzählt wurde geht um richtige und falsche Entscheidungen, wie führe ich mein Leben, welche Konsequenzen haben meine Entscheidungen und manches andere. Sicher, Ritter, Liebe, der böse Gegner all das sind die Zutaten in dieser Geschichte und – wir lieben sie.
Wie schon zu Zeit der Märchen lernen wir von diesen Geschichten, sie prägen unser Rollenverständnis, unser Zusammenleben, auch wenn wir es zunächst nicht bemerken – George Lucas hat es selbst erkannt, dass die digitalen Geschichten des Fernsehens unser Leben prägen. Die Kirche hat es auch Jahre nach der Einführung des Beamers in unseren Gemeinden nicht erkannt.
Ich denke immer noch an einen Psalm den ich vor einigen Wochen bei Kubik gesehen habe – eine junge Frau hat ihren Lobpreis, ihre Geschichte durch zusammengeschnittene Filmsequenzen ausgedrückt, poetisch, manchmal nicht ganz zugänglich, aber insgesamt ein Gedicht für ihren Schöpfer. Digital erzählt. Wir müssen besser werden im Geschichten erzählen, kreativer, vielfältiger – unsere Geschichte ist es mehr wert als alle anderen erzählt zu werden. „Die Rache der Sith“ werde ich mir anschauen und mir darüber Gedanken machen, wie George seine Geschichte vervollständigt. Und wie ich besser erzählen lernen kann.
Die zehn zahlenmäßig größten Kirchen der Welt liegen in?
Zeit ist was tolles, man kann lesen und sich informieren – nur so als Frage:
Wo liegen die zehn größten Kirchen der Welt? Andres Jones gibt uns die Information weiter:
1. Yonggi Cho Yoido Full Gospel Church, Seoul, Korea 253.000
2. Javier Vasquez Yotabeche Methodist P. Church, Santiago, Chile 150.000
3. William Kumuyi Deeper Life Bible Church, Lagos, Nigeria 120.000
4. Mario Vega Elim Church, San Salvador, El Salvador 117,000
5. Cesar Castellanos Mision Carismatica Internacional, Bogota, Colombia 90.000
6. Omar Cabrera Vision de Futuro, Santa Fe, Argentina 70.000
7. Pastor Oh Young Nak Presbyterian Church, S.Korea 60.000
8. David Oyedepa Winners Chapel, Ota, Nigeria 50.000
9. R.B. Lal Yesu Darbar, Allahabad Agricultural Institute, India 40.000
10. V. Choudhrie Chattisgarh/MPradesh Housechurchnet, India 30.000
Ich bin von meinen Megachurch Gedanken runter, aber es ist trotzdem interessant – in unserer deutschen Kultur geht das mit riesigen Gemeinden, glaube ich, nicht. Aber wo anders scheint es das richtige zu sein und tausende Menschen zu Jesus zu ziehen. Ich staune und meine Fragen werden mehr für unser Land. (Das Copyright für diese Aufstellung liegt übrigens bei Wolfgang Simson)
Buch der Woche – Entspannung mit Tad Williams
Manchmal denke ich, wenn ich meine Einträge im Blog so selbst lese, dass ich nur und einzig allein Kirchensachen lese – dem ist nicht so. Ein Buch das ich, wie viele andere Bücher von Tad Williams, sehr genossen habe war: „Der Blumenkrieg“ Eine etwas verrückte Geschichte über ein etwas anderes Märchenland. Lustig, spannend, entspannend. Williams hat so seine ganz eigene Beziehung zu Feen und Elfen und dem ganzen Fabeltierwesen.
Wer solche Geschichten gern mag, wird dieses Buch lieben.
Vaux Beerdigung auch auf Marks Blog
Mark hat auf seinem Blog auch über Vaux gepostet.
Dürfen Gemeinden sterben?
Auf dem Blog von Steve Collins steht die recht kurze Notiz, dass Vaux, die Gemeinde in der auch Kester Brewin („The complex Christ“) dabei ist, geschlossen hat. Es ist eine Gemeinde, die ich mir gern angeschaut hätte (Teil ihrer Story hier) – auf ihrer Seite steht: „Vaux is currently undergoing a time of re-emergence“ ich hoffe, dass das Ende von Vaux diese Re-Emergence bringt. Alles was ich gelesen habe, die Bilder haben mich sehr inspiriert. Steve schreibt, dass sie das ganze mit einem „greatest(s)hits“ Gottesdienst und einem Buffet beenden werden wird – ich finde stilvoll.
Als Gründe gibt es nur den Hinweis darauf, dass man müde geworden ist und sich von der Gottesdienstorientiertheit wegbewegen möchte. Spannend – es bringt mich zu der Frage: Wie lange ist der Lebenszyklus einer Gemeinde? Darf man nach 7 Jahren sagen: Das war’s Danke, Bye? Vermutlich würde es in Deutschland viel mehr Fragen nach einer Erneuerung geben, wenn mehr Gemeinden sich trauen würden zu sagen: Wir machen zu.
Eine Gemeinde als Zuhause zu haben ist gut, aber ein Erbe zu tragen oder eine Traditionslinie weiterzuführen ist nicht das, was Jesus im Blick hatte. Warum hat man so sehr Angst davor Altes Sterben zu lassen und Neues zu gebären? Es ist Teil unseres Lebens. Ich bin gespannt auf das was aus Vaux wird. Hat jemand eigentlich Lust mit nach London/England zu fahren und sich mal ein paar Sachen anzuschauen – ich kann leider nicht mit auf’s Greenbelt Festival.
Was denkt ihr: Sollten mehr Gemeinden sterben?
Serie Kommunikation IV – Das Du in der Kommunikation
Sie wird fortgesetzt – Die Rolle des Du, des Gegenübers ist in der Kommunikation nicht wegzudenken. Wie in einem Spiegel erkennt man am anderen, ob man erfolgreich kommuniziert hat oder nicht. Das spiegeln des anderen ermöglicht es mir etwas über mich selbst zu lernen – viel zu viele Leute reden zu viel, aber erst im hören auf den anderen lernt man über sich selbst! Nur jemand, der den Kommunikationspartner schätzt, lernt etwas über sich selbst. Wenn ihr nicht verstanden werdet, prüft doch mal Eure Haltung gegenüber dem anderen es kann sich für Euch selbst lohnen! Martin Buber sagt:
„Ich werde am Du erst zum ich“ (frei zitiert)
Ein wenig Ruhe
nach einigen vielen Terminen in den letzten Wochen kuriere ich erst mal meinen Hals aus (Halsentzündung) und schalte mal zwei Gänge runter. Das ist einfach nett. Viel Zeit hier zu verbringen, nicht ständig von Termin zu Termin zu hetzen.
Buch der Woche – Tipping Point
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„Der Tipping Point“ von Malcolm Gladwell
Malcom Gladwells Untersuchung darüber wie aus einer simplen Marke ein „Brand“ wird, wie die Gesellschaft durch kleine Dinge beeinflusst werden kann. Die Hauptthese des Buches ist, dass wenn etwas erst einmal den „Tipping Point“ erreicht hat, wird es ansteckend. Gladwell bleibt nicht, wie so viele Leute nur bei der Marke und damit dem Konsumverhalten stehen, sondern er stellt auch soziales, politisches und gesellschaftswirksames Verhalten in das „Tipping Point“ Raster. Das Buch bringt einige Augenöffner und stellt ein paar steile Thesen auf, die Hauptkapitel „Das Gesetz der Wenigen“, „Der Verankerungsfaktor“ und „Die Macht der Umstände“ haben viele interessante, kleine Geschichten, wie z.B. wirkungsvolle Anti-Drogen Kampagnen oder der Aufstieg der Schuhmarke „Airwalk“.
Insgesamt ein sehr lohnendes Buch – gibt’s auch als Taschenbuch(„Tipping Point“ von Malcolm Gladwell als Taschenbuch).
Skype
Lange schon habe ich gedacht: Warum nicht sich bei Skype anmelden – und nachdem Mike sich dort angemeldet hat, habe ich eben dies auch getan. Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte es auch hervorragend und wir haben eine knappe halbe Stunde telefoniert. Super! Ein nettes Gespräch – Skype tut was für die Völkerverständigung! Wenn das mit der Konferenzschaltung auch noch so einfach geht, dann kann ich mir vorstellen, dass das ein nützliches Tool wird. Mein Name (einfallslos): BjoernWagner
Königreich der Himmel
Als Abschluss dieser anstrengenden Zeit haben Mirja und ich uns „Königreich der Himmel“ gegönnt. Ein interessanter Film, der vorsichtig an diese heikle Thematik herangeht. Die Kritiken sind eher mäßig – dem Film wird vorgeworfen zu flach zu sein – tatsächlich lässt er viele Fragen offen.
Aber genau das ist das interessante, statt einfach alles zu beantworten bleibt er an vielen Stellen offen. Was ist das Königreich des Himmels, wie ist das Verhältnis von Balian (Orlando Bloom)

zu Gott, wie ist das Verhältnis der Religionen. Für mich ist eine der Stärken des Films seine „Unabgeschlossenheit“ – wir fanden ihn gut und nachdenkenswert. Ehre, Menschlichkeit, Integrität all das sind Werte, die auch die Christen immer wieder anstreben müssen. Geht rein und macht Euch selbst ein Bild. Es erwartet Euch auf jeden Fall 145 Minuten, die das Mittelalter und die Kreuzzüge lebendig werden lassen. Und natürlich hervorragende Effekte und gewaltige Bilder.
Zurück
Diese Woche wird noch mal hart, aber danach wird es ruhiger. Ich freue mich darauf mal wieder ein wenig Platz in meinem Kopf zu bekommen, damit so vieles, was nachgedacht werden muss mal Zeit bekommt. Und natürlich Zeit für Stille und Gebet, es kommt immer zu kurz, oder?
Anstrengende 3 Wochen liegen hinter mir ohne die Hilfe von Freunden hätte ich das nicht geschafft. Es macht mich neu dankbar das jetzt zu sehen – Mirja, Felix, Netti, Anni, Lene, Simon, Petra um mal ein paar zu nennen. Wie könnte ich leben und arbeiten ohne die Hilfe von der Familie in der ich lebe? Fettes Danke an Euch!
Nacht Blog
Nur ein Zwischendrinnachtblog, weil hier sowieso alle wach sind und ich nicht schlafen kann: Wir sind gerade auf dem Alphakurs Wochenende hier in Karlsruhe in der Nowackanlage 5 dem Haus des CVJM hier in Karlsruhe. Umringt von Teenies, die völlig überdreht sind und eine Lautstärke erzeugen, die eher auf dreistellige Teilnehmer schliessen lässt als auf die 15 Hanseln, die es tatsächlich sind.
Das Leben ist spannend und schön. Auch jetzt. Werde der Anwohner wegen doch mal nach dem Rechten schauen.
Nachtrag: ein wenig ruhiger ist es wohl, vielleicht genug um noch eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Eine Predigt steht am Sonntag an über Psalm 23 – habe festgestellt, dass man ein Schaf sein muss, um diesen Psalm zu verstehen. Bete darum neue Schafe am Sonntag zu sehen. Zu wenige sind bei der Herde, zu viele in der Wildnis. Dabei lohnt es sich so sehr. Hm. Bin wohl zu müde. Liebe trotzdem meine Berufung.
Eingeholt….
Jetzt hat mich all das, was so im Verein und rundherum läuft eingeholt. Ich werde in der Zukunft etwas weniger bloggen können. Sorry, bald wieder mehr.
