Freier Vormittag

Seit langem Mal wieder ein freier Vormittag. Hm. Nachdenken, lesen, Kaffee trinken. Nett, mal ein paar Stunden Zeit zu haben, auch wenn man dafür früh aufstehen muss (wer ist heute noch um 5:45 Uhr aufgestanden?) Ein Geständnis muss ich dann doch mal loswerden: Ich habe schon seit ca. 14 Tagen kein Buch mehr fertiggelesen. Dumme Sache, weil noch ein paar hier rumliegen, die ich endlich mal fertigbekommen muss. Manchmal mag ich es auch einfach Zeit zu haben um mal nicht so viel zu machen. Höre gerade „Kids will be skeletons“ von Mogwai. Ich war zwar nicht mein Konzert dabei, habe aber trotzdem Gefallen an ihnen gefunden.

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Fast Forward

so kommt mir im Moment das Tempo meines Lebens vor. Viele Sachen, hohes Tempo, wenig Zeit. Ist nicht immer schlecht, darf nur halt wenig schiefgehen.
Und hohes Tempo meint auch meistens: wenig Zeit zum bloggen. Verzeiht mir, edle Leser meiner trivialen Gedanken….

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Der Nachwuchs

ich meine nicht den familiären, sondern die Leute, die ich und wir fördern und weiter bringen.
Auf dem Seminar BISS habe ich gemerkt, dass es ziemlich viele Leute gibt, die danach hungern weitergebracht zu werden. Sie wollen lernen, sie wollen ausprobieren, sie wollen besser werden in dem was sie tun.
Helfen wir „dem Nachwuchs“? Ich habe festgestellt, wie schön das ist und wie viel es mir im Lernen bringt, wenn ich ein Faktor sein darf an dem und mit dem andere lernen können.
Ich gebe meine Fähigkeiten, auch wenn sie noch nicht perfekt sind oder manchmal noch nicht mal wirklich gut, weiter und ermögliche anderen nicht nur ein verändertes Handeln, sondern auch ein verändertes Denken. Und das auch noch persönlich. Ich will und werde mehr in „den Nachwuchs“ investieren – was ist mir Dir? Hast Du auch Nachwuchs und willst Du auch investieren? Liebe, Sorgfalt und Zeit sind die Zutaten, die andere wachsen lassen…

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Team

Wie geht ihr vor, wenn ihr Entscheidungen von sucht? Ich stelle fest, dass ich bei wichtigen Entscheidungen immer meine Teams frage.

  1. Ist mir ihre Meinung wichtig. Ich habe eine begrenzte Sicht der Wirklichkeit. Sie haben eine breitere Sicht, das bereichert.
  2. Wissen sie dann, was bei mir läuft und fühlen sich auch integriert.
  3. Ich bekomme ein Feedback von ihrer Meinung – das ist wichtig, denn die Meinung des Teams entscheidet über die Gefühlslage der Zusammenarbeit.

Trotzdem fallen mir auch Grenzen auf – ich selektiere vorher, was ich bespreche, das ist positiv, denn nicht alles ist gleich wichtig (sollen wir nun Tesa oder Scotch-Lite Klebeband kaufen?), aber auch negativ, weil ich bestimme über was ich rede oder nicht.
Mir fällt auf, dass ich immer wieder versuche unangenehme Dinge (wann bin ich nicht da, was kann/will ich nicht übernehmen) nicht zur Entscheidung zu stellen, nicht gut ins Team zu bringen. Das ist aber dämlich. Gerade habe ich gute Erfahrungen gemacht, dass ich etwas nicht selbst entschieden habe, sondern ins Team gebracht. Es ist gut das zu tun und ich werde versuchen es mir zu merken.

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Verzicht und Konsum

Bild Jpg
Vielleicht werde ich später denken: Hätte ich das doch nicht geschrieben. Besser schnell schreiben…
Ich habe bei mir festgestellt: Ich bin ein typischer Konsument. Ich reisse gern Packungen auf und stopfe deren Inhalt in mich hinein. Schokoriegel, Kekse und andere Leckereien vorzugsweise. Welche Haltung steckt bei mir dahinter habe ich mich gefragt. Die Haltung „es fällt mir alles zu“ „mein Geld öffnet mir die Türen zu unkontrolliertem Essverhalten“ und „ich bekomme genial leckere Sachen ohne selbst aktiv zu werden“.
Dies alles sind Zeichen von Konsum, den ich so in meinem Leben nicht mehr unterstützen will. Sicherlich – ich kann keinen Computerchip selbst bauen oder Benzin herstellen, aber ich kann kochen und Nahrungsmittel zubereiten.
Dies will ich in den nächsten Tagen und Wochen tun. Ich will nicht schnell eine Packung aufreissen und stopfen, sondern lernen zu warten, zuzubereiten, zu arbeiten dafür, dass ich etwas geniessen kann.
Das schliesst eine Menge Dinge aus: Grundsätzlich alle Fertiggerichte, alle Lösungen, bei denen ich nicht Hand anlegen muss. Das ich dabei kein Sklave meiner Regel sein werde ist klar: Kaffeepulver mahlt meine Maschine und Getreide baue ich nicht an, aber durch den Arbeitsschritt hoffe ich, eine bewusstere Beziehung zu dem zu bekommen, was ich esse. Das das nicht leicht wird ist klar und liegt offen auf der Hand. Natürlich werde ich auch Menschen, bei denen ich zu Gast bin, nicht dadurch ärgern, dass ich das nicht esse, was sie mir mit Liebe zubereitet haben. Aber was ich tun kann, um meine eigene Einstellung bzgl. Konsum zu ändern möchte ich gern tun.
Puh. Jetzt wisst ihr es. Ich bin gespannt, was daraus wird.

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Menschen, Mut und Gottes Reden

Man sollte meinen, dass ich nach so vielen Jahren unterwegs sein mit Gott gelernt hätte den Mund aufzumachen. Scheinbar ist es immer noch nicht so.
Manchmal habe ich beim Anschauen von Menschen Eindrücke, wie innere Fotografien. Manchmal sehe ich Defizite, Nöte und teile diese ein Stück weit. Ich habe auch schon Briefe geschrieben oder Gedichte über Menschen, die ich kennen gelernt habe, um solchen Dingen einen Platz zu geben.
Eine mir fremde Person auf dem BISS hat einen solchen Eindruck ausgelöst und ich habe da etwas wahrgenommen. Ich habe immer wieder gedacht: Gott möchte dieser Person etwas sagen. Ich hatte eine Ahnung, dass es dabei um Liebe und Annahme gehen sollte. Dann wiederum hatte ich Zweifel – eine Person die ich nicht kenne, die mich nicht kennt soll eine Botschaft von mir bekommen? Vielleicht ist alles Einbildung meinerseits? Zweifel, seltsame Gedanken. Und dann eine Botschaft, die auch nicht eben neu ist. Angenommen sein und geliebt sein von Gott? Kommt auf solchen Seminaren 3x am Tag.
Ich habe meinem Mund nicht aufbekommen, blieb stumm. Das alles fällt mir heute morgen wieder frisch ein – seltsam, nicht? Ich kann nur hoffen und beten, dass Gott, wenn es seine Botschaft war, einen anderen findet, der sie übermittelt. Und mir für das nächste Mal eine Form überlegen, wie ich meine Angst überwinden kann.

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Rückblick: BISS

Gute und bewegte Tage liegen hinter mir: Wir waren mit 5 Leuten aus Karlsruhe auf dem BISS, Anna, Sabbe, Tine und David. Neben einer genialen Zeit, die ich mit diesen wertvollen, lustigen und liebenswerten Menschen hatte, haben wir viel gelernt. Und das ging durchaus Hand in Hand mit viel Lachen. Z.B. haben wir uns Gedanken gemacht warum man so ungern auf andere zugeht, wie man sich fühlt, wenn man von mehr als 100 fremden Gesichtern umgeben ist und wie viele Gebete am Stück denn noch sinnvoll sind. Leute, das war genial mit Euch!
Ich hatte die besondere Ehre ein super besetztes Seminar zum Thema „Predigen“ halten zu dürfen – 10% der Teilnehmer des BISS waren dort – 14 Personen. Die Teilnehmer haben sich dafür entschieden mit mir zusammen dieses Thema zu erarbeiten und so hatten wir keinen festen Ablauf, sondern haben unseren Reichtum entdeckt und entfaltet – jeder hat etwas beigetragen und es war so viel genialer als eine „One-Man-Björn-Show“. Ich hoffe das es den Teilnehmern eben soviel gebracht hat wie mir und das wir andere Formen der Predigt entdecken und fördern können. Schön war’s das BISS.

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Auf dem BISS

Zwei Tage bin ich jetzt schon auf dem BISS und lerne eine Menge. Zum Beispiel, dass einige Kubikinspirierte hier sind und viele Dinge prägen: Heute Abend haben wir das Leben und die Theologie von Paulus in 12 teilweise recht coolen Sachen.
CVJM im Wandel und ich bin dabei. Irgendwie auchspannend, weil viele der Gedanken nicht nur einem Formwandel entsprechen, sondern viele wirklich auf der Suche nach dem Neuen sind – sie merken das „Alte“ reicht ihnen nicht mehr und sie sehnen sich nach Veränderungen, die mehr sind als nur Kometik. Nebenbei lerne ich David, Tine, Anna und Sabbe besser kennen. Die sind schon wirklich, wirklich witzig, aber auch tiefsinnig und konstruktiv. Vermutlich bin ich ein Fan. Danke fürs beten beim Seminar – es ist gut und wir halten eine gute Balance zwischen hinterfragen und neuem Entdecken und zweckmäßigen effektiven Handeln. Aber jetzt bin ich müde und froh, dass ich Dank Wireless vom Schlafsack aus bloggen kann……

Al Gore und die globale Erwärmung: An Inconvenient Truth

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Soso, die fast Präsidenten der Vereinigen Staaten von Amerika bewegen auch was. Und was für was. Letztens habe ich über „Macht Euch Sorgen, macht Euch richtig Sorgen“ geschrieben. Globale Erwärmung als Thema des „Time-Magazine“ – kaum jemand hat davon Notiz genommen.
Vermutlich wird sich das bald ändern: Globale Erwärmung ist Thema des Paramount Films „An Inconvenient Truth“ und der zeigt unter anderem Al Gore – der hat sich zur Lebensaufgabe gemacht die globale Erwärmung zu stoppen. Man kann sich den Trailer (Quicktime vorrausgesetzt) hier anschauen.
 Trailers Paramount Classics Images Aninconvenienttruth 200604101748Der gute Junge hat aber noch mehr und gleich eine Internetseite mit Co2 Ausstoß Berechner eingerichtet. Natürlich gilt es nur für die USA, aber ich war über dem Durchschnitt – verstehe ich zwar kaum, aber dem scheint so zu sein…
Ach ja: Die Wahrheit ist unbequem, aber immer mehr Berichte, die ich bekomme sprechen dafür, dass wir auf eine Klimakatastrophe zusteuern. Wir sollten vielleicht der unbequemen Wahrheit ins Auge schauen, auch wenn sie von Al Gore kommt und aus der Nation, die den weltweit größten CO2 Ausstoß zu verantworten hat…..(übrigens habe ich erst nachdem ich das geschrieben habe herausgefunden, dass Gore im Apple Aufsichtsrat sitzt….)

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Predigt Seminar auf dem B.I.S.S.

Heute fängt das BISS an und ich werde Freitag und Samstag ein Seminar zu dem Thema „Predigt“ halten. Mir ist aufgefallen, vor allem nach gestern Abend, dass ich mehr Fragen im Kopf habe als Antworten. D.h. ich habe Antworten, aber die entsprechen an vielen Punkten nicht mehr meiner Realität – kann man Leuten, die zu einem Seminar kommen zumuten mit auf eine Reise zu gehen? Darf man an allem einmal rütteln und Gefahr laufen, dass man die Leute verwirrt? Ich werde den Teilnehmern die Wahl lassen. Das mag heißen, dass wir eine völlig neue Richtung einschlagen und krass anders denken und das Thema Predigt und Gemeinde neu überdenken. Auf der anderen Seite sind die Leute, die dorthin kommen zum großen Teil Fremde. Kann ich mit fremden Leuten eine solche Reise machen? Hm. Auf der anderen Seite glaube ich, dass in diesen Gedanken viel von dem Neuen, das ich kennen lerne und dem ich nachjage, steckt. Spannend. Da hält man ein Seminar und weiß noch nicht was man erzählen wird. Würdet Ihr für mich und die Leute die zu diesem Seminar kommen beten? Es fehlt nicht an Wissen oder Vorbereitung, eher daran, dass ich mich innen drin weigere Antworten zu geben, wenn wir vorher nicht wirklich gefragt haben. Keine Ahnung, ob das verständlich ist. Mal sehen, was daraus entsteht….

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Kubik Familienabend

Als wir gestern nach Hause gekommen sind, ging es dann gleich zum Familienabend von Kubik. Das war ein Abend zum Drübernachdenken. Thema war „Predigt“ und der Weg, den Kubik mit diesem Thema gegangen ist. Die Leute haben unterschiedlich diskutiert, Fragen gestellt, aber die Stimmung war offen, ehrlich, konstruktiv. Es war schön dabei gewesen zu sein und wie ich feststellen unglaublich schön Teil eines Gemeindeexperiements zu sein, dass Fragen stellt und auf der Suche nach Antworten ist. Noch immer klingen Worte davon in meinem Ohr nach, noch immer staune ich über die Beziehungen, die zwischen den Fragen vorhanden sind. Die Frage nach der Identität von Kubik und die Frage nach Form, Inhalt der Predigt und wie das miteinander verknüpft ist.
Solche Abende suche ich und gern bin ich Teil davon.

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