Peter Aschoff schreibt über „Sünde, Kreuz und Bekehrung im Horizont der Postmoderne“

Gehalten hat er diesen Vortrag auf der Tagung des AfeM (Arbeitskreis für evangelikale Missiologie). Mit Vergnügen habe ich festgestellt, dass Prof. Dr. Klaus W. Müller 1. Vorsitzender dieses Arbeitskreises ist – an der FTA mit Sicherheit einer der wenigen Dozenten, die mich nachhaltig menschlich und missionarisch geprägt haben durch seine Offenheit und seine wachen Fragen (er hat dort nicht immer einen leichten Stand…). Peter demonstriert in diesen 15 Seiten für mich einmal mehr, warum er ein Doktor der Theologie ist: Messerscharf, fundiert und klar positioniert er nicht nur sich, sondern liefert mit der Anwendung der Spiral Dynamics Theorie (Don Beck, Christopher Cowan) auch einen integrativen Neuansatz für das Verstehen von Sünde, Kreuz und Bekehrung. Dabei zitiert er von Berger über Bonhoeffer bis hin zu Nick Hornby oder Jonny Haeusler (besser bekannt als „Spreeblick„) und N.T. Wright, LeRon Shults, Rollins und noch einige andere…

Der Artikel ist sehr lesenswert, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass er etwas Konzentration (Am besten Ausdrucken, Schreibtisch, Stift, Notizblock und die Frage im Vorfeld für sich selbst geklärt: „Wie verstehe ich selbst Sünde, Kreuz und Bekehrung“?), Zeit (realistisch? Ich würde sagen ca. 45-60 Minuten, je nachdem wie man in der Materie drinsteckt oder auch nicht) und Offenheit (immer getreu nach dem Motto von Snoopy, der den perfekten Titel für ein theologisches Buch gefunden hat: „Ist Dir je der Gedanke gekommen Du könntest Dich irren?“) braucht. Hier nochmals der Link zum Runterladen. Ein wenig heretische Orthodoxie (ein Begriff von Pete Rollins aus dem Buch „How (not) to speak of god„) kann auch nicht schaden. Immerhin wurde der AfeM vorher davor gewarnt Peter einzuladen…

Brian McLaren und Jason Clark in Deutschland: Der Freitag

Doku-Zentrum Nürnberg Bildrechte verbleiben beim DokuZentrumDer Freitag stand ganz im Zeichen des DokuZentrums Nürnberg. Ich hatte ja am Dienstag schon mit Brian über die NS Zeit gesprochen und er äußerte den Wunsch, wenn möglich, ein Konzentrationslager zu besuchen. Peter hatte die Idee doch das DokuZentrum im Reichstag in Nürnberg anzuschauen und gesagt, getan. Ich war noch nie dort und freute mich ebenfalls darauf und wurde nicht enttäuscht. Hier fanden die riesigen Reichstagsvernastaltungen der Nazis statt. „Wie konnten die Nazis nur die Menschen so in ihren Bann schlagen?“ habe ich mich oft gefragt. Ein Stück der Antwort steckt in dieser Ausstellung. Die von den Nazis veranstalteten Reichstage waren riesig, Events, die durchaus einen religiös-fanatischen Charakter hatten. Weiterlesen

Mehr…Schwein, Kultur und so

Nur weil es so witzig ist.

Da hat doch jemand einen Kommentar zu dem Merschweinchenbild geschrieben und mich darin beschimpft. Micha verteidigt mich heldenhaft. Aber die Geschichte verdeutlicht sehr schön das andere Kulturen anders ticken. In Peru isst man Meerschweinchen. (Bilder gibt es hier, hier und hier) Und man züchtet sie zum Essen.

Wie ihr gesehen habt sehen sie zubereitet nicht mehr so süß aus. Trotzdem essen sogar kleine Kinder (wirklich, du gucken!) die süßen Schweine. Was in der einen Kultur normal ist, wird in der anderen geächtet.

Ein schönes Beispiel für kulturell angepasste Bibelübersetzung gibt es von einem Amazons-Indianer-Stamm – die essen jeden Tag, tagein, tagaus Fisch aus dem Fluß. Eines Tages kommt so ein nettes Wycliff Bibelübersetzer Team vorbei und alphabetisiert den Stamm und erarbeitet eine Ãœbersetzung des Neuen Testamentes mit dem Ätesten dieses Stamms, sie kommen an den Text Mt. 7, 10 „Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete?“ Der gute Vater gibt Fisch statt Schlange. Die Ãœbersetzer versuchen es wörtlich. Die Stammesältesten schauen deprimiert drein. „Ja ist Gott denn nicht ein guter Gott?“, fragen sie. „Natürlich ist er das“, erklären die Ãœbersetzer. „Ja, aber warum enthält Gott seinen Kindern die gute Schlange und gibt den stinkenden Alltagsfisch?“ – etwas ratlos erfahren die Wycliff Jungs, dass Schlange eine Delikatesse in diesem Stamm ist, während Fisch so das Essen ist, dass schon keiner mehr sehen kann. Gut ist man zu seinen Kindern und Gästen, wenn man ihnen Schlange gibt. Um also der Bergpredigt gerecht zu werden muss man für diese Kultur diesen Text folgendermassen übersetzen: „Wo ist der Vater, … oder wenn er ihn bittet um eine Schlange, einen Fisch bietet.“

Genau das Gegenteil, weil die Kultur sonst nicht versteht wie Gott ist. Darum macht Inkarnation Sinn, Kontextualisierung oder was auch immer. Auf jeden Fall mussten die Wycliff Jungs bei den Leuten leben, um zu verstehen wie man Gott ausdrückt. Und so ist das mit Meerschweinchen und anderen Sachen eben auch.

Kulturen sind wirklich spannend und interessant ich empfinde es als sehr wichtig immer mal wieder über meinen eigenen Tellerrand hinaus zu schauen, um zu verstehen wie ich eigentlich geprägt bin. Und wie ich Gott in meiner Kultur ausdrücken kann. Ich finde es schön dabei nicht allein zu sein. 🙂

300

Ich habe den Film endlich gesehen. Großes Kino, geniale Effekte. Ich verstehe immer noch nicht genau, warum diese Heldengeschichten mich so ansprechen. Wenige gegen viele, Respekt, Ehre und Mut. Natürlich ist es ein Männerfilm, ich kann mir wenige Frauen vorstellen, die ihn wirklich genießen würden (vielleicht irre ich mich auch). Fein ist zu dem Film ebenfalls der Wikipedia Artikel, der differenziert abwägt und viele Hintergrundinformationen bietet.

300 mutige Spartaner kämpfen in der Enge der Thermopylen gegen eine übermächtige, riesige persische Armee, die gekommen ist, um Griechenland zu unterwerfen. Tagelang halten wenige gegen die Ãœbermacht stand. Der Film ist eine Comic-Adaption und sollte auch nur unter diesem Gesichtspunkt angeschaut werden – Realität gibt es wenig, eindrucksvolle Bilder und gewaltige Schlachtszenen viel. Die Idee dahinter macht die Geschichte – wenige, auf verlorenem Posten opfern sich für viele, die ewige Wiederholung der einen großen Geschichte in unzählig vielen Facetten und sie gewinnen nicht ihr Leben, sondern das der anderen. Natürlich hat der Film FSK 16 mehr als verdient, zu blutig und brutal wird gekämpft. Vielleicht noch ein Wort zum verletzten Stolz der Iraner (sie haben sich bei den Vereinten Nationen über den Film beklagt). Es mag sein, dass in der gegenwärtigen Situation ein solcher Film unweise ist, dennoch muss ich einem Kommentator bei der Welt zustimmen: Es ist derartig inszeniert, dass man einfach nur noch den Kampf Gut gegen Böse sieht. Ich habe die Person des Xerxes oder der Perser an keiner Stelle mit den heutigen Staaten in Verbindung gebracht, genauso wie es völlig falsch wäre Sparta mit Amerika überhaupt in Verbindung zu bringen.

Links: Interview mit dem Regisseur Zack Snyder; Artikel zur Problematik mit dem Iran

Slow City – suchet der Stadt Bestes

Bei der Vorbereitung von einem Podcast über Massa Marittima bin ich über den Begriff „Cittaslow“ oder „Slow City“ gestolpert. Ein gutes Konzept, dass auch wunderbar zu LOHAS (Daniel und Johannes schreiben darüber) Geschichte passt. Drin hängt „Slow Food“ deren erste Messe im Juni diesen Jahres in Stuttgart war. Ein Auszug aus dem Wikipedia Artikel von Slow Food:

Slow Food (auch Slowfood)

  1. lt. Wahrigs Wörterbuch der deutschen Sprache das Gegenteil von Fast Food. Slow Food steht für das langsame, bewusste Essen und Genießen (Siehe auch: Entschleunigung).
  2. Einer Studie des Zukunftsinstituts Deutschland zufolge ist „Slow Food“ einer von 18 Trends, die das Leben von morgen auf dem Gebiet der Ernährung beeinflussen. Slow Food steht in diesem Zusammenhang für Produkte mit authentischem Charakter, die auf traditionelle oder ursprüngliche Weise hergestellt und genossen werden.
  3. Unter der Bezeichnung Slow Food ist eine ursprünglich aus Italien stammende Bewegung aktiv, die sich gegen Fast Food und überhaupt schlechtes, hektisches Essen (und Leben) einsetzt. Sie bemüht sich um die Erhaltung der regionalen Küche mit den heimischen Produkten, Tieren und Pflanzen und deren lokaler Produktion.
  4. Der Gründer und internationale Vorsitzende Carlo Petrini definierte 2006 die Grundbegriffe der „Neuen Gastronomie“ als Maßstab: Buono, pulito e giusto – gut, sauber und fair. Wenn ein Element fehle, sei das laut Petrini nicht Slow Food.

Weg vom Fastfood, Nachhaltigkeit als Ziel. Interessant fand ich bei den „Cittaslow“ Jungs, dass keine Stadt über 50.000 Einwohner angenommen wird. Den Fokus auf die Kleinstädte zu legen finde ich richtig, europäisch und zukunftsweisend.  Ich bin auf Massa Marittima gespannt und auf die Entschleunigung, die dort hoffentlich zu spüren sein wird. „Dolce Vita – schönes Leben“ ist das Motto unserer Freizeit. Mal sehen wie das dort umgesetzt wird.

Links:

Deutsche Slowfood Homepage

Roman: Die Entdeckung der Langsamkeit

Wikipedia Artikel zu Entschleunigung 

Homepage der Simple Living Bewegung in Deutschland 

Emergent Deutschland

Emergent LogoGestern ist die Seite von Emergent Deutschland online gegangen. Einige Leute haben sich seit Februar diesen Jahres überlegt dem Dialog über emergente Entwicklungen in Deutschland eine Basis zu geben. Was mich besonders fasziniert dabei ist der einladende Charakter der Geschichte – sehr fein geht aus der Webseite hervor, dass mit „wir“ nicht ein exklusiver, elitärer Kreis gemeint ist, sondern Leute, die angefangen haben den Dialog miteinander und mit anderen zu suchen und die sich wünschen, dass viele Leute diesen Dialog aufnehmen und sich vernetzen.

Es gibt sogar schon eine erste Veranstaltungsreihe mit einem der Gründer von Emergent US, Brian McLaren Ende November und dem Leiter von Emergent UK, Jason Clarke. Ein Studientag in Marburg, ein Studientag in Hamburg und das Emergent Forum in Erlangen sollte es einigen Leuten in Deutschland möglich machen Teil der Sache zu werden. Ich bin auf die Entwicklung gespannt – sehen wir uns an einer der Tage?
Emergent Forum Banner

„Fixierung auf Evolutionstheorie hat etwas Totalitäres“

Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) möchte den Biologie Unterricht an den Schulen reformieren – ein Unterricht, „in dem auch die Grenzen naturwissenschaftlich gesicherte Erkenntnis sowie Fragen nach dem Sinn des Seins und der Existenz von Welt und Menschen eine Rolle spielen sollten.“ (Quelle: Tagesschau)

Sie grenzt sich zwar scharf von der engen Lehre der Kreationisten ab, aber ist immerhin für eine meiner Meinung nach längst nötigen Dialog zwischen Naturwissenschaft und Glaube. Sie bekommt Unterstützung von Bischoff Mixa:
Der Augsburger Bischof Walter Mixa sagte in der „Leipziger Volkszeitung“, dieses Anliegen werde „der Notwendigkeit gerecht, eine Dimension des Denkens und der Vernunft wieder zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahrzehnten verloren haben“. In der Schulpraxis sei bisher eine „Fixierung auf die Evolutionstheorie“ üblich. Sich so allein auf eine Erklärung festzulegen, „hat etwas Totalitäres und ist auch und gerade aus der Sicht der Wissenschaft unvernünftig„, meinte Mixa. (Quelle: Tagesschau)

Er hat dabei einen interessanten und wahren Satz geprägt:

Seiner Meinung nach gibt es „Einsichten und Wahrheiten über den Menschen, die man nicht mit dem Spaten ausgraben kann„.(Quelle: Tagesschau)

Und das gehört zu einem Unterricht dazu, der wieder stärker vernetzt denkt. Erst vor wenigen Tagen habe ich per SMS Fragen zu Evolution und Schöpfung bekommen und ich fände er sehr schön, wenn die Schulen das Thema auf breiterer Basis wieder aufnehmen würden. Dann wäre zumindest eine Diskussion möglich und nicht die von Mixa angeprangerte „Fixierung auf Evolutionstheorie“, die „etwas Totalitäres“ an sich hat. Ich würde sogar so weit gehen und von einem „biologisch-naturwissenschaftlichen Fundamentalismus“ sprechen, der an Schulen und Universitäten zuhause ist und sich ähnlich wie sein Gegenüber, der religiöse Fundamentalismus auf keine Diskussionen einlässt.
Du kannst übrigens Deine Meinung zu dieser Sache auf der Tagesschauseite in einer Umfrage kundtun. Hier geht es zur Umfrage.

The return of the vision knights

Wir haben wieder eine Vision

eine Hoffnung

einen Traum.

Vor uns liegt eine spannende Zeit

mit unerfüllten Wünschen

glühenden Gebeten

unmöglichen Forderungen

In uns wohnt wieder ein spannendes Gefühl

zwischen jetzt und noch nicht

mit feurigen Debatten

Das-geht-so-nicht Herausforderungen

Uns bewegt von neuem eine spannende Vision

unsichtbares zu sehen

mit leuchtenden Augen

Gottes Welt zu entdecken

Wir haben wieder eine Vision

eine Hoffnung

einen Traum.

Was es ist? Hebräerbrief 10, 36

Wir sind Helden und Max Frisch

Schon ein paar Tage nenne ich die neue Platte von „Wir sind Helden“ genannt „Soundso“ mein Eigen. Neben der guten Musik, die da aus dem Lautsprecher schallt findet Frau Holofernes (endlich aufgeklärt: Die Frau heißt eigentlich Judith Holfelder von der Tann) wieder Worte, die bewegen – und zwar nicht nur den Hintern, sondern auch die grauen Zellen.

Besonders fällt mir auf, dass es zwei Lieder gibt, die sich mit Max Frisch, zumindest dessen Gedanken und mindestens einem Buch von ihm „Stiller“ befassen: „Soundso“ und (oh Wunder!) „Stiller“ beides Lieder, in denen Identität, Wirklichkeit und Bilder in den Köpfen der Leuten eine Rolle spielen – Beispiel (So und so):

So und so warst du schon immer – Genau so, nur kleiner
Im Alter wird so was nur schlimmer – Genau so, nur alleiner
Wie gut, wenn man geliebt wird, wie man ist So und so, und so allein!
So wie du warst, so wie du bist Bist das du, musst du das sein?“

Menschen verändern sich und sich ein Bildnis von ihnen zu machen und dabei zu bleiben, beschreibt Max Frisch, sei wie das Häuten einer Schlange – man beschreibt den Moment der Person, aber das Ergebnis ist etwas totes. Die Person ist aber im Gegensatz dazu lebendig und verändert sich – unser Bild allerdings nicht mit. So und So – warst Du schon immer
„Aber nichts davon bestimmt dich, weißt du
nichts davon verglimmt nicht mit der Zeit
nur du bestimmt nicht, weißt du
nichts davon ist wirklich
nichts davon
“ (Quelle und Copyright by „Wir sind Helden“)

Die Frau Holofernes macht Mut sich nicht von dem Bild bestimmen zu lassen, dass die Leute von einem zeichnen. Allerdings fehlt sie selbst den Worten in „Stiller“ (geile Formulierung, oder?):

Ich versuche mir die Welt zu erklären
Als ob zwischen Punkten Linien wären
Als ob die Worte mir die Welt in Streifen teilten
Ich greife nur und kann nicht begreifen

Was nützten mir meine Hände
Wenn das was sie berührten verschwände
So wie die Dinge wenn die Worte sie finden
Verstummen und sich schweigend entwinden

Ich bin nicht stiller
nur die Worte fehlen
Ich bin nicht stiller
nur die Worte verfehlen ihr Ziel
Ich bin nicht stiller
Ich will so gerne schweigen
und still, viel stiller
auf alles nur zeigen und still
still und schillernd
zeigte sich mir
“ (Quelle und Copyright by „Wir sind Helden“)
„Ich bin nicht Stiller“ ist ein direktes Zitat von Frischs „Stiller“ – in diesem Buch geht es um die Unfähigkeit sich auszudrücken. „Ich fehle den Worten“ es ist, genau, das legendäre Buch in dem eine halbe Seite leer ist, weil, naja, weil die Worte fehlen, um das auszudrücken, was Stiller sagen will. Also stelle ich einfach mal so fest, dass die liebe Frau Holofernes Max Frisch kennt und seine Gedanken sehr fein in Lieder umgesetzt hat. Ich wünschte mir sehr, dass es mehr Lieder gäbe, über die man nachdenken kann…gut gemacht, Judith! Und danke für die geniale Beschreibung von Leben in unserer Zeit:
„Ich versuche mir die Welt zu erklären
Als ob zwischen Punkten Linien wären
Als ob die Worte mir die Welt in Streifen teilten
Ich greife nur und kann nicht begreifen

Machst Du Dir Bilder von anderen, dass sie „so und so“ sind? Ist es vielleicht an der Zeit darüber nachzudenken, dass Menschen sich verändern und dein Bild nicht mehr passt, vielleicht noch nie gepasst hat? Und:

Wie zum Geier kann man Worte finden, die wirklich Bedeutung haben?

Links: Musik der Helden zum Anhören, Das geniale Video von „Soundso“

Selbstgefällig?

David hat schon ein paar Tage ein nachdenkenswertes Gedicht – wie immer gebe ich nur den Anfang – fertiglesen müsst ihr schon bei ihm:

Die Gesellschaft wird von der Schönheit bestimmt.
Wer traut sich schon noch, hinauszugehen
ohne dabei „perfekt“ auszusehen?
Perfekt wie jene, die die großen Idole sind.

Wir sind auf nichts als das Aussehen getrimmt,
sollen den Spiegel um Gnade anflehen,
uns unsere Hässlichkeit eingestehen –
wir bleiben für die eigene Schönheit blind.

(…weiter auf Undichtbar)

Bjork singt mal über „This thing called beauty“ und setzt sich selbst so wunderbar anders und ganz eigen in Szene. Wirkliche Schönheit vs. äußerliche Schönheit. „Es gibt keine hübschen oder häßlichen Menschen, nur geliebte und ungeliebte“ (habe ich mal gehört, weiß aber nicht von wem dieses Zitat stammt…)