Es ist schon krass zu lesen was andere Leute beten. Ich meine wann kommt man mal dazu so was zu können. Die Ehrlichkeit und die Liebe, die dahinter steht umfasst mich wieder mal ganz neu. Es ist schon krass, Teil von dieser Sache zu sein. Gebet verbindet uns auf einer anderen Ebene, das ist schon stark zu spüren. Leute kommen und staunen und Gottes Ding nimmt mich mit. Gebetstermine zu haben befreit und gibt etwas, was zu oft fehlt: Ruhe, Konzentration und nichts anderes…. Schön…
Die Nacht dreht sich um Gott
Bin gerade bei meiner ersten Gebetsschicht – es tut einfach gut. Die Zeit, die Ruhe, Gott. Ich meine – was macht man denn den ganzen Tag. Solche Zeiten sind viel zu selten. Diesmal ist es meditativer, kontemplativer. Gott, Du, Kreuzigung, Auferstehung. Tod. Ich bin gern hier und freue mich noch mehr Zeit im Gebet verbringen zu können.
Frontiers
Habe heute wieder einen Newsletter von Frontiers bekommen. Das ist eine sehr coole Missionsorganisation, die gute und hohe Ziele hat. Frontiers arbeitet in der islamischen Welt und sendet Menschen aus, die im Land arbeiten. Sie erarbeiten sich meistens einen Teil ihres Lohns selbst, gründen in Zusammenarbeit mit Einheimischen Firmen, die Arbeitsplätze schaffen und dem Land und den Menschen dienen. Das klingt für mich so, als sollten wir in Deutschland davon lernen.
Im Stöbern auf der Seite von Frontiers bin ich auf das Gordon-Conwell Theological Seminary gestossen. Diese Universität erforscht die Entwicklung der globalen Christenheit. Sehr interessante Zahlen gibt es da zu sehen.
Z.B. wird die Zahl der Megastädte Weltweit in den nächsten 20 Jahren (Prognose 2025) von 450 jetzt auf 650 ansteigen, es gibt immer mehr Slums, immer mehr Menschen in Städten, die verarmen. Deutschland ist ein kleines Licht was Mission angeht, der Hauptteil der Christen lebt in Afrika, Südamerika und diese Staaten senden inzwischen Missionare aus. Immer noch sind viele Völker auf der Welt überhaupt nicht mit dem Evangelium erreicht worden. Frontiers hat zusammen mit anderen Missionsorganisationen eine globale Initiative gegründet, um bis 2025 in allen unerreichten Volksgruppen eine christliche Gemeinde zu gründen. Das finde ich bemerkenswert.
Zugleich stellt mir diese Entwicklung Fragen: Wo stehe ich in diesem globalen Netzwerk? Wie wird die Stellung Deutschlands in den nächsten 20 Jahren sein? Bei allen Schritten, die wir lokal gehen, sollten wir nicht das globale aus den Augen verlieren. Emerging Church gewinnt viele Aspekte wie soziale Gerechtigkeit, kontextualisierte Gemeinde und Gottesdienstformen dazu, aber was ist mit einer Welt, die nicht nur soziale Gerechtigkeit benötigt, sondern eben auch Gemeinden? Wir leben in spannenden und herausfordernden Zeiten.
Aussichten
Wie sind die Aussichten zur Zeit? Heute Abend fängt 24/3 an – Gottesdienst, Gebetsstationen, noch vieles ist vorzubereiten, aber vieles auch schon fertig.
Morgen ist bei Kubik wieder intern, die Familie trifft sich um über das Thema „Predigt“ nachzudenken, Bausteine zusammenzusetzen und schauen was sich für ein Bild ergibt. Spannend ist das.
Samstag werden wir meinem inzwischen alten Schwiegervater einen Besuch abstatten und seinen 60zigsten Geburtstag mit ihm zu feiern. Der Mann hat immer noch mehr Energie als ich und ist jetzt genau doppelt so alt. Ich mache mir ernsthaft Gedanken…. natürlich bleiben wir dann auch die Ostertage bei meinen Schwiegereltern in Bienenbüttel, so bis Mittwoch halt. Donnerstag fängt dann das B.I.S.S. (fragt mich nicht wofür die Buchstaben stehen, keine Ahnung….), eine Mitarbeiterschulung des CVJM Baden an, zu der ich eingeladen bin. Das Thema des Seminars (für das sich schon einige völlig verrückte angemeldet haben, obwohl sie dann keines der ca. 20 anderen Seminare besuchen können) lautet „Predigt„. Das passt wunderbar in das Thema von Kubik und wir machen das eben dann auch praktisch am 30.04. wo wir zusammen dann einen Gottesdienst schmeissen werden.
Die Aussichten im Mai verrate ich Euch dann. Aber ich bleibe in Bewegung.
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Karlsruhe Blog
Es gibt neben dem StadtWiki Karlsruhe auch ein Karlsruhe Blog.
Das ist interessant – hier kann man mitbloggen, evtl. sogar bequem über ecto – gerade Veranstaltungen und Kultursachen kann man dort reinstellen.
Es läuft unter WordPress (damit kann man offenbar noch mehr machen, als man vermutet) – wer von uns wird mitmachen? Ist so was interessant für CVJM/Kubik oder so? Oder muss man das erst Publik machen – weil allzu aktuell scheint er nicht zu sein – Blogger vor!
Vergangenheit spenden
Wie ist es, wenn man keine Vergangenheit hat? Nun zumindest keine Vergangenheit in dem Land wo man lebt. Man eben nichts, was man mit anderen teilen kann. Man weiß nicht wer Pipi Langstrumpf ist oder kennt Ahoi Brause nicht.
Ein Integrationsprojekt der besonderen Art hat die Neuseeländerin Joanne Moar gestartet mit ihrem Internetportal: Becoming German. Wie kann man eine Vergangenheit bekommen, eine Kindheit in dem Land in dem man lebt, wenn man in diesem Land nicht aufgewachsen ist – für sie ist es Deutschland.
Das funktioniert in zwei Arten: Zum einen kann man Erinnerungen an seine eigene Kindheit spenden – eben für Ausländer, die eine Kindheit suchen und zum anderen kann man sich quasi Erinnerungen zusammen stellen lassen. Klingt verrückt, ist es auch, aber vermutlich ein wichtiger Beitrag. Die Info stammt aus der Neon, die als Inhaltsthema „Retro“ hat und warum die Rückkehr zur Kindheit so populär ist im Moment. Vielleicht hat es auch etwas mit der Quarterlife Krise zu tun, die ich bei mir und anderen wahrnehme, aber zu der ich noch kein Buch gelesen hatte. Steht schon auf meiner Liste..
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Neue iBooks und „Boot Camp“
Interessant, interessant und für viele ein Gräuel: Intel Macs laufen mit dem von Apple herausgegebenen Programm „Boot Camp“ unter Windows. Und gut und schnell laufen sie. Ein Bericht im Netz bringt erste Erfahrungen auf den Punkt: Alles funktioniert.
Interessanter finde ich aber noch die letzten Gerüchte um das neue iBook, bzw. den Nachfolger des iBooks: das MacBook. Die neuen MacBooks sollen ein 13,3 Zoll Display haben, dass enorm verbessert wurde, FrontRow und eine iSight Kamera, FotoBooth inklusive. Unklar ist noch, ob es ein neues Gehäuse geben wird. Die Prozessoren sollen durchweg Intel Dual Cores sein und ab 1,67Ghz anfangen.
Für viele Nutzer vermutlich ein Grund sich nochmals zu überlegen, ob sie eine PC Kiste kaufen, die hässlich ist und viel Platz verbraucht oder einen iMac, der einfach Platzsparend und schön ist. Windows ist jetzt kein wirklicher Grund beim PC zu bleiben.
Und Software neu kaufen muss man auch nicht. Ich erwarte eine Umsatzsteigerung bei Apple Hardware, aber mal sehen. 😉
Filmkritiken
Neben der Filmdatenbank „Filmperspektiven“, die von Kairosmedia angeboten wird (speziell für Leute, die Filmsequenzen für Andachten/Predigten etc. suchen), gibt es natürlich ganz viele Einzelbewertungen im Netz.
David hat immer mal wieder einen Film drin, den er angeschaut und bewertet hat. Er macht das witzig, mit Kompetenz und gut geschrieben. Er hat jetzt drei Filme bewertet:
- Syriana
- München
- Und jetzt neu: Inside man
Falls ihr eine Meinung braucht, lest ruhig. David, mach weiter so!
Neues von Dawin Meckel
Dawin Meckel, ein alter Freund, hat mal wieder ein paar Bilder (zu Seite 42 Blättern) draussen. In einem Italienischen Magazin geht es um das Thema „White Afrika“.
Ich finde seine Bilder erzählen gute Geschichten, auch wenn man den Artikel dazu nicht verstehen kann, weil er in italienisch ist.
Würde gern mal was zusammen mit ihm machen, Jugendliche in Deutschland oder so…“wie die Alten leben“ hat er schon fotografiert und das ist sehr sehenswert, genau wie seine Bilder über Afrika. Das Bild ist eines meiner Lieblingsbilder aus dem pdf „Swapkopmund“ (ca. 12 MB gibt es auf seinem Portfolio). Die Bilder lohnen einen Besuch auf seiner Seite.
FreeMind
Hm, Zeit ein kleines Programm vorzustellen, dass das Herz erfreut:
FreeMind
klar haben das schon viele Leute verlinkt, aber ich merke, dass es einige gibt, die noch nichts von Freemind wissen – also: Warum nicht?
MindMapping Software ermöglicht es mittels graphischer Darstellung meiner Gedanken das Chaos zu sortieren und mir einen Überblick über das Thema zu geben.
So kann das aussehen:
Freemind ist klein (ca. 4 MB) und funktioniert auf allen Plattformen (Mac, Windows und Linux), weil es in Java geschrieben wurde. Will damit sagen, man kann auch Dateien austauschen, weil jeder es runterladen kann. Und würde mein Freund Simon jetzt fragen, was kostet es? Das Wort „Free“ deutet es schon an: Es kostet nichts. Fein, oder? Ein Tipp zum Anfang: Mit Druck auf die Taste „Tab“ öffnet sich ein neuer Zweig.
Viel Spaß beim Ordnen Eurer Gedanken….
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Motivation: KiGo Krea(k)tiv
Leider waren viele nicht beim KiGo Kreaktiv Tag, so dass die breite Wirkung, die wir uns erhofft hatten nicht zustande kam. Nun ja – aber die Frage nach der Motivation warum man KiGo macht und die Konfrontation mit meiner eigenen Motivation etwas zu tun oder nicht war trotzdem gut.
Ich habe den Anfang etwa so aufgebaut: Es gab 7 Stationen an denen jeweils ein Blatt mit einer „Psychtestfrage“ lag. Vier Anworten gab es zu jeder Frage und die Antworten entsprechen einem Zahlenwert. Hat man alle Fragen durchgearbeitet gab es die Auswertung. Dabei blieb dieser Test persönlich, d.h. Deine Antworten und Deine Auswertung war nur für Deine Augen mit der Auflage, dass man es sich überlegen sollte, was man mit dem Ergebnis macht. „Superwenig motiviert“ war die Kategorie, wo drunterstand: Vielleicht bist Du hier am falschen Platz?
Ohne Motivation läuft nichts. Man macht sich nur Arbeit mit Leuten, die eigentlich nicht wollen. Komisch oder? Warum sind Leute bei etwas dabei, dass sie nicht wollen?
Danach haben wir noch eine gute Zeit darin gehabt zu Überlegen, wie Gott wohl fühlt und welchen Unterschied es zwischen unseren und seinen Gefühlen gibt.
Besonders gut hat mir der Satz gefallen, dass wir Gott nicht in menschlichen Gefühlen beschreiben, sondern dass unsere Gefühle ja ein wie immer schwaches Echo von Gottes Wesensart sind. Natürlich pervertiert und gefallen. Aber der Gedanke, dass Liebe, die ich empfinde ein Echo von Gottes Charaktereigenschaft „Liebe“ ist hat mich irgendwie erfreut. So habe ich gestern meinen Tag verbracht. Viel Arbeit, aber gut.
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Rückblick: Bono und ich
Alles fing mit einer Schallplatte an – meine erste Schallplatte: U2 „Under a blood red sky“. Ich weiß nicht mehr wo ich über dieses Legende gewordene Konzert von U2 gelesen habe. Aber die Vorstellung davon, dass es ein richtiges Konzert war, vielleicht der Prototyp eines Konzerts. U2 kam in mein Leben. Und mit U2 kam Bono – es gab damals viel zu lesen – Christen wären die Jungs von U2 hat es geheissen – „40“ (Vertonung von Psalm 40) sprach dafür. Sich wiederholende Zitate von Bono, dass wir alle an unseren Wurzeln von Christus gepackt sind. Ihre Biographie, Bilder. Und die Musik – Rattle&Hum, The Joshua Tree, Pop um nur ein paar zu nennen. Mir kam es immer so vor, als ob U2 sich nicht und ständig verändert. „We are a band that is developing“ (wir sind eine Band, die sich ständig weiterentwickelt) haben sie mal gesagt. Stimmt. Mein einziges Konzert 1997 in Hannover bei der „Pop“ Tour. Genial, diese Präsenz – ein bestimmt 100 m langer Steg direkt ins Publikum rein, um den Leuten nahe zu sein.
Dann fing es wohl irgendwann an, dass ich Musik und damit U2 aus den Augen verloren habe – während des Studiums waren die Prioritäten anders gesetzt, denke ich. Mit der „How to dismantle an atomic bomb“ kam U2 zurück und eine neue Ebene kam mit dazu.
Bono und der Welthunger, Bono und soziale Gerechtigkeit. Dieser Star meiner Kindheit setzt ein Beispiel, spricht mit den wichtigsten Menschen dieser Welt und erwirkt erstaunliches. Die Neon verreisst ihn in der letzten Ausgabe total als Arschkriecher, wann aber habe ich in der Neon das letzte Mal gelesen, dass Afrika ein Kontinent ist, der verbrennt? Bono ist ein Prophet, weil er Gottes Ding laut in der Welt ausspricht. Und was er tut bringt Veränderung, auch im evangelikalen Lager.
Bono ist in meiner Achtung gestiegen, weil ich ihm sein Engagement heute genauso abnehmen wie seinen Liedern die Echtheit damals. „Sunday bloody sunday“ habe wir mal in unserer ersten Band gesungen, schweinehoch, aber einfach geil. Über dieses Lied habe ich angefangen mich mit etwas auseinander zu setzen: Den Irland Konflikt damals. Ich wollte einfach nur wissen, was hinter diesem Lied steckt. Musik kann viel bewegen, immer noch. Bono und ich. Er sagte neulich, dass er ein Schüler sei, immer am lernen. Das haben wir gemeinsam, glaube ich. Ich möchte viel lernen und viel bewegen. Klar hat er auch Schattenseiten, aber wer hat die nicht? Ich lerne von Bono, immer noch.
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Zitat des Tages
„Die deutsche Sucht nach ewigen Lösungen, die Angst vor Experimenten und der Mangel an Phantasie hemmen die politische Tat.â€
(Das heutige Zitat des Tages stammt von Gerhard Schröder (*1944), dt. Politiker
Genau das gleiche könnte man von den meisten christlichen Gemeinden in Deutschland sagen: Gibt es da wohl einen Zusammenhang? … Der Schröder hat ja doch mal helle Momente gehabt. Die deutsche Sucht nach ewigen Lösungen, die Angst vor Experimenten und Mangel an Phantasie – genau das ist es doch. Was denkst Du?
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Klamottentausch
Na das ist doch mal eine Idee, oder? Swaporamarama. (Gefunden bei Johannes) Jemand von den Mädels Lust so was zu organisieren? Wird bestimmt der Event – Werbung könnte man ja dafür machen, Nähmaschinen gibt’s bestimmt auch. Karlsruhe Swaporamarama…..aber erst mal anschauen das Video, oder? Die Webseite in Englisch gibt es hier.
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