Unsere Sprache – in klusiv oder exklusiv?

Schon etwas länger höre ich Aussagen wie diese: „Normalerweise kann ich ja verstehen, was Du auf Deinem Blog schreibst, aber wenn Du anfängst theologisch zu reden, versteht man nur Bahnhof.“ Emergenz, Komplexitätstheorie, Schleiermacher und „How (not) to speak of god“ gemischt ist für viele zuviel des Guten. Darum häufen sich Anfragen wie: Kannst Du (und ihr) etwas verständlicher schreiben?

Ich glaube, ich verhalte mich oft exklusiv. Bei der Komunikation via Blog sind viele Begriffe, viele Wortgewordene Gedanken diese bleiben aber oft unverständlich, wenn man nicht zufällig tief in englischsprachlicher Literatur oder einigen wenigen deutschen Theologen eingestiegen ist. Kurz: Ich und auch manch anderer Blogger wird so wahrgenommen, dass man ihn oder sie wenig ohne Studium versteht.

Jetzt könnte man sagen: Nicht jeder Post ist für jeden Leser! Das stimmt. Mancher Leser kann mit Begriffen, Konzepten und Interpretationen mehr anfangen als andere. Grundsätzlich frage ich mich jedoch für wen ich diesen Blog schreibe und ob ich nicht zu viel für die Theologisch vorgebildeten schreibe statt für jedermann. Ein wenig Luther würde ab und an ganz gut tun (man muss dem Volk auf’s Maul schauen). Auf der anderen Seite formuliere ich meine Posts so gut wie nie vor, sondern schreibe einfach darauf los. Meine Sprache zu überarbeiten ist schwierig. Wie hältst Du es mit deíner Blogkommunikation?

 

Netzwerk-Komplimente

NetzwerkeJeder der Blogger hat einen Blogroll (der von den wenigsten aktuell gehalten wird, mich eingeschlossen) – wir verlinken dies und das. Aber bei so viel Dezentralität wäre es doch gut mal so einen Hub zu haben irgendetwas, das die guten Sachen findet. Technorati ist ja ganz gut, wenn man das große Bild haben will, aber manchmal eben doch nicht das richtige um das zu finden, was man sucht. Aber was, wenn man nicht bei Technorati angemeldet ist? Könnten wir selbst dafür sorgen, dass gute Posts gefunden werden?

Es macht mir Spaß „Undichtbar“ zu verlinken und immer wieder darauf hinzuweisen, wenn da was neues kommt. Ich habe das Gefühl, dass diese Kultur irgendwie weniger praktiziert wird als noch letztes Jahr. Vielleicht irre ich mich. Ich fand das, was Andrew Jones zu diesem Thema gesagt hat, schön: Links setzen ist eine Form von Komplimente machen. Es gibt so viel Gutes im Netz – wir können die Leute ehren, indem wir auf sie verweisen! Mach doch wieder einmal ein paar Netzwerk-Komplimente!

Heute: Frisches aus dem Feed

Wenn man mal so ein paar Tage weg ist und vorher an einer Ãœbersetzung gearbeitet hat, dann kommt man zurück und findet vieles interessantes in seinem Feedreader – darf ich Euch teilhaben lassen?

Und ja, nach ein paar Wochen Babypause bin ich wieder zurück in der Blogwelt. 😉

Und wieder Gedichte…undichtbar

ich glaube so sehen Psalmen heute aus findet ihr nicht? David Рwer k̦nnte das besser sagen?

Sei bei mir

Zu Leben strengt an.
Turbulenzen.
Manchmal glaube ich,
dass ich nicht mehr kann,
stoße an meine Grenzen.
Hältst du mich?

Bitte verlass mich nicht!
Weil ich dir vertraue.
Ich brauche dich.
Sag mir deine Treue ins Gesicht!
Weil ich auf dich baue.
Bitte, halt mich.

Sind all die Turbulenzen vorüber,
werde ich dich preisen.
Aber sei jetzt bei mir.
Irgendwann stehen wir uns gegenüber,
irgendwann werde ich alles begreifen.
Dafür danke ich dir.

Doch rette mich jetzt,
wo ich zu dir rufe.
Ich habe dir mein Leben gelassen,
wurde gestoßen und verletzt.
Nun schreie ich nach dir. Ich suche.
Ich will mich auf dich verlassen.

Sei bei mir.

Ach und David: Das habe ich geschrieben bevor ich die Kommentare auf Deinem Blog gelesen habe…

David dichtet Wahres

Lob

Jeder Mensch braucht es
wir alle können es geben!
Auch ein noch so kleines Lob
bereichert schlagartig DEIN Leben!

Es ist gar nicht so schwer,
sich dazu durchzuringen,
ein nettes Wort über die Lippen zu bringen,
ein positives Urteil zu fällen.
Mann muss es nur schaffen,
Neid, Egoismus, Arroganz,
kurz in den Hintergrund zu stellen.

Der Gute Will siegt.
Letztendlich.
Denn beliebt und geachtet
ist man immer dann,
wenn man mehr gibt,
als man selbst bekommen kann.

von undichtbar. Copyright by David Westenfelder.

Mobys Weihnachtsbotschaft

Moby von WikipediaWer ihn nicht kennt: Moby ist Musiker, DJ und schon lange in Geschäft (Wiki-Artikel hier) und natürlich bloggt er auch. Ein politischer Zeitgenosse und ein Christ – das hat man schon öfter mal gehört, interessant ist seine Weihnachtsbotschaft dieses Jahr(gefunden bei Mark Berry):

christ compels us to be better than we usually are.
christ compels us to forgive those who’ve wronged us.
christ compels us to love our enemies.
christ compels us to be humble and non-judgemental.
christ compels us to care for the neediest.
christ compels us to be non-violent.
christ compels us to recognize that the material world and all of our posessions will ultimately turn into dust, so we shouldn’t get too attached to our bodies, our lives, and our stuff.
and, most importantly(in many ways), christ compels us to love one another and look after one another, and to see all people as our own family.
so when i call myself a christian it’s because i find christ’s character and teachings to be incredibly compelling and, well, divine(cos they’re too weird/impractical/perfect to have ever been invented by a human being).
(Quelle: Moby)

Das finde ich ziemlich interessant, weil hier die Bergpredigt praktisch betont wird. Ich habe das Gefühl wir Christen reden zu viel und nur wenig tun etwas. Was der gute Moby tut kommt in einem Interview mit ihm ganz gut raus (in Deutsch!) er ist Aktiv, tut politisch etwas und strebt nach Gerechtigkeit. Ich mache mir im Moment ein paar Gedanken über Emerging Church und Dogma und hoffe zu ein paar Erkenntnissen zu kommen. Moby gibt mir gute Vorlagen dazu.

Welche Kulturform?

Eine alte Lektion aus der Missiologie kam mir ins Gedächtnis, als ich folgendes las:

„Wir Westler verstehen dies nicht, weil es uns nicht darum geht eine Scham “zu tilgen”, sondern darum, Gerechtigkeit im Sinne des Gesetzes herzustellen (ich vermute das Israel in diesem Bereich ebenso westlich tickt wie wir) gemäß der Frage: “Was ist erlaubt – was ist nicht erlaubt?”.

Das allerdings interessiert die meisten arabischen Länder und Menschen nicht in erster und auch nicht in zweiter Linie: viel mehr geht es ihnen darum, den Jahrtausende alten Makel durch verlorene Kriege, Unterdrückung oder Vertreibung abzuwaschen. (Ähnliches lief beim Karikaturenstreit vor geraumer Zeit ab, als wir über die Massendemonstrationen und Angriffe auf Botschaften nur verständnislos den Kopf schüttelten.“ (gefunden bei Johannes Schwab)

Der Islam und die Hisbollah als Schamkultur ist auf jeden Falle in Gedanke, der sich lohnt weiterverfolgt zu werden. Weiterführende Links und Hintergrundinfos gibt es auch noch dort!

Nur der Form halber:

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BlogCounter Zugriffsstatistik:

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http://journeyofbjoern.athome-karlsruhe.de

Anzahl Treffer seit 05.03.2006: 10000

Derzeit sind 673 posts und 677 Kommentare auf 32 Kategorien verteilt.

Danke fürs Lesen und kommentieren – ist fein mit Euch unterwegs zu sein.

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Bookcoach

Lange überfällig ist ein Post für die Büchernarren unter Euch: Eine Idee, an der meine Frau schon seit 10 Monaten arbeitet: one.bookcoach.

In Zusammenarbeit mit one.fishmart, einem innovativen Buchladen, ist dabei eine wie ich finde zeit und kontextgemäße Form entstanden, wie man Bücher weitergeben kann. Bookcoach – die Idee ist folgende:

BücherturmEs gibt viel mehr Bücher auf dem Markt, als je ein Mensch lesen könnte und regelmäßige Leser entwickeln sich zu Spezialisten auf ihren Fachgebieten. Der nächste Schritt passiert dann ganz von selbst. Man wird gefragt: „Kennst Du ein Buch zu Deinem Thema?“ Weil man sich damit auskennt, kennt man ein Buch und vielleicht noch eins und kann zum Schluss auf die Frage: „Und welches soll ich mir jetzt kaufen?“ sagen: „Das hier!

Man hat einem Menschen geholfen, weil Bücher weiterhelfen. Der Schritt dazu Bookcoach zu werden ist nicht weit: Wenn man echtes Vergnügen daran hat anderen gute Bücher zu empfehlen, dann sollte man das tun, weil man anderen wirklich weiterhelfen kann. Empfehlungen sind wirklich wichtig.
Um die Sache schmackhafter zu machen gibt es 10% des Verkaufspreises auf jedes empfohlene Buch als Provision für den Bookcoach (als Auszahlung, nicht als Gutschein oder so…), solange es halt bei der Buchhandlung gekauft wird, mit der der Bookcoach zusammen arbeitet. In diesem Fall also über one.fishmart.
Jeder Bookcoach bekommt dabei einen eigenen Online-Shop (z.B. mein Shop) und/oder einen Printflyer mit ihren/seinen Empfehlungen zur Verfügung gestellt. Die Akademie für Leiterschaft ist z.B. ein Bookcoach – es lohnt sich für Vereine oder auch Einzelpersonen (wie Blogger, ink auf den Shop setzen) – vor allem aber lohnt es sich für den Buchkäufer, weil er ein gutes Buch kaufen kann, das er vielleicht sonst nicht gekauft hätte. Und das bringt ihn weiter!
Aktueller bookcoach NewsletterEs ist eine klassische Win-Win Situation, weil der Bookcoach etwas gewinnt, der Leser und auch die Buchhandlung. Also – falls ihr Interesse habt so etwas auf Eurem Blog zu installieren und Euch und andere weiterzubringen – meldet Euch bei Mirja.
Den aktuellen Newsletter gibt es hier.

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Obst von David

Blitze und Pampelmusen

Was – um Himmels Willen! – haben Pampelmusen mit Blitzen zu tun?

In Anbetracht der seltsamen Ãœberschrift und des höchst verwirrenden Titelbilds eine wahrlich berechtigte Frage. Pampelmusen und Blitze? Naturgewalten und Südfrüchte? Höhere Physik und niedrige Biologie? Nein, denke ich mir! Doch tatsächlich: Man hat einen Weg gefunden diese geradezu unvereinbaren Begriffe zu trauter Zweisamkeit zu bewegen. Denn nach den höchst verheerenden Unwettern, die gestern Abend über die schöne Schwarzwälder Region hinweg zogen, war heute sogar in den seriösen SWR 3 Nachrichten von – aufgepasst! – Hagelkörnern in einer Größe von Pampelmusen die Rede.

Moment. Hagelkörner? In Pampelmusengröße? Ein Unding!

Bitte, bitte schaut Euch diesen Artikel von David an. Unglaublich, wie er es schafft interessante Tagespolitische Themen mit Obst zu servieren. Vielleicht finde nur ich Dich witzig, David, aber zumindest ich…

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Mein neuer Freund: Flock

Was wäre, wenn man einen Browser mit vielen nützlichen Eigenschaften versehen würde? Einen guten Newsreader zum Beispiel. Gibts schon sagt ihr.

Wie sieht es mit einer Möglichkeit zum Einbinden von flickr Bildern aus? Schwieriger, sagt ihr.

Wenn man dann auch noch eine dynamische Zwischenablage für Texte, Medien hat und die Möglichkeit, direkt aus dem Browser heraus zu bloggen, dann sind wir bei Flock angekommen.Flock: The web browser for you and your friends.

Flock baut auf Firefox auf hat aber wirklich einige coole Neuerungen. Ich benutze ihn fast nur noch und blogge ziemlich viel über das Interface von Flock. Es macht Bloggen einfacher, schneller und organisierter. Kategorien, Tags, all das ist eingebaut – man kann sogar in Kommentaren Bilder einbauen! Und das beste ist: Er läuft nicht nur unter Mac OS, sondern auch unter Windows! Bis jetzt gibt es ihn halt nur in englischer Sprache, aber wer ein wenig Englisch kann und bloggt wird Flock lieben. Wieder einmal danke ich Johannes für den guten Tipp!

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Beni: Du bist einmalig!

Dank dem Post von Beni wisst ihr ja jetzt schon was passiert ist! Danke Beni! Es hat den Lesefluss des Blogs nicht gerade erleichtert, dass ich die englische Ãœbersetzung einfach unten dran geklatscht hatte. Und weil einige englischsprachige Leute den Blog lesen, fand ich es eine gute Idee eine Ãœbersetzung zu haben, die besser ist als Google Translations.
Ich entdecke immer wieder die Kraft, die im Team liegt. Beni arbeitet stundenlang an solchen Dingen und hat mehr als ein Dankeschön verdient! Hier schon mal eins: Danke Beni!
Beni selbst bloggt noch bei Blogger und bohrt sein Blog dort regelmäßig weiter auf. Wenn ihr neu seid im Bloggen gibt es beim ihm bestimmt wertvolle Tipps. Es ist schön Teil von einer solchen Gemeinschaft von Leuten zu sein, die sorgfältig, kreativ, diszipliniert und selbstständig sind. Keiner verachte Euch wegen Eurer Jugend – ich bewundere die Jugendlichen mit denen ich zusammen lebe, denke, rumspinne und arbeite. Ist sehr, sehr cool mit Euch unterwegs zu sein!

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Mehrsprachiges Bloggen

Jetzt meldet sich mal Beni/Benjamin Lipp, der heimliche Blog-Admin von Björn zu Wort.

Da der Björn immer wieder auch Posts ins Englische übersetzt, wünschte er sich schon länger ein Plugin, das das besser aufbereitet. So, jetzt hat er es. Mal schaun ob’s ihm gefällt.
Das Plugin heißt Gengo.

Es krempelt den Blog schon etwas um:

  • es gibt zwei mehr oder weniger getrennte Versionen des Blogs, deutsch und englisch
  • die aktuelle Sprache erkennt man daran, dass an die URL ein „de/“ oder ein „en/“ angehängt ist
  • die „normale“ Adresse http://journeyofbjoern.athome-karlsruhe.de/ wird zur deutschen Version weitergeleitet.
    Beim Internet Explorer kann’s sein, dass es nicht funktioniert, und man automatisch bei der englischen landet.
  • rechts oben in der Sidebar kann die Sprachversion ausgewählt werden. In Klammern steht die Anzahl vorhandener Posts. In der Englischen Version sind noch nicht so viele, aber ich werde sie – soweit vorhanden – noch einbauen
  • Kommentare und Feeds sind auch in zwei Sprachen aufgeteilt
  • bei jedem Post finden sich aber Links zur anderen Sprachversion und deren Kommentare
  • Kategorien sind übersetzt worden, werden aber leider nicht immer in der richtigen Sprache angezeigt
  • die meisten anderen kleinen Texte (Sidebar-Ãœberschriften, Kommentar-Form, Post-Metadaten) sollten auch jeweils in der Sprache angezeigt werden
  • die Links zum nächsten/vorherigen Post stimmen leider nicht (vielleicht mal zufällig)

Gengo ist also nicht ganz perfekt, es gibt ein paar Schönheitsfehler. Die sind aber auszuhalten, denke ich.
Falls jemandem noch Fehler auffallen oder anderes an Gengo, dann wäre es nett, wenn ihr einfach einen Kommentar schreibt, dann schau ich mal, was sich machen lässt!

Mike über Technorati

 Pix Tn-Logo
Mike schreibt über Technorati, ein Dienst, den ich selbst gern nutze und der ruhig unter den Bloggern weiter bekannt werden darf – also: Informiert Euch! (Wikipedia Artikel über Technorati) – Wie findet man Informationen bei über 40 Millionen Blogs Weltweit? Technorati.
Danke Mike!

Since this is a link to an external Blog which is written in german language – I cannot offer an translation. But it is about the technorati, which is a cool Blog thing. It tracks right now 41, 7 Million Blogs!

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